Perfekte Botschafter für den Rugby-Sport: Unsere Siebener-Asse Leon Hees und Sebastian Fromm
Pläne bestanden bereits seit Jahren, der Kartenvorverkauf begann schon vor Weihnachten und seit dem Frühjahr wurde die Liste der teilnehmenden Top-Teams Stück für Stück länger - doch jetzt wird es langsam aber sicher richtig ernst. Das größte Rugby-Event in Deutschland jemals kommt mit riesigen Schritten näher. Bei der heutigen Auftaktpressekonferenz, knapp zehn Wochen vor Turnierstart, wurde der versammelten Münchner Presse das Turnier im Detail vorgestellt. Fast schon nebenbei wurde noch bekannt, dass Olympiasieger Fidschi in München am Start sein wird sowie die Übertagung des gesamten Turniers durch Sport 1.
Für Rugby-Fans in Deutschland wird es eine Premiere sein. Olympiasieger Fidschi, dessen inspirierende Gold-Geschichte aus Rio nur Monate nach dem verheerenden Zyklon Wynston die Sport-Welt begeisterte, wird erstmals in der Bundesrepublik auflaufen. Dabei war Fidschis späte Zusage bei weitem nicht das größte Highlight für die zahlreich erschienene Lokalpresse. Fast alle großen Münchner Medienhäuser - mit der prominenten Ausnahme der Bild-München - hatten zum Teil gleich mehrere Vertreter in das Coubertin-Restaurant hinter der Gegengerade des Olympiastadions entsendet. Diese interessierten sich jedoch deutlich mehr für die aus Heidelberg angereisten DRV-VII-Spieler Sebastian Fromm und Leon Hees, als für die fernen Fidschi-Stars.
Sport 1 überträgt das Turnier in voller Länge
Die beiden Siebener-Nationalspieler waren gefragte Gesprächspartner und bewiesen sich als perfekte Botschafter für unseren Sport. Die Kollegen von Sport 1, die heute verkündeten das komplette Turnier in voller Länge zu übertragen, werden bis zum Turnier hin nun intensiver einen Blick auf die Geschicke unserer Siebener-Jungs werfen. Bereits Leon Hees Dropgoal-Versuche auf die extra angelieferten Malstangen im blau-weißen Maibaum-Look fanden unter intensiver Beobachtung der Sport-1-Kameras statt. Für das Profil des Rugby-Sports in Deutschland ist diese Kooperation gold wert.
Jeweils an beiden Turniertagen werden alle 18 Spiele live im deutschen Free TV zu sehen sein. Dies darf jedoch kein deutscher Rugby-Fan als Ausrede nutzen, um sich nicht auf den Weg nach München zu machen. Je mehr feiernde gutgelaunte Fans des ovalen Leders im Fernsehen zu sehen sind, umso mehr profitiert Rugby in Deutschland insgesamt. Friedlich nebeneinander feiernde Fans rivalisierender Mannschaften auf ein und derselben Tribüne und dazu noch tolle Stimmung - manch ein Sport-Fan in Deutschland dürfte sich verwundert die Augen. Rugby rückt mehr und mehr ins Rampenlicht und es war wirklich überfällig.
DHL wird zum Titelsponsor
Bereits letzte Woche war die Kooperation des Logistikkonzerns DHL mit dem Oktoberfest-Turnier durchgesickert. Heute nun konnte die eigens nach München angereiste Leiterin des DHL-Sportsponsorings erklären, dass die Deutsche-Post-Tochter fest an das Potenzial des Rugby-Sports in Deutschland glaube. Selbst der Aufstieg unserer Siebener-Mädels vom vergangenen Wochenende war der neuseeländischen Vertreterin des Bonner Konzerns nicht entgangen. Dabei sponsert DHL sonst absolute Rugby-Großereignisse, wie den Rugby World Cup oder die Lions Series.
Mit solch prominenter Unterstützung im Rücken wird das Turnier auch in Zukunft wachsen können. Eine der klaren Botschaften dieses Tages nämlich war: Hier geht es nicht um eine einmalige Angelegenheit. Schlussendlich sei es das Ziel Teil der Sevens World Series zu werden erklärte Ex-Siebener-Nationalspieler Matthias Entenmann, der einer der Mitbegründer der DHL Oktoberfest 7s ist, auf der heutigen Pressekonferenz. Weiterhin rechne man schon in diesem Jahr mit etwa 40.000 Zuschauern so Entenmann, was ein neuer Zuschauer-Rekord für Rugby in Deutschland wäre und die Ambitionen der Macher hinter dem Turnier unterstreicht.
Die Vorfreude der deutschen Rugby-Gemeinde dürfte in den kommenden Wochen nur noch größer werden. Als der Olympia-Hype um das Siebener-Rugby im Vorjahr auch ein wenig nach Deutschland überschwappte, hätte wohl niemand damit gerechnet, dass gleich alle drei Medaillen-Gewinner von Rio binnen Jahresfrist in Deutschland antreten würden. Das Siebener-Rugby findet eine neue Heimat in Deutschlands viertgrößtem Stadion und wir von TotalRugby können es kaum erwarten!
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