Nach dem Rugby-Forum 2018 in Hannover findet in sieben Tagen in Berlin die zweite Ausgabe statt.
Am kommenden Wochenende (Samstag, 26.1.) findet in Berlin die zweite Ausgabe des deutschen Rugby-Forums statt. Mittlerweile ist die Liste der hochkarätigen Referenten vollständig - vom Training im High-Performance-Bereich, über das Thema Gehirnerschütterungen bis hin zum Athletik-Training im Jugendbereich und der Öffentlichkeitsarbeit werden Teilnehmer von anerkannten Experten verschiedenster Felder informiert. Noch gut 20 Restkarten sind für Interessierte verfügbar.
Für deutsche Rugby-Trainer, Vereinsvorstände und Aktive bietet das deutsche Rugby-Forum den wohl interessantesten Ort zum informieren, austauschen und netzwerken. Seit unserem letzten Bericht hat sich rund um die zweite Ausgabe des Forums einiges getan. Nicht zuletzt hat es einige Neuzugänge auf der Referentenliste gegeben: Der wohl prominenteste darunter dürfte der von Russel Earnshaw sein. Der aktuelle U-18 Nationaltrainer Englands wird sowohl über das Training im Jugendbereich, in dem er als wichtigster Nachwuchscoach des weltgrößten Rugby-Verbands seit mehreren Jahren zu Hause ist, als auch über den Senioren-Bereich referieren.
Der ehemalige Dritte-Reihe-Stürmer, der in der Premiership bei Bath und Rotherham spielte und sowohl als Spieler und als Co-Trainer von Ben Ryan in der Siebener-Nationalmannschaft Englands aktiv war, kann aus erster Hand über die Trainings-Methoden im Spitzenbereich berichten. Und das sowohl aus Spieler- als auch aus Trainer-Perspektive. Einen ähnlichen Erfahrungsschatz kann Vuyo Zangqa bieten - der DRV-VII-Trainer ist mit seinem Assistenten Clemens von Grumbkow ebenso vor Ort.
Chance „auf Augenhöhe und ungefiltert“ mit internatioalen Top-Coaches zu diskutieren
Als ehemaliger World-Series-Sieger mit den Blitzboks und Super-Rugby-Coach mit den Kings wird der Vortrag von Zangqa ebenso mit Spannung erwartet. Für Forums-Organisator Peter Smutna ein Gewinn für das deutsche Rugby, denn so bekämen alle Teilnehmer transparente Informationen darüber, was es bedarf, um als Team und individuell das Leistungsniveau zu steigern.
Das Coaching-Trio Earnshaw, Zangqa und von Grumbkow wird dann auch am Sonntag, nach dem Forum, auch beim A-Lizenz-Trainer-Event teilnehmen, das von DRV-Ausbildungsleister Peter Smutna organisiert wird. Etwa drei Viertel der deutschen A-Lizenz-Inhaber werden vor Ort sein und die Chance haben, aus erster Hand von den internationalen Spitzencoaches zu lernen.
Das deutsche Trainer-Spitzenpersonal aus der Bundesliga bekäme dafür wichtige Werkzeuge mit auf den Weg gegeben, so der gebürtige Österreicher: „Es ist eine einmalige Chance für die deutschen Spitzentrainer sich den ganzen Tag lang auf Augenhöhe und ungefiltert mit diesen Top-Trainern auszutauschen und von ihrem Wissen zu profitieren“, wie es Organisator Smutna erläutert.
Wichtige Vorträge im medizinischen Bereich
Beim Rugby Forum wird jedoch nicht nur der Erwachsenen-Spitzensport thematisiert - in zahlreichen weitere Bereichen wird es am 26. und 27. Januar in Berlin wertvollen Input geben. DRV Head of Performance Colin Grzanna, der als Ex-Nationalspieler und ausgebildeter Chirurg eine wohl fast einmalige Perspektive im deutschen Rugby hat, wird beim Forum zum Thema Gehirnerschütterungen im Rugby referieren. Im Fokus stehen dabei die Erkennung von Gehirnerschütterungen, der Umgang mit ihnen sowie der Wiedereinstieg ins Spielgeschehen.
Ebenso kann Sportwissenschaftler und Hochschuldozent Jan Treuholz, der auch DOSB-Ausbilder im A-Lizenzbereich und für Physiotherapeuten ist, weitere Perspektive aus dem medizinisch-wissenschaftlichen Bereich bieten. Sein Spezialgebiet ist die Verletzungs-Prophylaxe, die natürlich auch im Rugby ein unglaublich wichtiges Thema ist.
Arbeit abseits des Feldes: Digitalisierung, Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit
Mit Professor Gerald Fritz von der Berliner Hochschule für angewandtes Management kommt ein Experte für das Thema Vermarktung im Sport ins Plenum. Dabei wird der Ex-Manager des Football-Vereins Frankfurt Galaxy erklären, wie sich Sportarten, Verbände, aber auch Vereine unter Marketing-Gesichtspunkten strategisch gut aufstellen und dabei auch neue Formate und Angebote nutzen können um Fans einzubinden.
Sigrit Liebe, 2. Vorsitzende des bayerischen Rugby-Verbands, dagegen wird praktisch erklären, wie man mit kleinem Budget erfolgreiche Medien-Arbeit leisten kann - sowohl in den sozialen Medien, als auch über klassische Webseiten. Die Arbeit des bayerischen Verbandes in diesem Bereich gilt bundesweit als vorbildlich und könnte auch für viele kleinere Vereine als Vorbild herhalten.
TR berichtet von vor Ort aus Berlin
Für diejenigen, die es kommenden Samstag selbst nicht zum Rugby-Forum schaffen, berichtet TotalRugby den gesamten Tag über von vor Ort aus Berlin. Wir werden als offizieller Medienpartner des Events Stimmen von den Referenten sowie aus dem Plenum einfangen.
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