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Wolfpack in Südafrika: Wie ein Rudel Hyänen?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 28. Februar 2019

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In der Heimat der Blitzbokke - das Trainingszentrum in Stellenbosch.

Spätestens mit dem aktuellen Trainingslager der deutschen Siebener-Nationalmannschaft in Südafrika hat sie begonnen - die ganze heiße Phase der Hongkong-Vorbereitung. Der Kader wird finalisiert, die Feinabstimmung auf dem Feld rückt immer mehr in den Fokus und nicht zuletzt stehen Tests gegen hochwertige Gegner an. Darunter auch der Haupt-Konkurrent des Wolfpacks in Hongkong.

Im Schatten des berühmten Tafelbergs schwitzen unsere Siebener-Jungs seit Anfang der Woche Tag für Tag, um sich auf ihr großes Ziel vorzubereiten. In den Gedanken von Himmer, Heimpel, Rainger und Co. dürfte eine weitere Rugby-verrückte Metropole, die mit dem Victoria Peak ebenso einen prominenten Berg in ihrer Mitte hat, zunehmend eine Rolle spielen. Die Rede ist natürlich von Hong Kong, wo sich in den drei Tagen vom 5. bis zum 7. April entscheiden wird, ob es im vierten Anlauf zur Qualifikation für die Sevens World Series reicht.

Denn spätestens mit dem Trainingslager des deutschen Wolfpacks in Südafrika hat die ganz heiße Phase der Vorbereitung begonnen. Das Team muss sich erneut finden - Spieler wie Max Calitz, Zani Dembele und Sam Rainger, die zuletzt selten oder gar nicht mit dem Team trainieren können, sollen wieder in den Verbund integriert werden. Co-Trainer Clemens von Grumbkow beschreibt die Zielsetzung der ersten paar Tage in Südafrika wie folgt: „Es ging für uns hier darum die Kombinationen zu finden, die Feinabstimmung in den Spielzügen und im Verteidigungssystem.“

Diese Feinabstimmung wird dringend benötigt, da in den kommenden drei Tagen für das deutsche Team zahlreiche Härtetests anstehen. Spiele gegen die Development-Mannschaften der World-Series-Teams Südafrika und Frankreich, sowie nicht zuletzt gegen die Iren. Diese dürften nach dem starken EM-Sommer 2018 sicherlich als Favorit in das World-Series-Quali-Turnier gehen. Im gut 30 Autominuten von Kapstadt entfernten Stellenbosch werden sich beide Teams in den kommenden drei Tagen bereits mehrmals über den Weg laufen.

Doch das deutsche Team ist nicht nur wegen den hochwertigen Test-Gegnern bis ans südliche Ende Afrikas und den sommerlichen Temperaturen geflogen. Trainer Vuyo Zangqa hatte hier einst seinen Arbeitsplatz - erst als Profi in der südafrikanischen Siebener-Nationalmannschaft, die hier ihre Basis hat, sowie später als Co-Trainer. „Die Trainingsbedingungen in der Heimat der Blitzbokke sind natürlich großartig und es hilft, dass Vuyo sich hier sehr gut auskennt“, wie Ex-Kapitän der Siebener- und Fünfzehner-Nationalmannschaft von Grumbkow betont.

Derweil komme man dem finalen Kader für Hongkong immer näher. Die Spiele in Stellenbosch gegen die Gastgeber, Frankreich und Irland werden dabei wichtige Indikatoren sein, wer schlussendlich Chancen auf den Kader hat. Ein Mal daheim wird sich das deutsche Team relativ schnell wieder auf den Weg machen, um mit den Spaniern, die mittlerweile fest auf der World Series etabliert sind, gemeinsam zu trainieren und zu testen.  

Die einzige bisherige Verschnaufpause für das deutsche Team in Südafrika kam am heutigen freien Tag in Form eines Besuchs auf einem Safari-Gelände. Dort traf unser Wolfpack auf afrikanische Großkatzen - Robert Haase jedenfalls, so war in den sozialen Medien zu verfolgen, war durchaus beeindruckt von den südafrikanischen Löwen und schreckte gar vor deren Gebrüll zurück.

Bekanntlich muss aber auch der König der Savanne den Rückzug antreten, wenn er es mit einem ganzen Rudel Hyänen zu tun bekommt. Es war immer das Mantra dieses Teams gemeinsam als Rudel Wölfe aufzutreten, so stärker zu sein und auch vermeintlich übermächtige Gegner zu überwältigen. In diesen Tagen am Kap, sowie später in Madrid wird das deutsche Team wieder diesen Spirit finden müssen, um dann hoffentlich im Schatten des Victoria Peak in gut fünf Wochen auf Favoriten-Jagd zu gehen.

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