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Nachbetrachtung WPGS Kazan: Chancenlos um den Klassenerhalt, an der Basis arbeiten
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 4. September 2018

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Nationaltrainer Melvine Smith spricht von einem unglücklichen Jahr.

Für die deutschen Siebener-Damen war die Bilanz nach zwei Turnieren ernüchternd: Zehn Spiele, nur ein Sieg und lediglich fünf gelegte Versuche. Die DRV-Auswahl ist nach zwei EM-Turnieren am Ende klar mit deutlichem Rückstand auf Spanien und Italien als Vorletzter abgestiegen. Auch mit mehreren verletzten Leistungsträgerinnen bei beiden Turnieren muss man wohl konstatieren:  Der Aufstieg kam wohl zu früh. Jetzt gilt es den jungen Kader auf die kommende Saison in der zweitklassigen Trophy vorzubereiten und perspektivisch für die Grand Prix Series fit zu machen.

Nationaltrainer Melvine Smith gab sich enttäuscht aber nicht niedergeschlagen: „Es war ein sehr hartes Turnier für uns. Wenn man etwas Positives herausnehmen kann, ist es der Sieg gegen Portugal.“ Dieser war am Ende zwar bedeutungslos, aber der erste seit einigen Jahren gegen die Ibererinnen. Trainer Smith sieht die Verletzungen von mehreren Leistungsträgerinnen als einen der Gründe: „Es war ein sehr unglückliches Jahr für uns“, so das Fazit des Südafrikaners nach einem guten Tag um über das Turnier zu reflektieren gegenüber TR. Man habe an der Tiefe im Kader gearbeitet, müsse sich aber schlussendlich eingestehen, dass diese nicht in genügendem Maße vorhanden war.

Smith nimmt die hohe Niederlage gegen Belgien als Beispiel - die Belgier als ein Team, gegen die man bisher immer enge Spiele hatte: „Das war nie ein Duell, das mit fünf oder sechs Versuchen Unterschied ausgegangen ist“. Mit dem Abstieg in die Trophy-Series, die vom spielerischen Niveau her deutlich unter der GP-Series anzusiedeln ist, bleibt dem deutschen Team immerhin die Chance den eigenen Nachwuchs besser auf das internationale Niveau heranzuführen, das weit über dem der deutschen Ligen liegt.

Das Fazit, nach Gesprächen mit der sportlichen Leitung des Verbands, lautet: „Es müssen Veränderungen her!“ Das Trainingsangebot am Stützpunkt Heidelberg soll für die Kaderathletinnen verbessert werden. Mehrmalige Einheiten jede Woche, nachdem es bisher nur eine wöchentliche Einheit mit Stützpunkttrainer Max Pietrek gab.

Künftig sind mehrere wöchentliche Einheiten mit den Kaderspielerinnen in Heidelberg geplant. Außerdem sollen die DRV-Frauen auch vermehrt mit dem Herren-Fitness-Coach Tonio Krüger zusammenarbeiten.

„Wir haben genug Spielerinnen mit dem nötigen Potenzial, wir müssen es besser entwickeln“, so der durchaus optimistische Ausblick von Trainer Smith. Bis zum Start der kommenden Siebener-Saison bleiben mehrere Monate, um an der Basis zu arbeiten. Mit den ebenfalls absteigenden Portugiesen kennt man einen der Konkurrenten um den Wiederaufstieg bereits und weiß ebenso, dass dieser schlagbar ist.

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