 Gegen den schweren Uruguay-Sturm und in der Gasse unverzichtbar: Michael Poppmeier. Foto (c) Kessler Nur noch zwei Tage sind es, bis unsere Rugby-Nationalmannschaft im Frankfurter Volksbank Stadion gegen Los Teros zur Tat schreiten wird. Doch welche Aufstellung wird Nationaltrainer Kobus Potgieter wählen? Gewissheit darüber wird es erst am Freitag geben, aber wir von TotalRugby haben uns den erweiterten Kader mit den 35 aktuell im Lehrgang befindlichen Spielern angeschaut und unsere Startaufstellung für Samstag gewählt.
Sturm
Gegen das starke Gedränge der Südamerikaner setzen wir mit Julius Nostadt und Samy Füchsel auf zwei Frankreich-Legionäre in der ersten Reihe. Gerade Samy Füchsel wird als Tighthead die wichtige Rolle zukommen, das Gedränge unter hohem Druck zusammenzuhalten. In den offenen und Paketen wird die Power von Füchsel ebenso benötigt werden um Los Teros keine einfachen Meter und Chancen zu geben.
Doch selbst der beste Prop ist aufgeschmissen, wenn er nicht genügend Schub aus der zweiten Reihe bekommt. Mit Erik Marks und Michael Poppmeier ist dafür gesorgt und darüber hinaus bietet sich Hakler Dash Barber mit Poppmeier eine perfekte Option in den Gassen. Wie gegen Spanien muss Poppi, wie er in der Mannschaft genannt wird, auch die eine oder andere gegnerische Gasse herausfischen, um den Gästen das Leben zu erschweren.
In der dritten Reihe haben wir uns mit Els und Theisinger für zwei starke Ballträger entschieden. Ihre harten Läufe werden der DRV XV wertvolle Meter bescheren und den Sturm über die Vorteilslinie bringen. Dazu kommt durch Jaco Otto die Fähigkeit gegnerische Bälle zu stehlen und Ottos unglaublichen Finisher-Qualität hinzu. Nahe an der Linie ist der Blondschopf nur ganz schwer aufzuhalten.
Reihe
Kapitän Sean Armstrong droht weiterhin auszufallen, aber mit Tim Menzel steht ein sehr guter Vertreter auf der Gedrängehalb-Position in den Startlöchern. Der ehemalige Löwe, der mittlerweile beim RC Strasbourg spielt, feierte bereits 2010 sein Debüt in der DRV XV und hat mit seinen 24 Jahren schon reichlich Erfahrung gesammelt. Als Verbinder stellen wir mit Chris Hilsenbeck einen Jugendfreund von Menzel auf, der mittlerweile in Frankreichs zweiter Liga mit Colomiers auf ganz hohem Niveau unterwegs ist. Nach dem Playoff-Einzug im letzten Jahr ist Hilsenbeck mit Colomiers nun nach zehn Spieltagen an der Spitze der Pro D2. Für das Spiel der DRV XV wird Hilsenbecks gute Übersicht und sein gutes Kickspiel Gold wert sein.
Auf den beiden Innen-Positionen setzen wir auf das Duo Soteras-Merz Coetzee. Der Pforzheimer Soteras-Merz kommt mit reichlich Erfahrung aus der DRV VII auf die Zwölfer-Position und kann dort sowohl in Angriff, als auch Defensive Akzente setzen. Mit Marcel Coetzee setzen wir auf der zweiten Innen-Position auf einen Debütanten. Der erst 20-jährige Deutsch-Südafrikaner aus der Sharks-Akademie (ausführliche Vorstellung erfolgt morgen auf TotalRugby) wird mit seinem Tempo für reichlich Gefahr sorgen, aber mit seiner Technik kann er genauso gut die Außen bedienen.
Mit Clemens von Grumbkow setzen wir auf einen ganz erfahrenen Akteur auf der kurzen Außenseite. Der Kapitän der DRV VII war bis dato in der Fünfzehner-Mannschaft eher auf Innen zum Zug gekommen. Doch mit seinem Tempo und Physikalität wird er als elf auch einige Optionen bieten. Auf der anderen Seite findet sich mit Steffen Liebig ein weiterer Mann vom Klub mit Erfahrung aus dem Siebener. Zusammen mit seinem Klub-Kollegen Raynor Parkinson werden sie die hohen Bälle entschärfen und für eine gefährliche Konter-Option sein müssen.
Bei der WM konnte das Gros des jetzigen Kaders vor ganz großer Kulisse auf Weltklasse-Niveau spielen
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