Nach dem deutlichen Sieg über Wales muss Australien sich nun gegen die Rachegelüste Schottlands erwehren. Foto (c) ARU Instagram
Natürlich liegt der Fokus morgen auf dem Länderspiel der deutschen Rugby-Nationalmannschaft in Frankfurt gegen Uruguay. Doch auch abseits des Volksbank-Stadions gibt es unglaublich viel Rugby zu sehen und davon einiges bei DAZN und Eurosport 2. Wir haben für euch einen ausführlichen Blick auf die anstehenden Partien des Wochenendes geworfen.
Freitag 11.11.
Barbarians - Fidschi , Kingspan Stadium Belfast, 20:30 deutscher Zeit, LIVE AUF DAZN
Nachdem die Barbarians unter der Woche zum Jubiläum des tschechischen Rugby-Verbandes in Prag gegen die Nationalmannschaft angetreten waren und beim 71:0 Sieg vor rund 7.000 Zuschauern in Prag eine Lektion austeilen durften, könnte nun gegen Fidschi ein weiterer Sieg eingefahren werden. Zwar wird die Herausforderung, die die Insulaner an die bunte Mischung aus Südhalbkugel-Spielern in Schwarz und Weiß stellen wird, ungemein größer, als das was ihnen in Prag entgegengesetzt wurde. Denn mit Nemani Nadolo steht der absolute Superstar der Fidschianer im Aufgebot, genauso wie der beste Verbinder des Landes, Ben Volavola. Auf den Außen ist Fidschi auch ohne den Goldmedaillen-Gewinner von Rio, Josua Tuisova mehr als gut aufgestellt. Eine große Lücke im Aufgebot der Insulaner wird dagegen Leone Nakarawa reißen. Der 2 m große Offload König in der zweiten Reihe ist zwar von seinem Verein Racing 92 für das Länderspiel abgestellt worden, fehlt aber im Kader für das Spiel. Ob dies an einer Blessur liegt, sportliche Gründe dahinterstehen, oder gar disziplinarische können wir soweit nicht sagen.
Auf der Seite der Babaas stehen erneut zahlreiche ehemalige All Blacks, Wallabies sowie eine Reihe aktiver und ehemaliger Super Rugby Spieler im Aufgebot der Babaas. Ergänzt wird der sonst komplett aus Südhalbkugel-Spielern bestehende Aufgebot durch Tommy Bowe. Der Irland-Außen wird in seinem Heimatstadion in Belfast beweisen wollen, dass er für Irland-Coach Joe Schmidt eine Option für die weiteren November-Spiele ist.
Munster - Māori All Blacks , Thomond Park Limerick, 20:45 deutscher Zeit
Tour-Matches gegen Auswahlmannschaften von der Südhalbkugel haben nicht erst seit Munsters famosen Sieg im Jahr 1978 gegen die All Blacks im Rugby-verrückten Westen Irlands Tradition. Den Munster-Men war auf heimischen Boden auch bereits ein Sieg gegen die Wallabies gelungen und obwohl der internationale Kalender immer dichter gestaffelt ist, findet sich noch ab und an Zeit für ein solch besonderes Spiel.
Die Māori Auswahl Neuseelands kommt dabei mit breiter Brust nach Limerick, hatten sie doch in der Vorwoche die USA mit 54:7 von deren Platz gefegt. Erneut treten die Neuseeländer in dieser Woche mit einem ganz starken Kader an. Zwar wurden Rieko Ioane und Damian McKenzie in das Aufgebot der All Blacks berufen, doch mit dem Crusader Martie McKenzie, der für seinen Bruder Damian auf Schluss rückt und Siebener-Spezialist Ambrose Curtis wurden zwei mehr als adequate Ersatzmänner gefunden. Kapitän der Māori wird erneut Ash Dixon von den Highlanders sein, der eine Truppe anführt, die auch im Hexenkessel Thomond Park Favorit sein dürfte.
