Europacup-Quali: Der bisher sieglose HRK empfängt die ungeschlagenen Italiener aus Padua
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Geschrieben von TotalRugby Team
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Freitag, 16. Dezember 2016 |
Für den HRK die bisher effektivste Waffe: Das nach einer Gasse angesetzte Paket
Morgen empfängt der deutsche Vizemeister Heidelberger Ruderklub in seinem zweiten und zugleich letzten Heimspiel der Europacup-Quali Saison den italienischen Spitzenklub Petrarca. Gegen die bisher in allen drei Partien erfolgreichen Italiener steht dem HRK eine schwierige Aufgabe bevor. Morgen ergibt sich für Heidelberger Rugby-Fans damit die letzte Möglichkeit europäisches Spitzenrugby live am Harbigweg zu verfolgen.
Der russische Meister Krany Yar Krasnoyarsk war am vergangenen Wochenende schlussendlich mindestens eine Nummer zu stark für den Heidelberger Ruderklub. Mit 21:50 unterlagen die Kluberer ihrem sibirischen Gast und wurden dabei über weite Teile der Partie dominiert. Der große Lichtblick diesem Aufeinandertreffen war sicherlich das Paket des HRK, das selbst die Qualifikations-Tabellenführer aus dem tiefen Osten Russlands nicht zu verteidigen wussten.
Am morgigen Samstag um 14:30 erwartet den HRK allerdings erneut eine ganz schwierige Aufgabe, wenn man den ebenso wie die Russen in der Europapokal-Quali ungeschlagenen italienischen zwölfmaligen Meister Petrarca aus Padua empfängt. Der kommende Gegner des HRK beendete die italienische Meisterschaft Eccelenza in der Vorsaison auf dem dritten Rang, konnte aber in der bisherigen Challenge Cup Qualifikation bereits den amtierenden italienischen Meister Rovigo (24:13), sowie den Vorjahres-Vierten Mogliano (31:22) besiegen. Mit dem spanischen Meister El Salvador machte man auf deren Platz beim 39:3 ganz kurzen Prozess.
Unter der Woche hat die erweiterte HRK-Trainingsgruppe weiter an der eigenen Leistung gefeilt
Beim einzigen deutschen Vertreter in der Europapokal-Quali ist man mit den bisher gezeigten Leistungen nicht wirklich zufrieden. Das den HRK im Europacup betreuende Trainerduo Jordaan und Potgieter bemängelte vor allem die Leistung im Gedränge und setzten den Trainingsfokus unter der Woche dementsprechend auf die Standardsituation. Während man im Trainerteam auf die kämpferische Leistung gegen die Russen aufbauen will, ist man sich genauso sehr im Klaren darüber, dass es mehr Ballbesitz bedarf, um gegen Padua eine Chance zu haben. Nur 37% Ballbesitz waren deutlich zu wenig, doch Nationaltrainer Potgieter konstatierte ebenso, dass man bewiesen habe: „Mit dem Ball in der Hand können wir sehr gefährlich sein.“
Dem Team zu Gute wird die Tatsache kommen, dass mit Marcel Coetzee und Jaco Otto gleich zwei ganz starke Spieler in die Mannschaft rücken werden. Coetzee hatte sich in Dubai eine Knöchelverletzung zugezogen und Otto hatte die Verschnaufpause dringend nötig. Ausfallen hingegen wird Innendreiviertel Anjo Buckman, der sich eine Blessur an der Achillesferse zugezogen hat.
Chancen auf eine Qualifikation zum Challenge Cup bestehen nach den beiden Niederlagen zum Auftakt nicht mehr, doch weiterhin bietet das Spiel morgen eine perfekte Möglichkeit für eine ganze Reihe von Nationalspielern Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln. Das Duell am 14. Januar gegen den ebenso sieglosen belgischen Vertreter Dendermondse RC bildet dann den Abschluss des Abenteuers Challenge Cup Qualifikation.
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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 16. Dezember 2016 )
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