Die Hannover 7s finden auch im Jahr 2009 als Europameisterschaft statt - (c) marcoschmidt.net
Die beiden Finalturniere der Siebenerrugby-Europameisterschaft 2009 werden am 11. und 12. Juli 2009 in Hannover ausgetragen. Diese Entscheidung traf die Generalversammlung des Europäischen Rugby-Verbandes (FIRA-A.E.R.) am 6. Dezember 2008 in Paris-La Défense.
Die deutsche Männer-Mannschaft ist als Gastgeber qualifiziert, muss aber – wie im Vorjahr – zwei Qualifikationsturniere spielen: Am 30./31. Mai in Split/Kroatien und am 13./14. Juni in Ostrava/Tschechien. Die neun anderen Männer-Teams werden bei insgesamt sechs Qualifikationsturnieren ermittelt. Die zehn Frauen-Teams stehen hingegen bereits fest: England, Niederlande, Russland, Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, Portugal, Moldawien und Deutschland.
Ausschlaggebend für die einstimmig getroffene Entscheidung der Generalversammlung war der Wunsch des für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigten Präsidenten Jean-Claude Baqué (Frankreich), drei Monate vor der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) über die Aufnahme des Siebenerrugbys in den Wettkampfplan der Olympischen Spiele 2016 ein gemeinsames starkes Ausrufezeichen der Frauen und Männer an dem Ort zu setzen, der mit der Siebenerrugby-EM 2008 hohes Prestige errungen hatte. “Frauen und Männer werden gemeinsam zeigen, welchen Wert das Siebenerrugby für die Olympischen Spiele der Zukunft haben kann”, sagte Bernard Lapasset (Frankreich), der Präsident des Weltverbandes International Rugby Board (IRB), der das Siebenerrugby-Projekt vor kurzem am IOC-Sitz in Lausanne der Führungsspitze des Weltsports vorstellen konnte und dabei “positive Signale” aufgenommen hat.
In Paris wurde ein Vertrag zwischen der FIRA-A.E.R. und dem Deutschen Rugby-Verband (DRV) ausgehandelt und von den beiden Präsidenten Jean-Claude Baqué und Claus-Peter Bach (DRV) unterzeichnet. Der DRV wird die Hannover Sevens GmbH unter der Geschäftsführung von Achim Behring-Scheil mit der Organisation beauftragen.
2009 finden folgende internationale Veranstaltungen in Deutschland statt:
7. Februar, 14 Uhr: Europameisterschaft Männer, Deutschland – Georgien in Heidelberg.
14. Februar, 14 Uhr: Europameisterschaft Männer, Deutschland – Rumänien in Heidelberg.
29. April – 3. Mai: 4-Nationen-Turnier und Lehrgang U17 mit Österreich, Schweiz, Tschechien und Deutschland in Leipzig.
2. Mai, 15 Uhr: Europameisterschaft Männer, Deutschland – Russland in Hannover.
11./12. Juli: Siebenerrugby-Europmeisterschaft Frauen und Männer, Finalturnier in Hannover.
11. – 13. September: Kongress der europäischen Generalsekretäre in Hannover.
7. November, 14.30 Uhr: Europameisterschaft Männer, Deutschland – Spanien in Heidelberg.
Außerdem nehmen deutsche Nationalteams an Europameisterschaften teil:
U18 vom 3. bis 12. April 2009 in Toulon,
U19 vom 24. Oktober bis 1. November in Bukarest,
U21 vom 1. bis 9. Mai in Madrid und
Frauen vom 15. bis 24. Mai in Stockholm.
Bei den umfangreichen Wahlen wurde für die Amtszeit von vier Jahren ein neuer Vorstand und für die Amtszeit von zwei JJahren ein neues Exekutivkomitee gewählt. DRV-Präsident Claus-Peter Bach, seit 1996 Vizepräsident der FIRA-A.E.R., wurde wie Drazen Colnago (Kroatien) und IOC-Mitglied Oktavian Morariu (Rumänien) erstmals in das Exekutivkomitee gewählt, aus dem Bernard Lapasset (neuer IRB-Präsident), Pierre Camou (Frankreich/neuer Schatzmeister des IRB) und Giancarlo Dondi (Italien/aus Altersgründen) ausgeschieden sind.
Das Präsidium des Europäischen Rugby-Verbandes, Präsident: Jean-Claude Baqué (Frankreich); Generalsekretär: Jean-Louis Barthes (Frankreich); stellvertretender Geberalsekretär: Daniel Roelands (Belgien); Schatzmeister: José Maria Epalza (Spanien); stellvertretender Schatzmeister: Ole Nielsen (Dänemark); Vizepräsidenten: Claus-Peter Bach (Deutschland), Pierre Camou (Frankreich), Alfonsas Grumbinas (Litauen), Stephen Hilditch (Irland), René Hourquet (Frankreich), Russell Howell (Wales), Viatcheslav Kopiev (Russland), Alfonso Mandado (Spanien), Octavian Morariu (Rumänien), Zeno Zanandrea (Italien).
Exekutivkomitee: Jean-Claude Baqué (Frankreich), Claus-Peter Bach (Deutschland), Jean-Louis Barthes (Frankreich), Terry Burwell (England), Drazen Colnago (Kroatien), Gordon Cox (Schottland), José Maria Epalza (Spanien), Stephen Hilditch (Irland), Henry Kuczko (Polen), Raul Martins (Portugal), Octavian Morariu (Rumänien), Tullio Rosolen (Italien).
Hauptamt, Entwicklungsmanager: Michel Arpaillange und Douglas Langley; Marketing: Nicolas Hourquet.
Beauftragte des Vorstandes: Luc Baatard (Schweiz/Olympische Spiele), Gilbert Courades (Monaco/EU), Henri Gatineau (Frankreich/Presse), Bernard Jargeac (Luxemburg/Internet), Michel Lamoulie (Frankreich) und Patrick Robin (Frankreich/Schiedsrichter und Regeln), Dr. Jacques Mombet (Frankreich/Medizin und Antidoping), Alain Mondon (Frankreich) und Howard Thomas (Russland/Marketing).
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