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Volles Rugby-Programm am Wochenende: Rugby Championship, Premiership und Pro 12
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 30. September 2016

Frankreich-Bulldozer Picamoles will mit seinem neuen Klub Northampton den absoluten Fehlstart vermeiden. Foto (c) Insta Wasps
Frankreich-Bulldozer Picamoles will mit seinem neuen Klub Northampton den absoluten Fehlstart vermeiden. Foto (c) Insta Wasps

Dieses Wochenende hat auch abseits der Bundesliga Rugby-technisch einiges zu bieten. Die Rubgy Championship geht in ihre fünfte Runde, in der die Wallabies erstmals in Pretoria gegen die Springboks gewinnen wollen, während die All Blacks es in Buenos Aires mit hochmotivierten Pumas zu tun bekommen. Im europäischen Vereinsrugby stehen ebenso große Duelle an und die gute Nachricht ist, deutsche Rugby-Fans werden über die Online Streaming-Plattform DAZN an diesem Wochenende voll auf ihre Kosten kommen.

All Blacks vor großer Herausforderung in Buenos Aires, Springboks sinnen auf Revanche in Pretoria

Bereits nach vier Runden hatten die All Blacks die Rugby Championship mit vier Bonuspunkt-Siegen für sich entscheiden können. Die vorletzte Runde des Wettbewerbs an diesem Wochenende wird also keinerlei Entscheidungen im Titelkampf herbeiführen. Vielmehr bleibt die Frage, ob es in diesem Jahr überhaupt einer Mannschaft gelingen wird den Weltmeister zu schlagen. Argentiniens Nationalmannschaft los Pumas, die in ihrer Geschichte noch nie gegen Neuseeland gewinnen konnten, wären auf dem Papier eigentlich nicht der allererste Kandidat für die Rolle des Weltmeister-Bezwinger.

Doch angesichts des riesigen Sprungs den die Pumas in den letzten Jahren gemacht haben, mit Siegen über die Wallabies und Springboks, sowie den ersten 50 Minuten im neuseeländischen Hamilton, als man den All Blacks mehr als ebenbürtig war und mit ähnlicher Intensität wie der Weltmeister spielte, ist Argentinien vielleicht momentan die größte Hoffnung der Rugby-Welt. Vor eigenem frenetischen Publikum könnte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Hourcade vielleicht sogar noch länger im Spiel halten und vielleicht den ersten Sieg über Neuseeland in ihrer Geschichte einfahren.

Die Tatsache, dass All Blacks Coach Steve Hansen gleich neun Wechsel vornimmt, die nicht allesamt durch Verletzungen erzwungen wurden, könnte die Chancen Argentiniens erhöhen. Der 25-jährige Chiefs-Flanker Liam Squire beispielsweise wird sein Debüt im schwarzen Trikot des Weltmeisters geben, da Jerome Kaino verletzungsbedingt ausfällt. Antoine Lienert-Brown wiederum wird den fitten, aber etwas überspielten Malakai Fekitoa auf der Dreizehn ersetzen. Der zuletzt überragend aufspielende Gedrängehalb des Super Rugby Gewinners Hurricanes Perenara bekommt seine Chance von Beginn an. Doch selbst mit diesen Wechseln sind die All Blacks gegen jede Mannschaft der Welt Favorit und bauen ganz nebenbei noch ihre Kaderbreite weiter aus, um in Zukunft eventuelle Ausfälle besser verkraften zu können.

 

 

Zu was die All Blacks momentan in der Lage sind haben sie gegen die hoffnungslos unterlegenen Boks bewiesen

Ob Argentinien der große Coup gelingt, entscheidet sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag deutscher Zeit um 0:10 im mit 50.000 Zuschauer ausverkauften Estadio José Amalfitani.

Bereits am späten Nachmittag deutscher Zeit um 17:05 deutscher Zeit spielen die Wallabies zu Gast im Loftus Versfeld Stadion von Pretoria gegen die Springboks.

