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DRV VII vor dem Abflug nach Exeter: „Wir wollen in der Spitzengruppe bleiben“
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 5. Juli 2018

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2017 reichte es bei den Exeter 7s nur zu Rang 7 - in diesem Jahr will unsere DRV VII auf die bisherigen Leistungen aufbauen. Foto (c) Perlich

Es bleibt keine Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen: Nur wenige Tage nach dem GPS-Turnier von Marcoussis geht es für unsere DRV VII in England weiter. Der Anspruch der deutschen Mannschaft bleibt weiterhin hoch, das Personal nahezu unverändert. Wir blicken auf die Exeter 7s voraus, bei denen die deutsche Mannschaft eventuell sogar schon das Hongkong-Ticket für 2019 lösen kann.

Das EM-Turnier von Exeter ist seit seiner Erstausgabe 2015 jeweils das Highlight der Grand Prix Series. Wohl kaum eine Stadt im Rugby-Mutterland ist derart verrückt nach dem ovalen Leder, wie Universitätsstadt im Südwesten in der Grafschaft Devon. Das zeigt sich auch im schmucken und gut besuchten Stadion des aktuellen englischen Vizemeisters Exeter Chiefs, wo unsere DRV VII nach dem erneuten Finaleinzug in Paris versuchen wird, auch beim dritten EM-Event auf dem Platz spielerisch zu überzeugen.

Die Analyse vom letzten Wochenende fiel überaus positiv aus: „Wir haben gegen Russland, Portugal, Italien und England Top-Leistungen gebracht - unsere Bankspieler haben gezeigt, dass sie Spiele nach Hause bringen können, zum Teil sogar drehen können“, so Rekord-Nationalspieler und DRV-VII-Assistenztrainer Clemens von Grumbkow gegenüber TR. Im Auftaktspiel gegen Georgien habe man unnötigerweise in der zweiten Hälfte gewackelt, nachdem man zuvor eine dominante erste Hälfte abgeliefert hatte.

 

 

Der „Wermutstropfen“ aus Sicht des DRV-VII-Trainerteams jedoch, war das Finale gegen Irland, in dem wenig zusammenlief und nach dem unter dem Strich eine herbe Niederlage zu Buche steht. Von Grumbkow glaubt dennoch die richtige Taktik gegen die Iren gefunden zu haben, jedoch habe man den Start verpatzt und kam nie zum eigenen Spiel. Auch deshalb habe man nach Turnier-Abschluss ausführlich mit der Mannschaft geredet, die selbstbewusster gegen die Iren auftreten muss und weitaus weniger Respekt zeigen darf.

Die Bilanz zur Halbzeit der EM ist dennoch überragend: Als Zweiter der Gesamtwertung hat die DRV-Auswahl sogar noch Chancen die Series zu gewinnen und damit Europameister zu werden. Die allererste Priorität bleibt jedoch die Hongkong-Quali, um auch im kommenden Jahr eine Chance auf den World-Series-Aufstieg zu haben. Rein rechnerisch müsste die DRV VII (momentan mit 36 Zählern Gesamt-Zweiter) acht Zähler mehr holen als Italien (24 Punkte) um sicher in Hongkong dabei zu sein. Dann würde auch ein italienischer Sieg in Lodz (für den es zwanzig Punkte gibt), bei einem gleichzeitigen letzten Platz der DRV VII (1 Punkt) keinen Unterschied mehr machen. Bei einem Viertelfinalaus der Italiener kein unrealistisches Szenario.

Verkürzte Vorbereitung, fast unverändertes Personal

In den lediglich vier Tagen am Heidelberger Stützpunkt zwischen den beiden EM-Turnieren stand vor allem Regeneration auf dem Programm. Eine Einheit am Mittwoch auf dem Platz, sonst mussten die DRV-Spieler lediglich im Gym arbeiten, bevor morgen der Captain’s Run in Exeter stattfindet. Denn bis auf den Wechsel des am Oberschenkel muskulär angeschlagenen Außen Giovanni Engelbrecht, für den Hongkong-Topscorer Marvin Dieckmann in den Kader rutscht, treten die selben elf Spieler mit dem Adler auf der Brust an.

Umso mehr zahlt es sich nun aus, dass die Spielzeit der einzelnen Akteure in Paris durch das Trainerteam mit Bedacht gemanaged wurde. Stürmer Carlos Soteras-Merz verbrachte mit fünf Spielen netto die meiste Zeit auf dem Rasen, niemand jedoch weniger als drei Spiele.

Am Samstag warten Portugal, Spanien und Wales auf unsere DRV VII in der Gruppenphase. Portugal konnte noch in Exeter souverän bezwungen werden, darf aber keinesfalls unterschätzt werden. Hatten die Iberer doch im Viertelfinale um ein Haar Irland geschlagen und sicherten sich danach mit Siegen gegen über Frankreich und Wales die Plate Trophy gleichbedeutend mit Platz fünf.

Der Viertelfinaleinzug ist mittlerweile der Anspruch der logische DRV VII, auch um weiter in der Spitzengruppe der Grand-Prix-Series zu bleiben. Hätte es Irland nicht geschafft im Viertelfinale gegen Portugal in der Schlussphase das Spiel zu drehen, wäre unsere DRV VII nun Gesamtführender der EM-Serie. Auch den Iren, die mit der WM noch ein weiteres wichtiges Ziel vor Augen haben, könnte noch ein Ausrutscher passieren. Ein EM-Sieg hätte neben dem unglaublichen Prestige-Gewinn auch das Startrecht bei den London und Paris 7s auf der World Series im kommenden Jahr zur Folge.

Es geht also um einiges im Südwesten Englands, wo ebenso knapp 30 Grad und Sonne vorhergesagt sind. Erstmals wird der Internet-Streamingdienst DAZN in die EM-Serie einsteigen und gleich das gesamte Turnier übertragen. Als Experte wird DRV-VII-Kapitän Sam Rainger am Mikro sein. Wir werden ebenso für euch von vor Ort berichten - um alle aktuellen Updates zu erhalten folgt uns auch auf Instagram.

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DRV 7er-Frauen

Ranking GPS 2018

P
1 Irland
Irland 40
2 Deutschland Deutschland
36
3 Russland Russland 26
4 GB
England 24
5 GB
Frankreich 24

Italien Italien 18
7 Portugal Portugal 10
8 Wales
Wales 10
9 Spanien Spanien 10
10 Georgien Georgien 5
11 Polen
Polen
5
12 Schweden
Schweden 4

Ranking Women's Trophy 2016

P
1 Schweden
Schweden 20
2 Schottland
Schottland 18
3 Polen
Polen 16
4 Deutschland
Deutschland 14
5 Rumänien
Rumänien 12
6 Schweiz
Schweiz 10
7 Ungarn
Ungarn 8
8 Tschechien
Tschechien 6
9 Moldawien
Moldawien 4
10 Israel
Israel 3
11 Norwegen
Norwegen 2
12 Dänemark
Dänemark 1

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