Die DRV XV mit Eric Marks (im Bild mit Ball) will im November erstmals das WM-Ticket lösen. Foto (c) Kessler
Vom 11. bis zum 23. November geht es für das deutsche Rugby erstmals darum, eine historische Chance zu nutzen. Im Rahmen des so genannten Repechage-Turniers kämpft die deutsche 15er-Rugbynationalmannschaft der Männer im französischen Marseille gegen die Teams aus Hongkong, Kanada und Kenia um den letzten zu vergebenden Startplatz beim Rugby World Cup 2019 in Japan. Großzügige Unterstützung erfährt der DRV dabei vom größten Förderer des deutschen Rugby, Dr. Hans-Peter Wild.
Für diese Herausforderung ist es dem Deutschen Rugby-Verband gelungen, einen echten Top- Trainer zu verpflichten. Ab sofort wird der Brite Mike Ford als Head Coach die Geschicke des Teams an der Seitenlinie lenken. Der 52-Jährige, der als Director of Rugby der Dallas Griffins ein Sabbatical unternimmt, hatte bereits erfolgreiche Trainerstationen im englischen Bath und beim RC Toulon in Frankreich, die er beide in die Finals der jeweiligen nationalen Meisterschaften führte. Zudem war Ford Defensiv-Coach der Nationalteams von England, Irland und den British and Irish Lions.
„Ich freue mich, dass ich nun die Chance habe, ein so ambitioniertes Team wie Deutschland weiterentwickeln und möglichst zum ersten Mal zu einer Weltmeisterschaft führen zu können“, so Mike Ford. „Natürlich ist es eine große Herausforderung, aber genau das ist das Reizvolle an dieser Aufgabe. Ich denke, in dieser Mannschaft steckt noch viel Potenzial.“
Ihm zur Seite stehen wird Kobus Potgieter. Der langjährige Nationaltrainer des 15er- Rugbynationalteams übernimmt die Position des Director of 15s Rugby, wird weiter nah am Team agieren und Mike Ford mit seiner Expertise und Erfahrung unterstützen.
Die Verpflichtung des Briten sowie weitere Vorbereitungsmaßnahmen werden mit Hilfe von Dr. Hans-Peter Wild ermöglicht, der dem DRV auf dem Weg zur möglichen erstmaligen WM- Qualifikation seine erneute Unterstützung zugesagt hat. „Uns vereint der unbedingte Wille, den Rugbysport in Deutschland nach vorn zu bringen und vor allem, diese großartige Chance am Ende auch nutzen zu können“, unterstreicht DRV-Präsident Robin J. Stalker. „Wir sind Herrn Dr. Wild ausgesprochen dankbar, dass er diese historische Chance großzügig unterstützt. Die Aufmerksamkeit dieses Turniers wird die wachsende Popularität dieser weltweit beliebten Sportart auch in Deutschland weiter beschleunigen.“
Beim Repechage-Turnier im Stade Delort von Marseille (FRA) wird das deutsche Team zunächst am Sonntag, den 11. November, auf Hongkong treffen. Am darauf folgenden Samstag (17. November) geht es gegen Kanada und abschließend am Freitag, den 23. November gegen das Team aus Kenia.
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