HRK testet gegen Munster A
|
|
Geschrieben von TotalRugby Team
|
Mittwoch, 21. Februar 2018 |
Nach der bisher erfolgreich verlaufenen Europapokal-Saison will sich der HRK morgen Spielpraxis gegen Munster A sichern.
Zur Vorbereitung auf das Hinspiel im Continental-Shield-Finale gegen den rumänischen Vertreter Timisoara Saracens am 31. März tritt der HRK morgen in einem Testspiel gegen Munster A an. Das Aufeinandertreffen mit der Reserve-Mannschaft des legendären irischen Vereins wird dem HRK und vor allem seinen Spielern, die seit gut einem Monat ohne jegliche Wettkampfpraxis sind, wichtige Spielzeit unter Wettkampfbedingungen bieten.
Der Name Munster hat für Rugby-Fans einen besonderen Klang: Die Westiren sind nicht nur durch ihre beiden Europapokal-Siege und den legendären Triumph über die All Blacks einer der ganz großen Namen im Welt-Rugby - auch ihre Fans in der Festung Thomond Park tragen zum einzigartigen Ruf des irischen Top-Klubs bei. Freilich wird der HRK morgen ohne die große Kulisse und „nur“ gegen die Reserve auflaufen. Doch auch die Talentschmiede des amtierenden Pro-14-Vizemeisters ist komplett professionell aufgestellt, verdammt gut eingespielt und wird demnach ein harter Gegner sein.
Wer an der Stärke von Munster A zweifelt muss gar nicht Mal so weit zurückblicken, um eines besseren belehrt zu werden: Vor gut drei Jahren hatte die deutsche Nationalmannschaft einst von der Reservemannschaft des Munster-Nachbarn im Westen Irlands, Connacht, eine Rugby-Lektion über 80 Minuten erteilt bekommen. Mit dabei beim 7:50 im März 2015 waren die aktuellen HRK-Akteure Sean Armstrong, Steffen Liebig, Samy Füchsel, Pierre Mathurin sowie der jetzige WRA-Manager Robert Mohr.
Für die Chancen des Klubs im Shield-Finale, bei dem es immerhin um den Einzug in den European Challenge Cup im kommenden Jahr geht, dürfte dieses Spiel sowie die bis Sonntag geplanten gemeinsamen Trainingseinheiten mit den Munster-Men unglaublich wertvoll sein. Neben dem HRK-Aufgebot befanden sich heute mit Oliver Paine und Wynston Cameron-Dow auch zwei nicht der WRA zugehörigen Spieler, die am vergangenen Wochenende noch Teil der DRV XV waren. Denn beim Continental-Shield-Viertelfinale wird der HRK erneut verstärkt durch Spieler, die vom DRV durch Doppel-Spiellizenzen versehen wurden, auflaufen.
Für das deutsche Rugby insgesamt zeigt das erneute Testspiel gegen eine irische Profi-Mannschaft die gestiegene Qualität. Jedoch bleibt natürlich auch zu hoffen, dass sich keiner der WRA- oder sonstigen Spieler nur neun Tage vor dem so wichtigen Belgien-Spiel verletzen wird. Denn immer noch besteht die Hoffnung, dass der Verband und die WRA/GfR sich in Sachen Verleihgebühr für die Academy-Spieler einig werden können. Die Forderung seitens der Academy belief sich zuletzt laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung auf €2000 pro Spieler - eventuell kann es in der Hinsicht noch ein Entgegenkommen oder eine Einigung geben. Immerhin geht es um den Klassenerhalt der DRV XV und damit die Zukunft des deutschen Rugbys.
|
Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 22. Februar 2018 )
|