Denn Munster muss in diesem Spiel auf seine irischen Nationalspieler verzichten, die am Samstag in Dublin gegen Kanada antreten werden. Allen voran Conor Murray, Irlands bester Spieler beim Sieg über die All Blacks, wird auf der Position des Gedrängehalbs schmerzlich vermisst werden. Munster Kapitän Peter O’Mahoney wurde ebenso zurück in den Kader Irlands berufen, nachdem er erst vor drei Wochen von einer langwierigen Verletzung zurückgekehrt war. Ihm wird auch im Grün Irlands die Ehre zukommen, die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen zu dürfen. Weiterhin wird Munsters bester Schluss Simon Zebo erneut für Irland auflaufen und seinem Verein deshalb fehlen.
Aber auch ohne diese wichtigen Stützen wird Munster noch eine ordentliche Mannschaft aufs Feld führen können und mit den 26.000 fanatischen Fans im Rücken ist eine Überraschung alles andere als ausgeschlossen.
Samstag 12.11.
Georgien - Japan , Mikheil Meshki Stadion Tblisi, 12:00 deutscher Zeit
Zu einem äußerst interessanten Aufeinandertreffen kommt es in der georgischen Hauptstadt Tblisi. Dort werden am morgigen Samstag zwei Gruppendritte der Weltmeisterschaft des vergangenen Jahres aufeinandertreffen. Beide Teams sind somit bereits für das nächste Turnier 2019 in Japan qualifiziert.
Sowohl für das sich stetig verbessernde Georgien, als auch für den kommenden WM-Gastgeber dürfte diese Partie ein wichtiger Gradmesser werden. Die Lelos können dabei mit Gorgodze, Mikautaudze und Nariashvili alle großen Namen im Sturm aufbieten. Bei Japan hingegen wird WM-Held Goramuru erneut für seinen Verein Toulon auflaufen und nicht im rot und weiß seines Landes. Dafür hat Japan mit dem Super Rugby erfahrenen Kapitän Shota Horie und Siebener-Star Lemano Lemeki zwei andere ganz wichtige Spieler an Bord.
Italien - Neuseeland, Stadio Olimpico Rom, 15:00 deutscher Zeit
In Neuseelands bekanntester Rugby-Analyse-Sendung „Breakdown“ am Montag auf Sky scherzten Moderator und Experte darüber, dass auch Italien noch nie gegen Neuseeland gewonnen habe, genauso wie Irland bis zum letzten Samstag. „Das ganze kommt doch jetzt nicht noch Mal, oder?“ Beide konnten über diese Idee herzhaft lachen. So eindeutig ist das Kräfteverhältnis bei der Begegnung Italien-Neuseeland. Selbst mit über 70.000 Azzuri im Rücken wird es für Italien lediglich darum gehen, mit erhobenem Haupt vom Platz zu gehen. In den zwölf bisherigen Aufeinandertreffen hatte es für Italien noch nie für einen Sieg gereicht und die 21:31 Niederlage bei der WM 1991 bleibt bis heute das knappste Ergebnis zwischen beiden Teams.
Kapitän Sergio Parisse wird gegen den Weltmeister nicht die beste italienische Mannschaft aufs Feld führen können. Italiens neuer Trainer Conor O’Shea hat sich auf der so wichtigen Verbinder-Position für Carlo Canna von Zebre entschieden. Seit Jahren hatte sein Vorgänger Jacques Brunel keine dauerhafte Lösung für dieses Problem gefunden, umso spannender wird es zu beobachten sein, ob sich Canna auf der Position etablieren kann. Italiens bester Innendreiviertel Michele Campagnaro wird an diesem Wochenende erst sein Saison-Debüt für seinen Verein Exeter geben, da er bis dato an einer langwierigen Muskelverletzung im Oberschenkel laboriert hatte.
Neuseeland hingegen kann es sich erlauben einige Schlüsselspieler vor den kommenden Aufgaben zu schonen. So rückt Codie Taylor auf der Hakler-Position für den überragenden, aber wohl auch etwas überspielten Dane Coles, in die Startaufstellung. Damian McKenzie rückt von der Māori Auswahl auf die Schlussposition bei den All Blacks und ersetzt den ebenfalls stark belasteten Ben Smith. Aaron Cruden darf sich an Stelle des in diesem Jahr überragend spielenden, aber schlecht kickenden Verbinders Beauden Barrett versuchen.
