Für die DRV VII um Bastian Himmer geht in Dubai die Vorbereitung auf die Hong Kong Sevens los. Foto (c) Perlich
Mit gleich zwei Teams wird der DRV in Dubai beim Invitational-Turnier antreten. Für die DRV VII beginnt damit der dritte Anlauf auf die World Series in Folge. Namhafte Gegner warten aber bereits an diesem Wochenende in Dubai.
Dieses Wochenende im Wüstenemirat Dubai steht ganz im Zeichen eines der größten Rugby-Turniere weltweit. Bei den Dubai Sevens, die im eigens dafür gebauten 50.000 Zuschauer fassenden „7he Sevens“ Stadion ausgetragen werden, trifft sich die Weltelite in der olympischen Spielform unseres Sports. Bei der 30. Austragung wird Dubai wieder der Auftakt zur Sevens World Series sein. Genau auf diese will es die deutsche Mannschaft schaffen und beginnt am Freitag den dritten Anlauf in Folge.
Bis zum 6. April, wenn sich im Hong Kong Stadium, dem zweiten Mekka des Sevens, entscheidet welches Team den Sprung unter die besten 15 Teams der Welt schafft, muss die DRV VII auf dem absoluten Zenit sein. Beim Invitational-Turnier in Dubai trifft die DRV-Auswahl dabei direkt im ersten Spiel auf den wohl härtesten Konkurrenten um den Aufstieg - Irland. Die Boys in Green haben in den letzten zwei Jahren einen kometenhaften Aufstieg im Siebener hingelegt, nachdem der Verband zuvor jahrelang gar keine Siebener-Nationalmannschaft gestellt hatte.
Nach dem Auftaktspiel gegen Irland am Freitag um 12:40 deutscher Zeit wartet bereits der nächste Härtetest auf die DRV VII. 16 Uhr treffen die Männer von Coach Vuyo Zangqa auf Frankreichs Development-Mannschaft. Bei den Oktoberfest 7s war es unseren Jungs noch gelungen Frankreichs World-Series-Mannschaft zu schlagen. Das letzte Gruppenspiel erfolgt dann gegen Old Georgians RFC, einer Klub-Mannschaft aus der Hauptstadt Simbabwes, bei der zahlreiche Nationalspieler des Landes spielen.
Der DRV-Kader für Dubai
Hannover 78: Jan Piosik, Kain Rix, Pascal Fischer, Nicolas Müller, Phil Szczesny Heidelberger RK: Niklas Hohl RG Heidelberg: Bastian Himmer, Robin Plümpe, Tim Lichtenberg, Robert Haase, Paul Pfisterer, Nico D’Amato RK Heusenstamm: Leon Hees SC Germania List: Henrik Meyer, Jarrod Saul, Daniel Koch, Niklas Koch TSV Handschuhsheim: Anjo Buckman, Christopher Korn TV Pforzheim: Carlos Soterars-Merz Nevers (FRA): Claude Brechenmacher Nottingham Uni (ENG): Rafael Dutta Limpopo Blue Bulls (RSA): Luke Haynes Trinity College (IRL): Sebastian Fromm
Nationalcoach Vuyo Zangqa hob gegenüber TotalRugby die Bedeutung des Turniers hervor: „Das Turnier in Dubai ist für uns sehr wichtig. Es geht auch darum als Gruppe zusammenzuwachsen, die Kameradschaft unter den Jungs weiter zu fördern.“ Im bisherigen Training und in den kommenden Monaten werde man daran arbeiten ein blindes Verständnis herzustellen: „Wenn es dann Richtung Hongkong geht, müssen unsere Abläufe absolut sitzen.“
Das Duell mit den Iren sieht Zangqa, der eins selbst mit Südafrika die Dubai Sevens gewinnen konnte, als wichtige Standortbestimmung. Denn momentan sei es natürlich noch schwierig abzuschätzen, wo man im Vergleich mit der Konkurrenz stehe. Im Januar und Februar stehen noch weitere wichtige Vorbereitungs-Turniere in Südamerika und Südafrika an. Man dürfe jedoch auf keinen Fall zu früh den Leistungszenit erreichen.
Weiterhin erklärte Zangqa, der am vergangenen Wochenende die Not-XV des DRV gegen Chile betreut hatte. Das Fünfzehner-Spiel in der vergangenen Woche habe nicht geholfen, sei aber ebenso kein riesiges Problem für die Siebener-Vorbereitung: „Uns kam es nicht sonderlich gelegen, aber es hat sich auch niemand verletzt, worüber wir sehr froh sind. Die Jungs müssen nur schnell zurück in den Siebener-Modus, auch um zu sehen wo sich die Jungs mit Blick auf das kommende Jahr befinden.“
Durch kurzfristig zu Verfügung stehende Fördermittel des Bundes tritt Deutschland in Dubai mit einer zweiten Auswahl, einem Development-Team an. Dieses wird es mit der hochklassigen französischen Einladungsmannschaft Froggies sowie Georgien zu tun bekommen. eine schwierige Aufgabe vor sich haben, um es ins Cup-Viertelfinale zu schaffen.
Doch das dürfte im Endeffekt nicht das Hauptziel der zweiten DRV-Auswahl sein. Nach Sam Raingers Verletzung bei den DHL Oktoberfest 7s will Coach Zangqa auf der Verbinder/Sweeper-Position mehr Tiefe schaffen. Zangqa erwartet von den Spielern im Development-Kader, dass sie ihre Chance in Dubai nutzen auf sich aufmerksam zu machen. „Im Entwicklungs-Team haben wir ein paar Jungs, für die es eine großartige Gelegenheit sein wird sich zu zeigen.
|