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TR-Jahresrückblick: RK 03 Berlin - ein Verein, eine Mission: Das Finale daheim
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 15. Dezember 2016

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Für den RK 03 heißt es sich über die nächsten sieben Spiele an der Spitze zu halten: Zum Auftakt geht es gegen Pauli

Im zweiten Teil unseres Jahresrückblicks widmen wir uns dem zweiten Bundesliga-Tabellenführer, dem RK 03 Berlin. Dem winkt, vor allem sollte er über die sieben Rückrundenspiele den Platz an der Sonne behalten, ein Finale daheim.

Für den Rugby Klub 03 Berlin gibt es in diesem Jahr einen ganz besonderen Anreiz die Playoffs zu erreichen und zwar möglichst als Tabellenführer der Bundesliga-Nordstaffel: Für die schwarz-gelben Ostberliner besteht die Möglichkeit zu einem Finale daheim. Bereits im Oktober erhielten die Berliner den Zuschlag für das am 24.06. stattfindende Endspiel der Rugby-Bundesliga und dafür wollen die Final-Gastgeber auch ihre Heimstätte an der Hohenschönhauser Buschallee herrichten. Der an der Längsseite des Spielfeldes gelegene Zuschauerhügel wird mit mehreren Betonstufen hergerichtet. Dann dürften im Falle eines Finaleinzugs auch noch einmal deutlich mehr Zuschauer, als die 1.500 im Bundesliga Halbfinale in der Vorsaison, ihre Schwarz-Gelben anfeuern.

 

Das Bundesliga-Halbfinale im Vorjahr an der Buschallee: Gut 1.500 Zuschauer verfolgten das Spiel ihrer Schwarz-Gelben

 

Doch bis zu diesem möglichen Finale ist es für den RK 03 noch ein weiter Weg. Zwar steht man nach der Hinrunde mit sechs Siegen und einem Unentschieden mit 30 Punkten an der Tabellenspitze, doch die alles überragende Souveränität der Vorsaison ist den Berlinern abhanden gekommen. Gegen die Lister Germania reichte es daheim nur zu einem Last-Minute-Unentschieden in einem Spiel, das durchaus auch hätte anders ausgehen können. Zu Gast beim nach der Hinrunde punktgleichen Tabellenzweiten Hannover 78 konnte der RK seine Geschicke erst in der absoluten Schlussphase wenden und die Partie mit 19:17 für sich entscheiden. Auch das Berliner Derby gegen den Stadtrivalen Berliner RC (25:15) war lange eine weitaus knappere Angelegenheit als antizipiert, obwohl vor dieser Saison mit Raphael Hackl einer der profiliertesten Spieler des BRC die Seiten zu Gunsten der Schwarz-Gelben gewechselt hat.

In der Rückrunde heißt es damit vor allem sich die beiden Hannoveraner Spitzenclubs 78 und Germania List vom Leibe zu halten. Wobei der RK am letzten Hinrunden-Spieltag dabei unerwartet Schützenhilfe vom Erzrivalen BRC erhalten hatte, der in Hannover der Germania eine schmerzliche 24:25 Niederlage zugefügt hatte. Damit sind die Nord-Vorjahreszweiten von Coach Duiane Lindsay genau fünf Punkte hinter dem RK. Doch nach dem Rückrunden-Auftakt beim Vorletzten Pauli am 26. März wird der RK in der darauffolgenden Woche die schwierige Auswärtsfahrt nach Hannover antreten müssen. Im Falle eines Bonuspunkt-Sieges der Germania wären beide Teams gleichauf und angesichts der stark schwankenden Form der Lister ist der Ausgang dieses Spiels völlig offen und schwer vorherzusagen.

Realistisch gesehen muss der RK 03 Berlin sich erneut den ersten Platz im Norden sichern, um überhaupt eine Chance auf ein Finale daheim zu haben. Auch wenn man im Bundesliga-Halbfinale daheim in der Vorsaison gegen den TV Pforzheim beim 15:30 lange mithalten konnte, dürfte ein Halbfinale beim alles überragenden Süd-Tabellenführer und wahrscheinlichen Gegner zur Sackgasse werden. Gegen die durch Siebener-Nationalspieler-Abstellungen geschwächten Heidelberger Spitzenklubs RGH und HRK, bzw. den SC Frankfurt 1880 wäre man daheim sicherlich in der Lage das Finale perfekt zu machen. Wenn man also in der Rückrunde in der Lage sein sollte, den ersten Platz im Norden zu halten, winken dann damit gleich zwei Final-Spiele vor eigenem Publikum und damit auch signifikante Einnahmen und mediale Aufmerksamkeit für den aufstrebenden Hauptstadtklub. Könnte es da eine größere Motivation geben?

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