Nationaltrainer Vuyo Zangqa: „Wir haben die Qualität, Hongkong zu gewinnen“
Geschrieben von TotalRugby Team
Dienstag, 13. März 2018
Für unsere Siebener-Jungs wird es in Hongkong ein Wiedersehen mit dem Gastgeber geben. Foto (c) Keßler
Die Gegner, gegen die unsere Siebener-Jungs in knapp vier Wochen in Hongkong in der Gruppenphase beim Qualifikationsturnier zu der Sevens World Series antreten müssen, stehen fest: Mit dem Vorjahres-Halbfinalisten Papua Neuguinea, dem Gastgeber Hongkong und Simbabwe hat die DRV-Auswahl eine knüppelharte Gruppe erwischt. Gleich im Auftaktspiel wird unsere Mannschaft gegen das Stadion und die formidable Mannschaft Hongkongs antreten. Für DRV-apitän Tim Lichtenberg ist die Gruppe „anspruchsvoll“. Nationaltrainer Vuyo Zangqa ist von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt und insistiert, dass man die Qualität habe, um das Turnier zu gewinnen.
„Wir werden unsere Hausaufgaben machen“ betont der Südafrikaner, der einst selbst mit den Blitzbokke zwei Mal im Finale des berühmtesten Rugby-Turniers der Welt stand und jeweils knapp verlor. Genau vor zehn Jahren spielte Zangqa sein erstes Hongkong-Finale gegen Neuseeland und ein Jahr später trennten die Südafrikaner um Zangqa nur zwei Zahler vom Triumph in der asiatischen Metropole. Zudem war Zangqa vor zwei Jahren als Berater des deutschen Teams entscheidend daran beteiligt, dass die DRV-Auswahl es als Hongkong-Neuling völlig überraschend bis ins Halbfinale geschafft hat.
Michael Schnellbach, DRV-Vize: Mit Simbabwe Papua-Neuguinea und Hongkong haben wir leider wieder einmal eine knüppelharte Gruppe ausgelost bekommen. Vor allen drei Teams haben wir einen höllischen Respekt. Hongkong mit mehr als 40.000 als achter Mann hinter sich, Papua-Neuguinea mit den im World-Series-Turnieren in Sydney und Hamilton gesammelten Erfahrungen und Simbabwe, die uns vor zwei Jahren mit ihrem physischen unorthodoxen Spiel ein 14:14 abgerungen hatten. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass unsere Jungs und unser Coach Vuyo dieses Jahr das Ticket für die World Series lösen werden, als Lohn der harten kontinuierlichen Arbeit der letzten Jahren. Rugby-Deutschland und viele davon auch wieder direkt vor Ort werden die Jungs auf dem Weg in die World Series unterstützen.
Direkt im Auftaktspiel wird es für die deutsche Auswahl gegen den Gastgeber gehen. Nach einem Sieg im Gruppenspiel 2016 und der bitteren Niederlage bei Monsun-ähnlichen Bedingungen im Halbfinale war es im letzten Jahr ein Last-Minute-Sprint über 80 Meter von Bastian Himmer, der die deutsche Mannschaft gegen Hongkong ins Finale brachte. Nach dem gemeinsamen Trainings-Camp im August des Vorjahres in Heidelberg ist Hongkong der deutschen Mannschaft mittlerweile gut vertraut.
Für Coach Zangqa „wird es eine schwere Aufgabe gegen die Heimmannschaft und die über 40.000 im Stadion zu spielen.“ Aber natürlich werde man mit einem Sieg starten wollen so der Trainer der DRV-Auswahl weiter. Für Kapitän Tim Lichtenberg ist Hongkong in erster Linie eine gut strukturiert spielende Mannschaft, mit vielen brillanten Individualspielern. Wieder gegen die Gastgeber spielen zu dürfen bedeute „ein Spiel mit Nervenkitzel“ gleich zu Beginn.
Machs noch einmal Basti - im Vorjahr schaltete DRV-Neuner Himmer die Gastgeber mit diesem Sprint in der Nachspielzeit aus
Simbabwe wiederum, die im zweiten Spiel auf die DRV-Auswahl warten, ist ebenso ein alter Bekannter - nicht nur weil mit Tafadzwa Chitokwindo ein absoluter Star der Afrikaner beim TV Pforzheim spielt. 2016 trennten sich beide Teams an gleicher Stelle mit 14:14 gleich im ersten Spiel des Turniers. Eben jener Chitokwindo hatte damals Phil Sczesny an einem scheinbar sicherem Versuch gehindert. Kapitän Tim Lichtenberg beschreibt den Spielstil der Afrikaner als unorganisiert aber gleichwohl sehr gefährlich und physisch.
Papua-Neuguinea wiederum war im Vorjahr bis ins Halbfinale des World Series Qualifiers gekommen und war dort am späteren Sieger Spanien gescheitert. Das Land, in dem Rugby League die Sportart Nummer eins ist, hat in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Aufwärtstrend erlebt. Als bestes nicht auf der World Series befindlichen Teams der Oceana Sevens Championship - eine hauchdünne 21:22 Niederlage verhinderte höhere Weihen - durfte Papua-Neuguinea als Gastteam bei den Sydney und Hamilton Sevens als Gastteam auf der World Series antreten.
Für unsere Berichterstattung aus Hongkong sind wir noch auf der Suche nach Partnern - weitere Details per Anfrage an
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst
Dort konnten die „Pukpuks“ genannten Männer von Coach Douglas Guise von sich reden machen. Siege über Spanien und Russland und allen voran ein 35:0 Triumph über Frankreich sollten Warnung genug sein - diese Mannschaft, die immerhin für die WM in San Francisco qualifiziert ist, wird für das DRV-Team eine absolute Herausforderung. Tim Lichtenberg sieht auf seine Mannschaft einen „schnellen unstrukturiert spielenden Gegner mit viel Überraschungsmoment zukommen.
In Sydney beim World-Series-Turnier bekam PNG Revanche für seine Niederlage gegen Spanien
Es wird für die deutsche Auswahl bereits in der Gruppenphase verdammt schwer so viel steht fest. Natürlich werden unsere Jungs im Endeffekt sowieso gegen alle Teams bestehen müssen, um in Hongkong den langgehegten Traum vom Einzug in die World Series zu schaffen. DRV-VII-Kapitän Tim Lichtenberg jedenfalls betont gegenüber TotalRugby: „Die Herausforderung nehmen wir an, so oder so. Am Ende des Tages bzw. des Wochenendes müssen wir eh jeden schlagen um uns zu qualifizieren.“
Im Vorjahr allerdings wird mit Sicherheit auch der schwere Weg ins Finale im Vergleich zum damaligen Gegner Spanien, die gefühlt nahezu bis ins Endspiel spazieren konnten, ein paar entscheidende Körner gekostet haben. Deutschlands Hauptkonkurrent um den Turniersieg in diesem Jahr Irland hat heute definitiv mehr Losglück gehabt. Mit Uruguay, Jamaika und den Cook Inseln haben die „Boys in Green“ aus allen Töpfen jeweils den vermeintlich einfachsten Gegner erwischt.
Kapitän Tim Lichtenberg und die deutsche Mannschaft wollen die Herausforderung annehmen
Da sind wir wieder.
Eine Verbesserung! Letztes Jahr waren wir noch in einer Todesgruppe. Dieses Jahr dagegen ist die Gruppe nur sehr schwer. Ich freu mich auf Hong Kong.
März 13, 2018
Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.