Vor den Augen von Mouritz Botha präsentierten sich die Nationalspieler in guter Form
Im Rahmen des Heidelberg Aufenthaltes des französischen Spitzenklubs Stade Francais Paris, bei dem unter anderem die deutschen Nationalspieler in einer Live-Trainingseinheit ihr Können gegen die Profis aus Frankreich unter Beweis stellen konnten, unterstützte der ehemalige englische Nationalspieler Mouritz Botha die Trainer der WILD Rugby Academy und brachte seine Expertise vor allem im Training mit den Stürmern ein. Botha, der in seiner erfolgreichen Karriere u.a. für die englischen Premiership Teams Newcastle Falcons und Saracens auflief, stand uns zum Abschluss der Trainingswoche in einem kurzen Interview Rede und Antwort.
WILD Rugby Academy: Mouritz, vielen Dank, dass du dir Zeit für ein kurzes Interview genommen hast. Du hast nun eine Woche mit uns in Heidelberg verbracht und konntest einen guten Eindruck über das deutsche Rugby gewinnen. Sag uns doch zuallererst, was hat dich aus England nach Deutschland geführt?
Mouritz Botha: Ich habe den Fortschritt des deutschen Rugby jetzt schon eine ganze Weile intensiv verfolgt. Wie das Team in den vergangenen Jahren gewachsen ist und dass sie immer noch Chancen haben, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Die WILD Rugby Academy ist ein sehr interessantes Programm, also habe ich mich mit dem Director of Rugby Kobus Potgieter in Verbindung gesetzt. Er hat mich dann auch direkt eingeladen diese Trainingswoche mit Stade Francais zu nutzen, um Eindrücke zu sammeln und mit meiner Erfahrung den deutschen Spielern zu helfen.
WRA: Wie schätzt du, nachdem du jetzt ein paar Tage mit der Mannschaft verbracht hast, das aktuelle Level der Mannschaft ein?
MB: Ich war wirklich beeindruckt von den Jungs und der Arbeit, die sie investieren. Ich glaube, dass sie mit eine wenig Feinabstimmung noch einen großen Sprung nach vorne machen und viel erreichen können! Gerade das Verhältnis der Spieler untereinander scheint sehr gut und das ist immer eine wichtige Grundlage, um auf Basis eines funktionierenden Teams auch sportlich großen Erfolg zu haben.
WRA: Noch eine kurze Frage zu deiner persönlichen Situation. Du musstest leider deine aktive Karriere aufgrund einer schweren Gehirnerschütterung vorzeitig beenden. Was sind jetzt deine persönlichen Pläne für die Zukunft?
MB: Ich sehe meine Zukunft ganz klar beim Coaching. Da ich meine professionelle Karriere erst spät anfing, sehe und lerne ich die Dinge anders als etwa andere Spieler. Ich breche jede zu erlernende Fertigkeit in kleine Komponenten herunter. Ich bin auch sehr neugierig und weiß gern den Grund für alles, was ich tue und lerne. Daher denke ich, dass es mir gut gelingt die Informationen an Spieler zu übertragen und ihnen so helfen kann zu verstehen, warum du Dinge auf eine bestimmte Art und Weise machst. Ich liebe Coaching!
WRA: Danke Mouritz für deine Zeit und wir hoffen, dich auch in Zukunft wieder hier in Heidelberg begrüßen zu dürfen!
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