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TotalRugby-Review: HRK überrent Luxemburg
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 5. Dezember 2016

Für Luxemburg nie unter Kontrolle zu bringen: Der HRK-Sturm um Debütant Sebastian Ferreira. Foto (c) Tobias Keil
Für Luxemburg nie unter Kontrolle zu bringen: Der HRK-Sturm um Debütant Sebastian Ferreira. Foto (c) Tobias Keil

Für den HRK war es je nach Perspektive eine lästige Pflichtaufgabe, oder ein Warmlaufen für die kommenden beiden Europapokalpartien. Doch die Nachholpartie gegen den Aufsteiger geriet zu einer Machtdemonstration. Für die Luxemburger ist der Harbigweg scheinbar kein gutes Pflaster: Denn während die Rugger aus dem Großherzogtum bei ihrem ersten Besuch im Süden Heidelbergs gegen eine B-Mannschaft der RGH noch knapp an einer dreistelligen Punktzahl auf dem Konto des Gegners vorbeigeschrammt waren, kassierten sie nun deutlich mehr als 100 Punkte.

Heidelberger RK 120 - 0 Rugby Club Luxembourg

Ja, dies ist kein Tippfehler. Der Heidelberger Ruderklub hat trotz der Ausfälle von gleich neun Nationalspielern mit 120 Punkten zu null gewonnen. Dem Gast aus dem Nachbarland war schon zuvor nicht unbedingt der Ruf nachgeeilt, besonders auswärtsstark zu sein, doch dieser Sieg übertraf die Erwartungen um einiges. Die Ankündigung Anjo Buckman auf die Zehn zu stellen, machte HRK-Coach Pieter Jordann schlussendlich doch nicht wahr und setzte die HRK-Allzweckwaffe auf seiner angestammten Innen-Position ein, während die Malaiziers-Brüder die Spielmacher Achse auf neun und zehn bildeten.

Der Spielverlauf war dann auch so, wie das Ergebnis vermuten lässt. Nach nicht einmal zehn gespielten Minuten hatte der HRK den Offensiv-Bonus sicher, den der Vizemeister benötigte, um mit dem Tabellen-Zweiten RGH gleichzuziehen. Zu keinem Zeitpunkt wussten die Gäste ihre Lücken in der Defensive zu stopfen, so dass der HRK sowohl in Hälfte eins, als auch nach der Pause zu jeweils zehn Versuchen kam. HRK-Neuzugang Sebastian Ferreira tat sich dabei mit vier Versuchen ebenso hervor, wie Sturm-Kollege Timo Vollenkemper und Nicholas Wymer, die ebenfalls vier Mal den Weg über die RCL-Linie fanden.

 

 

Bereits in der kommenden Woche erwartet den Vizemeister dann den russischen Top-Klub Krasny Yar und wird dann wohl auch in stark veränderter Zusammensetzung antreten. Ob der Kantersieg gegen hoffnugslos unterlegene Luxemburger da geholfen hat, bleibt fraglich.

Für die Luxemburger dagegen beginnt nun die schier unendlich lange Winterpause, denn erst am 9.04.2017 geht es für die Männer des RCL mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt weiter. Mit nur zwei Punkten Rückstand geht der Tabellenletzte an die Aufgabe Klassenerhalt, doch den RCL erwarten in der Rückrunde viele schwere Auswärtsspiele, darunter das Gastspiel beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, den nur zwei Punkte vorrausliegenden RK Heusenstamm.

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 5. Dezember 2016 )
 
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