Clemens von Grumbkow, Anjo Buckman und Jarryd Els (von links nach rechts) während der Trainingseinheit am heutigen Morgen. Foto (c) Grzanna
Ein ums andere Mal mussten sich unsere Siebener-Jungs am heutigen Morgen durch den erbarmungslos tiefen Sand der Sigatoka Dünen auf den Fidschi Inseln hinaufhieven. Für einige Spieler unserer Siebener-Nationalmannschaft war dies laut Kapitän Clemens von Grumbkow „das härteste Training jemals.“ Auch Sportdirektor Manuel Wilhelm unterstreicht: „Wir haben die Jungs ans Limit gebracht!“ Doch was der Mannschaft dabei geholfen haben dürfte, wieder und wieder über die eigene Schmerzgrenze hinaus zu gehen, ist die Perspektive: In nur 81 Tagen ist es nämlich soweit, dann werden zwölf deutsche Jungs im Hong Kong Stadium um die Qualifikation zur World Series kämpfen.
Doch noch ist völlig offen, wer an Bord des Fliegers nach Hongkong sitzen wird. Die Konkurrenzsituation in der Mannschaft ist durch die Ergänzung um einige DRV XV Asse größer denn je. So kann es sich kein Spieler erlauben, egal wie etabliert und erfahren er auch sein mag, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. An den ersten beiden Trainings-Tagen, seit der Landung am Flughafen Nadi auf Fijis Hauptinsel Viti Levu, mussten die 13 mitgereisten Spieler bereits vier Einheiten über sich ergehen lassen. Die ersten beiden Sessions waren dabei auf die Verbesserung des Offensivspiels fokussiert, während an Tag zwei am Morgen an der Defensive gearbeitet wurde, bevor es am Nachmittag zu den erbarmungslosen Sigatoka-Dühnen ging.
Sebastian Fromm quält sich mit allerletzter Kraft die Düne hinauf
Dabei war es nicht nur die hohe Intensität, der elfstündige Zeitunterschied und die 32-stündige Anreise, die den Jungs zu schaffen macht. Kapitän Clemens von Grumbkow ergänzt, dass es „ziemlich knackig“ gewesen sei mit den klimatischen Bedingungen zurechtzukommen. In der Woche vor der Abreise trainierten Fromm, Otto und co. noch im Schnee von Heidelberg, während man nun mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke bei hoher Luftfeuchtigkeit zurechtkommen muss. Von Grumbkow weiter: „Das Training war richtig hart, aber die Jungs haben super gebissen und keiner hat den Kopf in den Sand gesteckt, sprichwörtlich!“ Insgesamt ist die Stimmung in der Mannschaft, trotz des knüppelharten Trainings gut.
Kein Südsee-Urlaub, viel eher Training am absoluten Limit
Nun kann die DRV VII morgen zumindest für einen Tag regenerieren und die Batterien für die übermorgen startende Turniervorbereitung aufladen. Das Team-Hotel wird dafür der perfekte Ort sein wie Kapitän von Grumbkow bestätigt: „Die Leute hier sind super gastfreundlich und das Hotel ist wirklich der Hammer.“ Zu einem Wiedersehen der anderen Art mit den Hotelangestellten könnte es allerdings bereits am kommenden Wochenende kommen, denn das Outrigger Resort, in dem unsere Nationalmannschaft logiert, stellt bei den Coral Coast Sevens ein eigenes Team. Auf wen die deutsche Mannschaft noch treffen könnte, seht ihr in der Übersicht. Ein besonderes Augenmerk wird dabei sicherlich auf Hongkong liegen. Denn die Gastgeber beim World Series Quali-Turnier gelten, wie unsere Mannschaft auch, als einer der Favoriten.
Der Turnier-Spielplan, Deutschland ist in Gruppe D. Die Zeiten sind lokal, das heißt es müssen elf Stunden abgezogen werden um auf die deutsche Zeit zu kommen
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