Nach dem aus DRV-VII-Sicht bescheiden verlaufenen letzten EM-Turnier in Exeter hatten unsere Siebener-Jungs drei Wochen, um sich von den körperlichen und mentalen Strapazen einer langen Saison zu erholen. Seit einer Woche befindet sich das DRV-Team nun wieder im Training für das letzte der vier EM-Turniere in Lodz, das am zweiten September-Wochenende stattfinden wird. Teil dieser Vorbereitung wird auch die deutsche Meisterschaft am 25. Und 26. August sein - für diese stellt das Trainer-Team eine eigene Mannschaft bestehend aus denjenigen Spielern, deren Vereine nicht am Turnier teilnehmen, auf.
Genau das sorgte nun im Vorfeld der Ende des Monats in Heusenstamm stattfindenden deutschen Siebener-Meisterschaft für einiges an Kontroverse: Beim TSV Handschuhsheim, dem Gruppengegner des Wolfpack 7s genannten Teams ist man überhaupt nicht zufrieden mit der Konstellation, die den Löwen das Viertelfinale kosten könnte, zumal auch die RGH mit ihrem großen Kontingent an Siebener-Nationalspielern in der TSV-Gruppe sein wird. Die Heidelberger haben sich formell bei der Turnierleitung beschwert.
Jedoch ist der Meisterschafts-Modus schon immer ein offener gewesen und de facto werden es die Löwen nicht mit der Nationalmannschaft zu tun bekommen - ein Großteil der Spieler wird im Trikot ihrer jeweiligen Vereine auflaufen. Bei dem Wolfpack 7s genannten Team geht es geht es darum, den im Ausland spielenden Spielern, die sich zu diesem Zeitpunkt in Heidelberg in der Lodz-Vorbereitung befinden, Spielpraxis zu verschaffen.
DRV-Siebener-Coach Vuyo Zangqa zeigt im Gespräch mit TR Verständnis für die Position des TSV Handschuhsheim, gibt gleichwohl aber auch zu Bedenken: „Wir sind der festen Überzeugung, dass das Nationalteam genau diese Vorbereitung braucht. Der TSV ist ein Verein, der das Nationalteam immer unterstützt hat. Wir hoffen, dass sie das akzeptieren und unterstützen können.“
DRV VII steigt nach Sommerpause wieder ins Training ein
Seit dem Trainingsauftakt nach dreiwöchiger Sommerpause wurde im Team nach Krafttests zuerst vor allem an der Beweglichkeit, Agilität und im Kraftraum mit S&C Coach Tonio Krüger gearbeitet. Trainer Zangqa und sein Co-Trainer von Grumbkow haben mit der Mannschaft indes an den individuellen Fähigkeiten gearbeitet.
Nach kurzer Sommerpause ist die DRV VII wieder im Training
Erst in dieser Woche kommen Kontakt-basierte Fitness-Einheiten, sowie taktische Elemente zum Trainingsprogramm hinzu. Mit Blick auf das EM-Turnier in Exeter, bei dem die DRV VII nach drei Niederlagen an Tag drei nur den achten Platz belegt hat, ergänzt Nationaltrainer Zangqa: „Wir wollen uns nicht zu lange mit dem Negativen beschäftigen, werden aber an der mentalen Seite arbeiten. Das wird uns helfen auf dem Platz eine bessere Leistung abzuliefern.
Als offizielle Zielsetzung für das letzte Turnier der Grand Prix Series im polnischen Lodz hat Zangqa ausgegeben, sich Platz zwei in der Gesamtwertung zurückzuholen und damit auch die erneute Hongkong-Quali zu sichern. Den hatte die Siebener-Nationalmannschaft an England abgeben müssen und auch Russland war an der DRV-Auswahl vorbeigezogen. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Rang zwei nun.
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