Tim Lichtenberg und der DRV VII ist die Titelverteidigung in Nancy nicht gelungen. Am Ende sprang ein Dritter Platz raus. Foto (c) Keßler
Die deutschen 7er-Rugby-Herren haben den dritten Turniersieg in Folge bei den Stanislas Sevens im französischen Nancy verpasst. Nachdem man im Stade Matter das Viertelfinale noch souverän mit 33:12 (26:0) gegen das Team des französischen Top-Clubs Stade Francais Paris gewinnen konnte, musste man sich in der Runde der letzten Vier diesmal dem Einladungsteam „Stanislas 7s“ mit 14:17 (7:12) geschlagen geben. Das kleine Finale gewann das Team um die Trainer Chad Shepherd und Chris Lane dann mit 28:21 (14:14) gegen die „Ramblin Jesters“ und sicherte sich damit immerhin Rang drei.
Nach dem kurzen Tief am Vorabend im letzten Gruppenspiel zeigte sich das deutsche 7er-Team im Viertelfinale gegen Stade Francais Paris wieder von der ersten Minute an hoch konzentriert. Mit sehenswerten Spielzügen bestimmte man die erste Halbzeit beinahe nach Belieben und spielte nach Versuchen von Tim Lichtenberg, Steffen Liebig, Carlos Soteras Merz und Pierre Mathurin sowie drei Erhöhungen von Fabian Heimpel einen ebenso deutlichen wie verdienten 26:0-Pausenstand heraus. Danach nahm man zwar ein wenig Tempo raus, doch den zwei nicht erhöhten Versuchen der Franzosen setzten Leon Hees und Heimpel mit einem weiteren erfolgreichen Erhöhungskick weitere sieben Zähler zum 33:12-Endstand entgegen.
Die Dominanz aus dem Viertelfinale konnte die DRV-Auswahl im anschließenden Halbfinale dann allerdings nicht mehr auf den Platz bringen. Das Einladungsteam Stanislas 7s hielt gut dagegen und ging früh in Führung. Johannes Schreieck und Fabian Heimpel konnten mit einem erhöhten Versuch zwar noch mal ausgleichen, doch noch vor der Pause legte der Gegner zum 12:7 nach. Auch nach dem Seitenwechsel unterliefen dem deutschen Nationalteam insgesamt zu viele leichte Fehler, zu oft ging der Ball verloren. Und so erhöhte Stanislas 7s erst auf 17:7, bevor Leon Hees mit einem Versuch und Fabian Heimpel mit der Erhöhung ihr Team noch einmal auf drei Punkte heranbrachten. Doch zu mehr reichte es nicht, und die deutschen Herren mussten um Platz drei anstatt um den erneuten Turniersieg spielen.
Hier ging es gegen das junge Einladungsteam Ramblin Jesters aus England. Es entwickelte sich eine Partie, die weitestgehend auf Augenhöhe stattfand. Tim Lichtenberg und Steffen Liebig sowie zwei Erhöhungskicks von Fabian heimpel sorgten zwar für eine schnelle 14:0-Führung, doch die Jesters taten es den Deutschen gleich und glichen die Partie noch vor der Halbzeit aus. Im zweiten Durchgang legte Deutschland erneut vor. Carlos Soteras Merz legte zum Versuch ab, den Heimpel erneut erhöhte, doch wieder zogen die Engländer nach. Am Ende setzte sich jedoch die Klasse der DRV-Mannen durch, die nach einem erneut von Heimpel erhöhten Versuch von Robin Plümpe mit 28:21 den Sieg verbuchten und die Stanislas Sevens 2017 auf Rang drei abschlossen.
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