Das Six Nations Turnier geht auf eine lange Tradition zurück. 1883 wurde das Turnier erstmals mit vier teilnehmenden Mannschaften ausgetragen. Damals waren es die vier Nationen der Britischen Inseln England, Schottland, Wales und Irland. Inzwischen wurden Italien und Frankreich in den Kreis der Teams aufgenommen. Das Turnier gilt als inoffizielle Europameisterschaft. Hier treffen sich jährlich die besten Rugby Spieler ihrer Nationen, die zu den besten der Welt gehören. Es sind aber auch dieses Jahr einige Neulinge bei dem Turnier dabei, denen viel Potenzial nachgesagt wird.
Tom Curry
Der Engländer Tom Curry ist kein Unbekannter im Kreise der englischen Nationalmannschaft. Vor den Six Nations ist er schon fünfmal im Nationaltrikot angetreten. Nachdem er das Turnier im letzten Jahr mit einer hartnäckigen Handgelenksverletzung verpasste, möchte er dieses Jahr wieder angreifen und den arrivierten Spielern Konkurrenz machen. Da der Openside-Flanker und eine der Stützen des Teams, Sam Underhill, wegen einer Knöchelverletzung ausfällt, wird Curry mit Sicherheit seine Chance bekommen, sich zu beweisen. Er war schon im Herbst während der Tour der Briten in Südafrika einer der Lichtblicke des Teams und möchte dem australischen Coach des Teams, Eddie Jones, beweisen, dass er bereit ist, Stammkraft bei den favorisierten Engländern zu werden. Diese gehen auch dieses Jahr als Favorit auf den Titel ins Rennen.
Roman Ntamack
Mit gerade einmal 19 Jahren ist Roman Ntamack der jüngste Spieler im Turnier. Trotz seines jungen Alters scheint er bereit, für die große Aufgabe zu sein. Schon bei den Six Nations der Jugendmannschaften 2018 war er einer der Säulen der Franzosen, die am Ende den Titel gewannen. Der junge Franzose kann als Fly-Half und auch als Inside-Center Spielen. Sein Nationaltrainer Jacques Brunel hielt sich allerdings vor dem Turnier bedeckt, wo er Ntamack einsetzen wird.
Demba Bamba
Mit Demba Bamba hat der französische Nationaltrainer einen weiteren Jugendspieler im Kader, den es zu beachten gilt. Der U-20 Nationalspieler feierte im Herbst gegen Fiji sein Debut bei den Herren. Wie sein Kollege Ntamack konnte er schon bei den Six Nations 2018 der Jugendteams auf sich aufmerksam machen. So richtig konnte er dann bei den Jugendweltmeisterschaften glänzen, als Frankreich, auch aufgrund seiner sehr guten Leistung, die Favoriten Neuseeland und England im Halbfinale und Finale schlagen konnte.
Darcy Graham
Im Herbst waren viele Experten überrascht, als Darcy Graham ins schottische Nationalteam berufen wurde. Er hatte im Champions Cup gegen Montpellier und Toulouse sehr gute Leistungen gebracht und wurde so, trotz noch weniger Einsätze in die Nationalmannschaft berufen. Bei seinem Verein in Edinburgh startete er lediglich ein Spiel in der letzten Saison. Diese Saison kommt er auf fünf Starts bei sechs Ligaspielen. Nun will er bei den Six Nations auf sich aufmerksam machen.
Tomos Williams
Der junge Waliser ist mit 78 Kilogramm Körpergewicht der leichteste Spieler des Turniers. Warren Gatland hält große Stücke auf den jungen Scrum-Half. Der Nationaltrainer, der ursprünglich aus Neuseeland stammt, bezeichnete ihn kürzlich als „jungen Spieler, der sehr talentiert ist.“ Weiter meinte er, der Spieler könnte etwas ganz besonders werden“. Williams wird wohl zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen, doch hofft auf einen Einsatz bei den Six Nations 2019.
|