Für die All Blacks kommt diese Begegnung genau zur richtigen Zeit. Nach der Niederlage gegen Irland lastet ein erheblicher Druck auf dem Weltmeister. In Neuseeland ist man es schlicht nicht gewohnt zu verlieren, erst recht nicht gegen die „zweitklassigen“ Europäer. Ein Kolumnist in Neuseelands größter Zeitung Herald hatte gar gefordert eine B-Mannschaft nach Europa zu schicken, immerhin würde man auch damit mit den Gegnern den Boden aufwischen.
Hätte man jetzt erneut gegen einen Top-Gegner gespielt, wäre die Gefahr von nervös aufspielenden Weltmeistern nicht zu unterschätzen gewesen. So muss man sich Sorgen machen um die Italiener. Gegen wütende All Blacks werden Ghiraldini, Parisse und co. in der Verteidigung alles geben müssen, um nicht 50 Punkte gegen Neuseeland zu kassieren.
Die All Blacks sind in Rom: Vor allem aber nicht nur wegen des Rugby
England - Südafrika, Twickenham Stadium London, 15:30 deutscher Zeit, LIVE AUF DAZN!
Das wohl interessanteste Spiel des Wochenendes findet im Londoner Rugby-Tempel Twickenham statt. Beim Blick auf die Bilanz zwischen beiden Mannschaften, müsste man meinen die Favoritenrolle läge ganz klar beim Gast. Denn England konnte in den letzten zwölf Aufeinandertreffen nicht einen Sieg holen. Der letzte Triumph gelang England vor mehr als einem Jahrzehnt an gleicher Stelle mit 23:21, nicht Mal ein Jahr bevor sich Jake Whites Springboks zum zweiten Mal Weltmeister nennen durften.
Aber angesichts der entgegengesetzten Entwicklung beider Teams seit der vergangenen Weltmeisterschaft hat sich die Erwartungshaltung vor dem Spiel völlig umgekehrt. Seitdem Eddie Jones, der mit den Boks bereits 2007 als Co-Trainer Vizeweltmeister geworden war, das Traineramt bei England übernommen hat, wirkt die Mannschaft aus dem Heimatland unseres Sports wie verwandelt. Englands Grand Slam bei den Six Nations, sowie die drei Siege in Australien im Juni machen die Engländer zweifelsohne zum Favoriten.
Denn Südafrika auf der anderen Seite hat seit der WM erstmals in Argentinien, sowie auf heimischen Boden gegen die Argentinier verloren. Gegen Australien setzte es auswärts eine Niederlage, während man im heimischen Loftus Versfeld mit sechs Straftritten, aber ohne eigenen Versuch einen dreckigen Sieg herauskämpfte. Coach Allister Coetzee scheint seine Startaufstellung noch nicht gefunden zu haben und wechselt nahezu bei jeder Gelegenheit seine Aufstellung. So darf sich morgen mit Pat Lambie bereits der dritte Spieler auf der wichtigen Verbinderposition versuchen.
Am letzten Wochenende war Südafrika gegen die Barbarians der späte Ausgleich gelungen, aber selbst mit einer experimentellen Mannschaft wäre für den zweimaligen Weltmeister eigentlich nur ein Sieg akzeptabel gewesen. Die Probleme könnten sich an diesem Wochenende fortsetzen, da mit Francois Louw, Jaco Kriel, Marcell Coetzee, Siya Kolisi und Roelof Smit gleich fünf potenzielle Flanker ausfallen. Die Not in der dritten Reihe ist bei den Boks so groß, dass sie mit Pieter Steph du Toit einen Zweite-Reihe-Stürmer auf die Siebener-Position setzen müssen. Damit stehen in Südafrikas dritter Reihe mit Alberts und du Toit zwei 120 kg schwere Männer auf den Flankerpositionen, was Nummer acht Warren Whitely mit seinen 108 kg zum leichtesten Stürmer macht. Ex-Springbok und Weltmeister von 1995 Kobus Wiese schlug dementsprechend Alarm und verkündete über Twitter, dass dies schief gehen würde. Eine dritte Reihe ohne einen Spieler, der Bälle aus den offenen klauen kann, dürfte zum Problem werden.
