Auf heimischen Geläuf gab es für die Bielefelder um Zweite-Reihe-Stürmer Jonas Osthövener (mit Ball) und Außendreiviertel Timo Glodde (im Hintergrund) nichts zu holen. Foto: Yasmin Schäffer
Am Samstag, 2. März, verlor der 1. Rugby-Club Bielefeld das erste Rückrundenspiel in der Regionalliga West gegen den RFC Dortmund mit 12:27 (0:20).
Die Gäste aus dem Ruhrgebiet reisten ersatzgeschwächt an den Leineweberring, machten aus der Not jedoch eine Tugend. Von Beginn an setzten die Dortmunder die RCB-Herren unter Druck. Einen gefährlichen Angriff der Gäste vereitelten die Bielefelder erst kurz vor dem Malfeld (9.) und auch im weiteren Spielverlauf stießen die Dortmunder immer wieder gefährlich tief in die Gastgeber-Hälfte vor. Die RCB-Herren indes fanden nur schwer ins Spiel. Allzu oft endeten die wenigen vielversprechenden Angriffe mit leichten Ballverlusten oder technischen Fehlern. Mitte der ersten Halbzeit ging Dortmund nach einem verwandelten Strafkick mit 3:0 in Führung (24.). Wenig später erfolgte der erste Versuch der Partie zum 8:0-Zwischenstand (29.). Kurz vor der Pause bauten die Gäste ihre Führung per Doppelpack auf 20:0 aus (37./40.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte spielte sich die Partie vor allem im Mittelfeld ab, bevor die Bielefelder neue Hoffnung schöpften. Nach einem Gedränge der Dortmunder eroberten die RCB-Herren den Ball, der auf Außendreiviertel Timo Glodde herausgespielt wurde. Glodde setzte zum Sololauf über das halbe Spielfeld an und legte das Spielgerät auf halbrechter Position im gegnerischen Malfeld ab. Die fällige Erhöhung besorgte Kapitän und Innendreiviertel Richard Erdmann - 7:20 (55.). Nach dem Versuch erarbeiteten sich die Gastgeber mehr Spielanteile. Nachdem die Gäste eine gelben Karte nach einem Foulspiel kassiert hatten (61.), sah auch der frisch eingewechselte Außendreiviertel Petero Soso nach einem Hightackle gelb (63.). Daraufhin starteten die Bielefelder einen starken Angriff in der gegnerischen Hälfte, der allerdings sein jähes Ende in einem Vorball fand (64.). In der Schlussphase wurde erneut ein Dortmunder Spieler mit Gelb verwarnt (69.), ehe die Gäste nach mehreren Phasen mit einem erhöhten Versuch auf 27:7 davonzogen (76.). Kurz vor dem Abpfiff legte der eingewechselte Schlussmann Andy Halliday nach einem Pass von Erdmann den Ball im gegnerischen Malfeld ab und setzte damit den Schlusspunkt zum 12:27-Endstand.
„Bei uns gingen die Köpfe zu schnell nach unten. Wir haben nicht genug gekämpft. Dafür hat mir die Beteiligung gefallen. Wir hatten endlich wieder einen vollen Kader“, sagt RCB-Coach Jim Barnes. Kapitän Richard Erdmann ergänzt: „Die grobe Struktur hat bei uns gepasst. Das letzte bisschen Aggression und Motivation hat dagegen gefehlt.“ Bereits am kommenden Samstag, 9. März, geht es für den 1. Rugby-Club Bielefeld mit einem Auswärtsspiel beim Universität Paderborn Rugby Club weiter.