Die DRV VII begeisterte bei den Hong Kong 7s mit starken Leistungen (C) Kessler Das erklärte Ziel Qualifikation für die World Series hat die deutsche 7er Nationalmannschaft, trotz begeisternder Leistungen, im Finale der Hong Kong 7s denkbar knapp verpasst. Doch viel Zeit zum Trauern bleibt nicht, denn schon in wenigen Wochen steht mit der Grand Prix Series nicht nur die Rugby EM an, sondern gleichzeitig auch die nächste Chance sich abermals für Hong Kong sowie die 7er Rugby-Weltmeisterschaft in San Francisco zu qualifizieren.
Grund genug also für die sportliche Führung der Wild Rugby Academy die bisherige Saison intern zu analysieren.
Von Fidschi über Kapstadt nach Las Vegas - WRA fördert 7er Vorbereitungsserie
Es war ein wahres Mammutprogramm, welches die deutsche 7er Nationalmannschaft auf dem Weg zu den Hong Kong 7s zu absolvieren hatte. Die von der WRA finanzierten Trainingslager sowie Turniere in Dubai, Fidschi, Südafrika, den USA und Portugal gewährten der deutschen 7er Nationalmannschaft eine optimale Vorbereitung auf den ersten Saisonhöhepunkt in Hong Kong. Die weltweite Fachpresse zeigte sich begeistert von den starken Leistungen der „Germans“, denn nach dem Halbfinale im Vorjahr, machte die DRV VII dieses Jahr den nächsten Schritt nach vorne. Doch am Ende sollten die starken Spanier den Durchmarsch in die World Series stoppen.
„Das Ziel aller Beteiligten war ganz klar die Qualifikation für die World Series. Um dieses Ziel zu erreichen hat die Wild Rugby Academy die Vorbereitungsmaßnahmen der DRV VII mit ca. 170.000€ unterstützt. Die Mannschaft hat sich in Hong Kong in glänzender Form präsentiert und somit gezeigt, dass die Vorbereitung der richtige Weg war, am Ende hat es jedoch leider nicht ganz gereicht. Deshalb gilt es nun gemeinsam mit dem Trainerstab eventuelle Fehler in der Vorbereitung aufzuarbeiten und weitere Potentiale abzurufen, damit die abermalige Qualifikation für die Hong Kong 7s sowie die ambitionierte WM-Qualifikation gelingt“ so WRA Leiter Robert Mohr am Rande des Treffens mit den beiden WRA 7er Trainern Chad Shepherd und Chris Lane.
Personelle Änderungen für nachhaltigen Erfolg
Doch nicht nur finanziell, auch personell unterstützt die Wild Rugby Academy die deutsche 7er Nationalmannschaft seit Jahren intensiv. Diese Unterstützung wurde Anfang des Jahres noch einmal erheblich ausgebaut. Neben Chad Shepherd, der seit 2014 die DRV VII als WRA 7er Trainer betreut, sind mit dem 7er Experten Chris Lane (ehemaliger Cheftrainer Australien Frauen 7s) sowie Strength & Conditioning Consultant Tonio Krüger zwei weitere Trainer für die Unterstützung der 7er Nationalmannschaft von der Wild Rugby Academy engagiert worden.
„Nach dem überraschenden Rücktritt von Rainer Kumm, haben wir im vergangenen Jahr nach Möglichkeiten gesucht, um Chad Shepherd bei der Trainingsarbeit mit dem 7er Kader zu unterstützen. Mit Chris Lane haben wir einen sehr erfahrenen Trainer engagieren können, der das deutsche 7er Programm mit seinem Fachwissen weiter voranbringen wird und bereits neue Impulse setzen konnte. Des Weiteren konnten wir mit Tonio Krüger einen S&C Consultant Trainer verpflichten, sodass wir mit Victor Shaw und Tonio nun beide Nationalmannschaften unabhängig voneinander kompetent betreuen können“ so ein zufriedener WRA Director of Rugby Kobus Potgieter.
Hong Kong, San Francisco und Tokio im Blick
Mit der zusätzlichen Manpower sollen die großen sportlichen Ziele der 7er Nationalmannschaft, die Qualifikation für die World Series, für die 7er WM 2018 in San Francisco und Olympia 2020 in Tokio wieder einen Stück näher kommen. Um dieses Ziel zu erreichen wird die Arbeit an der Basis in den Stützpunkten weiterhin eine zentrale Rolle spielen, um die Tiefe des Kaders weiter auszubauen. Gerade in diesem Bereich soll sich die personelle Verstärkung auszahlen, damit die beiden WRA Trainer Shepherd und Lane vermehrt mit den Landesstützpunkten zusammenarbeiten können.
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