Noch nie war es den Wallabies gelungen die Festung Loftus, ebenso das Heimstadion der Super Rugby Mannschaft Bulls, zu knacken. In der auf 1.350 Metern Höhe gelegenen Hauptstadt Pretoria wird sich dabei Sean McMahon versuchen Australiens besten Dritte-Reihe-Stürmer David Pocock zu ersetzen, der nach einem Handbruch für einige Zeit ausfallen wird. McMahon hatte zuletzt für seine Rebels gute Leistungen gezeigt und ist eher für seine harten Tacklings und Runs bekannt, als für Pococks Stärke in den Rucks.

Bei den Gastgebern freut sich Springboks-Kapitän Adriaan Strauss in seinem Wohnzimmer Loftus auflaufen zu dürfen, das mit 51.000 Zuschauern restlos ausverkauft ist. Mit den Fans im Rücken wird Südafrika die Negativserie unter neu-Coach Allister Coetzee beenden wollen, dessen ausgeglichene Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen nicht den hohen Ansprüchen der südafrikanischen Öffentlichkeit entspricht.

 

Spitzenspiele in den europäischen Ligen

Bereits am heutigen Abend werden die Northampton Saints um Wales-Außen George North, Frankreich Abrissbirne Louis Picamoles und England Kapitän Dylan Hartley versuchen ihren Fehlstart mit nur einem Sieg aus drei Spielen wett zu machen. Doch mit dem Vorjahres-Finalisten Exeter Chiefs kommt niemand geringeres als der Vorjahresfinalist in den Franklin's Garden. Ankick dieser Partie ist um 20:45 Uhr und kommentiert wird die Partie bei DAZN wie alle anderen hier aufgelisteten Vereinsspiele auf deutsch.

Morgen um 16:00 Uhr tritt Bath Rugby, in dieser Saison mit dem jahrelangen Crusaders-Coach aus Neuseeland Todd Blackader an der Seitenlinie, beim Erzrivalen Gloucester Rugby an. Die Rugger aus dem mondänen Bath mit seiner Welterbe-Altstadt und eher betuchten Anhängerschaft bekommen es dabei im lautstarken Kingsholm Stadion mit dem Shed zu tun. Die angeblich lauteste Stehplatztribüne im Rugby ist mit den fanatischen Fans aus der Arbeiterstadt Gloucester gefüllt und so bekommt das "West Country Derby" auch eine soziokulturelle Dimension. Bath hat mit drei Siegen als Tabellendritter den besseren Saisonstart hingelegt, wird aber den schwierigen Gang nach Gloucester, die mit Schottland Kapitän Leidlaw auf der Neun und den ehemaligen All Blacks Thrush und Afoa zwei durchbruchsstarke Sütmer in ihren Reihen haben, nicht unbedingt als Favorit antreten.

Um 19:30 Uhr wird dann die irische Topmannschaft Ulster im heimischen Ravenhill Stadion Wales beste Mannschaft Ospreys im Topspiel der Guiness Pro 12 empfangen. Mit Paddy Jackson hat Ulster den kommenden Verbinder Irlands in den eigenen Reihen, der sich in dieser Partie mit Wales-Verbinder Dan Biggar messen können wird. Bisher ist Ulster in allen vier Partien siegreich vom Platz gegangen und steht an der Tabellenspitze zwei Plätz vorm Konkurrenten Ospreys. Für die äußerst heimstarken Iren wird das Duell gegen die Gäste aus Wales zwar kein einfaches, aber im heimischen Belfast ist Ulster eigentlich fast immer der Favorit. Mit Charles Piutau, einem ehemaligen All Blacks Außen, hat man zudem im Sommer einen absoluten Top-Transfer gelandet.

 

 

Ulster ist speziell daheim eine Macht und auch zu solch schön herausgespielten Versuchen in der Lage!

Am Sonntag um 15:30 Uhr steht dann das Spitzenspiel der englischen Premiership an, wenn der Tabellenführer Wasps gegen den Premiership-Sieger von 2012 Harlequins antreten wird. Beide Mannschaften sind durch die Bank hochwertig besetzt und besonders die spektakulären Aktionen von Wasps-Verbinder Danny Cipriani dürften in diesem Duell sehenswert sein.

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