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Sevens World Series Auftakt: Duell Fidschi vs Südafrika und der Kampf um die Tokio-Tickets
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 29. November 2018

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Sebastian Fromm (hier bei den Dubai 7s 2017) kehrt nach langer Verletzungspause wieder ins Wolfpack zurück. Foto (c) Perlich

Morgen gehen die legendären Dubai 7s im 50.000 Zuschauer fassenden Wüsten-Stadion, das eigens fürs Siebener-Rugby gebaut wurde, so richtig los und damit startet neben unserem Wolfpack auch die Sevens World Series in die neue Saison. Auch wenn die deutsche Mannschaft nach dem Hongkong-Finale vom April, mit der dramatischen Niederlage gegen Japan, nicht dabei ist, ist die neue World-Series-Saison dennoch sehr wichtig für eines der ganz großen Ziele des deutschen Teams.

Denn die kommenden Saison der 15 besten Siebener-Teams des Planeten zählt bereits zur Olympia-Quali. Die besten vier Teams der Gesamtwertung am Ende der zehn Turniere umfassenden Serie qualifizieren sich direkt für Tokio 2020. Sollte England, wie zu den Spielen von Rio, auch dieses Mal direkt das Olympia-Ticket lösen, würde dies die Qualifikation aus Europa heraus einfacher gestalten.

Denn nur ein weiteres Team aus Europa kann sich den den direkten Weg nach Tokio sichern, während zwei weitere Mannschaften über den Umweg Repechage auf die Olympia-Quali hoffen dürfen. Bis dahin hatte es unsere DRV VII im letzten Olympia-Zyklus geschafft und war erst im Halbfinale des damals in Monaco stattfindenden Turniers an Samoa gescheitert.

Sollte England also nicht den Weg unter die Top vier Teams der World Series schaffen, hätte Europa de facto ein Team weniger am Start in Tokio. Denn die Franzosen, im Vorjahr 13. der Gesamtwertung, gelten ebensowenig als Kandidat für die Top vier. Fidschi und Südafrika, die in den letzten vier Jahren jeweils den Gesamtsieger gestellt haben, gelten auch in der kommenden Saison als absolute Top-Favoriten.

Wer fliegt direkt nach Tokio?

Dahinter dürfte es einen Vierkampf um die verbliebenen beiden direkten Olympia-Tickets geben. Neuseeland dürfte dabei sicherlich Favorit sein. Australien, England und die USA trennten aber am Ende der letzten Saison nur fünf mickrige Zähler, was der Unterschied zwischen einem Turniersieg (22 Punkte) und einem dritten Platz (17 Punkte) ist. Die Australier wurden schlussendlich hauchdünn vierter.

Als Fan der DRV VII muss man also zumindest in der Sevens World Series ab morgen früh immer auch ein Stück weit für England sein. Im Kampf um die Spitze der World Series gehen Titelverteidiger Südafrika und Olympiasieger Fidschi erneut als Favoriten in der Wüste an den Start.

Könnte England das Ticket streitig machen, die aufstrebenden Amerikaner um Baker

Gesamtsieg geht nur über Fidschi und Südafrika

Beide Teams treten mit jeweils relativ jungen Mannschaften an - Fidschi hat einige Stars, wie Eroni Sau, oder Semi Kunatani in diesem November erfolgreich im Fünfzehner eingesetzt. Der historische Sieg über Frankreich war zum Teil auch ein Resultat dessen. Spätestens aber, wenn es Titelentscheidung im Frühjahr sowie zur Olympiade selbst geht, dürfte wieder mit den ganz großen Namen für Fidschi zu rechnen sein. Zudem ist das Team, angeführt von Kapitän Jerry Tuwai, sowieso immer unter den Favoriten.

Südafrika vollzieht derweil ebenso einen Generationenwechsel und baut einige junge Spieler aus der hochgelobten Academy, auf die unsere DRV VII morgen treffen wird, ein. Jedoch wird gerade der Verlust von Speedster Seabelo Senatla schmerzhaft sein, der sich ebenso wie Kwagga Smith und Dylan Sage vorerst auf das Fünfzehner-Rugby konzentrieren wird. Spätestens Richtung Tokio dürfte aber wieder mit dem Trio zu rechnen sein, denn die Bronze-Medaille von Rio hat die Südafrikaner nicht wirklich glücklich gemacht.

Unsere DRV VII trifft morgen, abgesehen vom hochgelobten Südafrika-Nachwuchs, auf den russischen Klub Kuban und die kenianischen Samurai. Im Duell mit der Blitzbokke-Academy dürfte sich der Gruppensieg entscheiden. Spannend dürfte ebenso das Debüt von Manasah Sita im Wolfpack sein. Der Simbabwer möchte im kommenden Sommer durch das Olympic Loophole schlüpfen, wie wir bereits letzte Woche berichtete hatten (Link).

Zudem kommen mit Sebastian Fromm (hatte nach Hongkong eine Schulter-OP), Leon Hees (Patellasehnen-Prbleme) und Sam Rainger (erlitt in Lodz eine Schulterverletzung) drei zuletzt Langzeitverletzte wieder mit ins Team und wollen sich für die Hong Kong Sevens empfehlen. Das World Series Turnier startet morgen bereits ab 5:50 in der Frühe auf DAZN - zum Glück hat der Streaming-Anbieter einen Re-Live Service, mit dem ihr euch das Rugby-Geschehen aus der Wüste morgen nach Feierabend in Ruhe anschauen könnt. Das wohl, auch aus deutscher Sicht, spannendste Duell wird das letzte sein: Um 17:37 deutscher Zeit treffen Australien und England aufeinander - dann werden unsere Jungs ihre Spiele beendet haben und eventuell den GPS-Konkurrenten England anfeuern.

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Schottland 18
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Polen 16
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Norwegen 2
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