Zwar fehlt England mit dem gerade erst in der Genesung befindlichen James Haskell auch der beste Flanker, doch mit Tom Wood und Ex-Kapitän Chris Robshaw stehen zwei adequate Dritte-Reihe-Stürmer im Aufgebot. Mit Nathan Hughes wartet derweil ein gebürtiger Fidschianer auf der Bank auf sein Debüt. Der seit drei Jahren bei den Wasps spielende 25-jährige Stürmer qualifiziert sich über seinen dreijährigen Aufenthalt für Englands Auswahl. Ben Te’o hingegen hat bereits für Samoa gespielt, allerdings im Rugby League, in dem der gebürtige Neuseeländer groß geworden ist. Durch seine Mutter aber ist Te’o für England spielberechtigt und wartet morgen auf der Bank auf sein Debüt für England. Der 29-jährige hatte sich vor allem von der Atmosphäre im 82.000 Zuschauer fassenden Twickenham Stadion hinreißen lassen, für England zu spielen. Denn nach 2,5 Jahren bei Leinster in Dublin stand Te’o kurz davor auch für Irland spielberechtigt zu sein.
Auf der Verbinder-Position setzt Englands Coach Jones wieder auf George Ford, dem mit Owen Farrell auf der zwölf ein zweiter Spielmacher an die Seite gestellt wird. Mit Elliot Daily steht ein pfeilschneller und äußerst spielfreudiger Innen an der Seite der beiden Verbinder und als deren potenzieller Abnehmer für Pässe und Kicks. Insgesamt wird es spannend zu beobachten sein, wie England mit der Favoritenrolle klarkommt. Bisher hatte sich die Mannschaft unter Eddie Jones zu jedem Zeitpunkt souverän gezeigt, ob dies nun auch mit der gestiegenen Erwartungshaltung der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
Schottland - Australien, Murrayfield Edinburgh, 15:30 deutscher Zeit, LIVE AUF DAZN
Zu einem delikaten Rematch wird es morgen Nachmittag im Murrayfield von Edinburgh kommen. Es ist etwas mehr als ein Jahr her, als beide Mannschaften zum letzten Mal aufeinander getroffen waren. Das Spiel endete mit einem 35:34 Sieg für Australien und einem handfesten Eklat. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Mark Bennett den vermeintlich entscheidenden Versuch für die Schotten gelegt. Doch Australien fand noch einmal den Weg in Schottlands Hälfte und nach eine Gasse leistete sich der südafrikanische Weltklasse Schiri Joubert den wohl größten Fehler dieser WM, als er fälschlicherweise auf Abseits und Straftritt für Australien entschied. Mit dem Schlusspfiff beendete Wallaby-Verbinder Foley die Hoffnungen der Schotten auf einen erstmaligen Halbfinal-Einzug bei einer WM.
Aber ob Schottland morgen die Revanche gelingt bleibt fraglich. Zum einen konnte Australien in der Vorwoche in Cardiff einen souveränen 32:8 Sieg über Wales einfahren. Zum anderen wird Schottland momentan mit Vern Cotter von einem Trainer mit Verfallsdatum trainiert. Dem Neuseeländer Cotter wurde trotz einiger Achtungserfolge gekündigt, um Platz für den ehemaligen Schottland-Spieler und momentanen Glasgow Coach Townsend zu machen. Wie sich diese Konstellation auf die Leistung der Mannschaft auswirken wird bleibt abzuwarten.
