Die deutschen Jungs vor ihrem 68:0 Sieg über Litauen.
Es war ein dominanter Auftritt der von Christian Lill und Ceselka trainierten U18 des DRV. Nach einem ordentlichen Auftritt gegen die Schweiz lief die deutsche Angriffs-Maschinerie beim 68:0-Sieg gegen Litauen wie eine gut geölte Maschine. Der Gegner um den Aufstieg aus der Trophy in die Championship werden die Gastgeber sein. Polen hat sich in einem unglaublich engen Spiel gegen die Nachbarn aus Tschechien mit 25:22 durchgesetzt. Die Tatsache, dass unser XVer-Nachwuchs gegen Ende des Litauen-Spiels wichtige Körner sparen konnte, kann sich eventuell noch als großer Vorteil herausstellen.
Ein ums andere Mal hatte der deutsche Sturm um Chris Umeh, Michael Himmer und Oliver Stein mit kraftvollen Läufen Lücken in die Defensive der Balten geschlagen und Verteidiger gebunden. Anders als im Auftaktspiel gegen die Schweiz gelang es der deutschen Auswahl auch in der Folge die Rucks schnell zu halten und den Ball schnell für die eigene Dreiviertelreihe um Kapitän Phillip Gleitze bereitzustellen. Gerade in der stürmischen Auftaktphase hatten die Litauer selten eine Antwort auf das gut austarierte Spiel und so war der vierte deutsche Versuch schon nach gerade Mal gut 20 Minuten gefallen
Auch eine zwischenzeitliche ruhigere Phase im deutschen Spiel kurz vor der Pause mit einigen Handling-Fehlern sollte aber nichts vom positiven Fazit nehmen. Denn die gut organisierte deutsche Defensive ließ die Litauer nie ins Spiel kommen und konnte auch in Durchgang zwei wirbelte die deutsche Offensive die hoffnungslos unterlegenen Litauer durcheinander.
In allen Belangen überlegen gegen Litauen, die deutsche U-18
Kein Wunder also, dass Trainer Jan Ceselka sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte: „Wir haben es geschafft unsere Defizite aus dem Auftaktspiel gegen die Schweiz zu beheben - besonders unser Unterstützungsspiel ist besser geworden. Wir haben es geschafft schnelle Bälle zu generieren und konnten dadurch unsere Hintermannschaft viel besser ins Spiel bringen“ so Ceselka im Gespräch mit TR.
Mit Blick auf das Polen-Spiel konnten Ceselka und Lill ihre Bank früh leeren und auch von einer neuen Regelung Gebrauch machen, die es ihnen erlaubt vier Spieler die bereits ausgewechselt waren wieder reinzubringen. Man habe dadurch viele wichtige Körner gespart, so ist man sich im Trainerteam sicher. Die Bankspieler haben ihren Job gut gemacht und insgesamt habe man einen ausgeglichenen Kader zur Verfügung.
Das sei gegen die Polen, die ein hartes Halbfinale hinter sich haben, ein Vorteil. Gleichwohl ist man sich darüber bewusst, dass die Polen mit dem Heimvorteil im Rücken selbstbewusst aufspielen werden. Im deutschen Team wird man heute nach einer Erholungs-Einheit im Pool entscheiden, wie man mit den drei angeschlagenen Spielern verfährt. Denn „das Finale wird eine ganz andere Angelegenheit“ so ist man sich im DRV-Camp sicher. „Wir gehen die Aufgabe diszipliniert und gewissenhaft an - im Finale wird auf einem anderen Level gespielt - es wird ein großer Kampf und es gilt den nächsten Schritt zu machen.
Bereits übermorgen steht das Spiel gegen den Gastgeber an. In Zerkow wird Deutschland dann um 15:50 gegen Polen um den Aufstieg aus der Trophy in die Championship spielen, wo dann im kommenden Jahr Teams vom Kaliber Frankreich auf unsere DRV-Jugend warten würden. Den Stream wird es wieder bei uns auf TR zu sehen geben.
|