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Deutschlands Siebener-Frauen sichern sich den Wiederaufstieg - wie geht es nun weiter?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 24. Juni 2019

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Mission Wiederaufstieg gelungen, wie geht es weiter für die DRF-Auswahl.

Die Final-Niederlage gegen Rumänien am gestrigen Sonntag-Abend mag ein kleiner Dämpfer gewesen sein aus deutscher Sicht. Doch am Ende der zwei Turniere umfassenden Trophy Series steht dennoch unter dem Strich der erstrebte Wiederaufstieg, dazu der Trophy-Gesamtsieg sowie das Ticket zur Olympia-Quali in Kasan. Vor zwei Jahren befand sich das Team in einer ähnlichen Situation, hatte ebenso den Aufstieg in die Grand-Prix Series geschafft, musste dann aber nach nur einem Jahr den Abstieg hinnehmen. Wie sehen die Voraussetzungen aus? Kann es dieses Mal anders laufen?

Denn der Sprung aus der Trophy in die Grand Prix Series ist nämlich ein großer. Hatte die DRV-Auswahl noch im Vorjahr auf der GP-Series in zwölf Partien nur einen einzigen Sieg, lief es nun genau andersherum - zwölf Spiele und elf Siege. Im Trainerteam ist man, wenig überraschend, hcohzufrieden mit dem Saisonverlauf: „Wir haben mit Bonn, Nancy und diesen beiden Turnieren in den letzten Wochen 26 Spiele absolviert und davon 22 gewonnen. Die Mädels haben sich immer weiter gesteigert“ so Trainer Max Pietrek.

So sei man anfangs Teams wie den Schwedinnen noch unterlegen gewesen, habe aber mittlerweile an den Skandinavierinnen und anderen Teams vorbeiziehen können. „Genau das brauchen die Mädels, diese Matchhärte, diese Erfahrung bei Turnieren“, wie Rafael Pyrasch der andere der beiden Trainer des Teams, unterstreicht.

Die Voraussetzungen, bevor das deutsche Team im kommenden Jahr den Versuch unternehmen wird, zwei Teams hinter sich zu lassen und damit die Klasse zu halten sind andere, als noch 2018. Die regelmäßigen Stützpunkttrainings in Hannover und Heidelberg haben zum Fitness- und Leistungsniveau insgesamt beigetragen und ein weiteres Jahr wird den deutschen Damen einen weiteren Sprung ermöglichen.

Olympia-Quali in Kasan als Vorgeschmack auf die GP-Series

Außerdem bekommen die deutschen Mädels nun in drei Wochen bereits einen Vorgeschmack auf das, was sie in 12 Monaten erwartet. Denn der erste Gesamtplatz in der Trophy bedeutete gleichzeitig das Ticket für das Olympia-Qualiturnier im russischen Kasan mit den zehn besten GPS-Teams. Wie bei den Männern wird auch hier ein Team den direkten Weg nach Tokio antreten können, während zwei weitere zum globalen Repechage dürfen, wo der letzte Platz für Tokio 2020 ausgespielt wird.

In Kasan auf einen Rang unter den ersten Rang zu hoffen, wäre vermessen. Vielmehr ist es eine Chance ohne Druck unter Wettkampf-Bedingungen aufzulaufen und das eigene System gegen weitaus spielstärkere Gegner zu testen. Eine Art Standortbestimmung, wie man im Trainerteam erklärt. Dabei will man sich im deutschen Team aber nicht völlig ohne Ambitionen in dieses Turnier begeben. „Wir wollen, ohne jetzt bereits die Gruppe zu kennen, als Dritter ins Viertelfinale und dann einfach Mal weiterschauen“ so Pietrek im Gespräch mit TR.

Mit Blick auf die nächste Saison und das Ziel Klassenverbleib bleibt noch viel zu tun. Waren die meisten Teams in der Trophy beispielsweise mit der blitzartig aufrückenden deutschen Defensive überfordert, dürften die besten Teams des Kontinents wie Spanien, England und Russland damit weniger Probleme haben. Im DRV-Trainerteam sieht man in erster Linie bedarf in der Defensive: „Sobald das Spiel schneller wird, haben wir Probleme, dann sitzen die Tackles nicht mehr und wir brauchen zu lange, um unsere Gegenspielerinnen zu Boden zu bringen.

Die Perspektive dieses Teams, das noch immer blutjung sieht ziemlich gut aus. Nicht nur wurde der Aufstieg dieses Mal deutlich souveräner geschafft, als noch vor zwei Jahren. Die intensive Trainingsarbeit und der Siegeslauf zuletzt gibt großen Anlass zur Hoffnung, dass es dieses Mal kein kurzes Intermezzo in Europas Beletage wird.

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