Bei den Wallabies hingegen kehrt mit Will Skelton ein absoluter Brecher zurück ins Aufgebot. Der Zweite-Reihe-Stürmer hat in den letzten Monaten von 150 kg auf federleichte 140 kg abgespeckt, in dem er völlig auf Zucker verzichtet hat. Skelton ist physisch vom Gegner schwer im Zaum zu halten, hatte jedoch Probleme konditionell auf allerhöchstem Niveau mitzuhalten. Will Genie kehrt auf die Neun zurück, während Foley auf Verbinder den Vorzug vor Quade Cooper erhält. In der dritten Reihe bietet Wallabies Coach Cheka erneut die bewährte Hooper-Pocock.Kombination auf.
Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams endete mit einem kontroversen Sieg Australiens im WM-Veritelfinale
Frankreich - Samoa, Stade Municipal Toulouse, 17:45 deutscher Zeit, LIVE AUF Eurosport 2
Ein fünfter Platz bei den Six Nations, eine absolute Demütigung bei der WM gegen den späteren Weltmeister Neuseeland. Die quinze de France ist bei weitem nicht mehr das, was sie einst war. Da wäre es eigentlich an der Zeit einen Neuanfang zu starten und mit Blick auf die kommende WM auf junge Spieler zu setzen. Doch der langjährige Toulouse Coach Guy Novès hat anderes im Sinn und setzt auf bewährte Kräfte. Die bewährten Kräfte, die in den letzten Jahren Frankreichs Abrutschen auf Platz acht der Weltrangliste zu verantworten haben.
Immerhin hat Novès die verzweifelten Rufe aus Frankreichs Rugby-Gemeinde erhört, die eine Nominierung von François Trinh-Duc auf der Verbinder-Position gefordert haben. Dieser war über Jahre hinweg von Novès Vorgängern ignoriert worden. Mit Picamoles, Fofana und Kapitän Guirado hat Frankreich auch alle Eckpfeiler der Mannschaft beisammen. So dass es gegen Samoa auf heimischen Boden zu einem Sieg reichen sollte.
Die Gäste treten seit Jahren erstmals ohne einen einzigen Tuilagi an, haben aber dennoch einige erfahrene Akteure in den eigenen Reihen. Census Johnston spielt in der ersten Reihe tritt morgen in der Stadt an, die seit seinem Wechsel 2009 zu Stade Toulousain zu seiner zweiten Heimat geworden ist. Mit Patrick Fa’apele steht ein recht unerfahrener Mann auf der Zehn, doch im Mittelfeld bietet Samoa dafür mit Rey Lee-Lo und George Pisi zwei Spieler mit reichlich Super Rugby Erfahrung auf.
Wales - Argentinien, Millennium Stadium Cardiff, 18:30 deutscher Zeit, LIVE AUF DAZN
Die deutliche Niederlage der Waliser im heimischen Millennium Stadion mit 8:32 gegen Australien hat in Wales aufs Gemüt gedrückt. Chancenlos und vor allem ideenlos hatte sich Wales präsentiert. Die Verunsicherung war so groß, dass selbst Veteranen und Leistungsträger von einst in Frage gestellt wurden. Jamie Roberts wurde, nachdem seine ideenlose Spielanlage unter der Woche in Wales Presse kritisiert wurde, von Interimscoach Rob Howley auf die Bank verbannt.
Howley vertritt bis zum kommenden Sommer Warren Gatland, der sich momentan zum zweiten Mal um die British and Irish Lions kümmert. Seine oftmals als stumpfes Anrennen und „Warren-Ball“ verspottete Spielvariante scheint unter Assistent Howley nicht zu funktionieren. Gegen die immer besser werdenden Argentinier, die sich auch spielerisch weiterentwickelt haben, seitdem sie in der Rugby Championship mitspielen, könnte es die nächste Pleite setzen. Doch mit Scott Williams und Jonathan Davies setzt Howley, wie fast einhellig in Wales gefordert, auf zwei trickreichere und spielfreudigere Innendreiviertel. Argentinien hingegen setzt mit Verbinder Sanchez und Innen Hernandez auf zwei klassische Spielmacher um seine Außen zu bedienen. Dorthin wird Argentiniens momentan bester Finisher Cordero erst von der Bank kommen, es starten Moyano und Moroni auf Außen.
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