Die wohl bekannteste Exportsportart Englands ist der Fußball, der mittlerweile in allen Teilen der Welt mit viel Begeisterung gespielt wird und eine riesige Anhängerschaft hat. Aber auch Rugby stammt ursprünglich von der britischen Insel und konnte sich selbst in scheinbar abgelegenen Orten durchsetzen. So kommen zum Beispiel auffallend viele professionelle Rugbyspieler von den südwestlichen Pazifikinseln Fidschi und Samoa.
Doch in welchen anderen Teilen der Welt ist Rugby ebenfalls äußerst beliebt? Wir stellen Ihnen drei weitere Orte vor, deren Rugbyvernarrtheit einige Leute überraschen wird.
Macau
Macau ist auch als das Las Vegas von Asien bekannt. Dabei hat die chinesische Sonderverwaltungszone ihren amerikanischen Rivalen längst überholt, wenn man sich die Gesamteinnahmen der Casinos einmal anschaut. 30 Milliarden Euro nahm Macau im Jahr 2012 ein. Das ist sechsmal so viel wie Las Vegas.
Viele Besucher kommen für die einzigartige Mischung aus portugiesischer und chinesischer Kultur und die 35 glamourösen Casinos nach Macau. Doch bevor man sich hier an einen echten Pokertisch setzt, sollte man seine Fähigkeiten im Online-Casino auffrischen.
Die Macau Rugby Union gibt es seit 1996. Diese wurde von portugiesischen Rugbyspielern, die hier stationiert waren, ins Leben gerufen. Das Macau Sports Board (Instituto do Desporto) unterstütze die Union von Anfang an, woraufhin die Sportart sich immer weiter ausbreiteten konnte.
Seit 2002 ist die MRU teil der ARFU (Asian Rugby Football Union) und hat sowohl bereits gegen Kambodscha als auch gegen Pakistan gespielt. Momentan hat die Union ca. 160 Mitglieder. Es gibt sowohl eine Seniorenmannschaft als auch ein Jugendprogramm.
Färöerinseln
Auch auf den Färöerinseln wird Rugby gespielt. Und das sogar recht erfolgreich, wenn man bedenkt, dass auf den 18 Inseln im Nordatlantik nur knapp 50.000 Menschen leben. 2014 gewannen die Färöerinseln ein Auswärtsspiel gegen Griechenland. 2015 konnte das Nationalteam sogar zeitweise den 102. Platz der Weltrangliste verbuchen. Ghana, Brasilien und die USA - die Top-Spieler der Färöerinseln kommen aus allen Teilen der Welt.
Singapur
Singapur ist ein wichtiges Finanzzentrum und als die sauberste Stadt Asiens bekannt. In dem Staat, in dem asiatische und westliche Kultureinflüsse auf einzigartige Weise aufeinandertreffen, leben ca. 4 Millionen Menschen.
Die Rugbynationalmannschaft des südostasiatischen Kleinstaates hatte ihr erstes internationales Spiel im Jahre 1972. Das Team traf damals auf Malaysia und gewann die Partie 26:13. 2008 gewann das Team außerdem die erste Division der Asian Five Nations.
Rugby wird nicht nur in Großbritannien, Australien und Neuseeland gespielt. Der Mannschaftssport konnte sich auch in abgelegeneren Teilen der Welt erfolgreich etablieren.
Außerdem wurde 7er-Rugby nach einer 92-jährigen Pause im Jahr 2016 wieder als olympische Disziplin aufgenommen. Im Oktober 2009 entschied das IOC, dass sich bis zu 12 Mannschaften für die Sommerspiele qualifizieren können. Rugby rückt dadurch noch weiter in den Blickpunkt der Sportgemeinde. Ein vermehrtes Interesse an der Sportart bleibt dadurch natürlich nicht aus.
|