Die RU Hohen Neuendorf ist im Gegensatz zum anderen Bundesliga Absteiger Köln gut in die zweite Liga gestartet. Foto (c) A. Vogel
Auch der dritte Spieltag der zweiten Bundesliga wartete mit einigen spannenden Spielen auf. Während sich Ost-Primus der Vorsaison Velten dem Lokalrivalen Potsdam geschlagen geben musste, fand der Süd-Sieger des Vorjahres München daheim nach zwei Niederlagen gegen den TSV II wieder in die Spur. West-Tabellenführer Düsseldorf musste sich auf heimischen Rasen Darmstadt geschlagen geben. Neuer Tabellenführer ist nach einem Kantersieg die TGS Hausen.
Ost
USV Potsdam 22 - 8 Veltener RC
Es war ein echtes Spitzenspiel, das Brandenburger Derby zwischen den beiden besten Klubs des Vorjahres. Spielerisch schenkten sich beide Teams wenig bis gar nichts, gerade in Hälfte eins. Die in grün auflaufenden Gäste versuchten ihr Möglichstes um über den starken Sturm in die Partie zu gelangen, doch speziell in der von Velten dominierten Auftaktphase gelang es den Potsdamern sich immer wieder tief aus der eigenen Hälfte zu befreien, ohne den Gästen dabei einen Punktgewinn zu ermöglichen.
Erst per Straftritt gelang es den Potsdamern schließlich den Bann zu brechen und mit drei gekickten Punkten in Führung zu gehen. Noch vor der Hälfte konnte der Gast per ebenso verwandeltem Straftritt ausgleichen. Nach der Pause fanden die Potsdamer Adler zunehmend Räume, in die die Dreiviertelreihe des USV hineinstoßen konnte. Potsdams Innen Christian Schubert war es dann, dem per 30 Meter Solo der erste Versuch nach sehenswertem Durchbruch gelang.
Ein weiter Versuch zum 15:3 durch Eckdreiviertel Hafiz schien das Spiel für den auf der Reihe deutlich überlegegen USV zu entscheiden, doch so schnell wollte sich der Gast nicht geschlagen geben. Ein Sturmversuch brachte die Veltener wieder auf Schlagdistanz und beim Stand von 15:8 erwartete die Zuschauer in der Brandenburger Landeshauptstadt eine verdammt spannende Schlussphase.
Doch Potsdam präsentierte sich im Stile einer echten Spitzenmannschaft und konterte miten in eine Druckphase Veltens hinein, in der die Gäste vor der Mallinie des USV campierten. Wieder war es Innendreiviertel Christian Schubert, der per Solo die Partie zu Gunsten seiner Adler entschied. In der kommenden Woche kann Potsdam dann den Derbysieg gegen die Zweitvertretung des BRC vergolden, während die Veltener das nächste Derby vor der Brust haben. Gegen den Bundesliga-Absteiger Hohen Neuendorf erwartet sie ein erneut hartes Spiel.
Berlin Grizzlies 71 - 3 Berliner SC
Der ambitionierte Aufsteiger führt seinen Höhenflug in der zweiten Bundesliga Ost fort. Nach nur zwei gespielten Partien, eine weniger als der Großteil der Ost-Staffel, führen die Grizzlies mit zwei Siegen samt Bonuspunkten und einer Punktedifferenz von +150! Denn auch gegen den Berliner Sport Club zeigten sich die Liga-Neulinge gnadenlos und punkteten über die gesamte Spielzeit ohne Unterlass. Selbst mit dem Bonuspunkt in der Tasche ließen die Aufsteiger aus der Regionalliga nicht locker und am Ende konnte der neuen Tabellenführer im Osten dem Schluslicht die eine oder andere Rugby-Lektion erteilen.
Für die Grizzlies wird die kommende Partie gegen den Bundesliga Absteiger Hohen Neuendorf der erste richtige Gradmesser sein. Mit einem Sieg gegen die ebenfalls bisher ungeschlagenen Brandenburger könnten die Neullinge gar von einem Durchmarsch bis ins Rugby-Oberhaus träumen. Der Berliner SC wiederum steht nun nach zwei Spielen als Tabellenletzter da, kann aber gegen den Vorletzten Jena schon in zwei Wochen die rote Laterne loswerden.
RU Hohen Neuendorf 38 - 13 RV Dresden
Der Bundesliga Absteiger aus Brandenburg tat sich lange Zeit schwer mit seinen sächsischen Gästen. Bis kurz vor der Pause neutralisierten sich beide Mannschaften in der Mitte des Spielfelds, Dresden hielt sich durch starken Kampf im Spiel. Ein Straftritt auf beiden Seiten reflektierte das Spielgeschehen nach einer gespielten halben Stunde recht gut. Erst Gedrängehalb Alex Mache gelang es quasi mit dem Pausenpfiff einen schönen Spielzug der Rugby-Union mit einem Versuch auf Außen abzuschließen. So ging der Gastgeber mit einer 10:3 Führung in die Pause.
In der zweiten Hälfte ging den Hillbillies aus der sächsischen Landeshauptstadt dann aber zusehends die Puste aus, was größeren Lücken in der Verteidigung nach sich zog. Zwei schnelle Versuche der dritten Sturmreihe nach der Pause brachten den Favoriten dann aber in Windeseile auf die Siegerstraße. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte gelangen beiden Vereinen noch jeweils ein Versuch, was für die Brandenburger den Offensiv-Bonuspunkt bedeutete.
Dresden dagegen fuhr zwar mit einer erfreulichen Leistung in Hälfte eins des Spiels, aber ohne Punkte in der Tabelle zurück und muss nun daheim gegen den Aufsteiger und Überflieger Berlin Grizzlies antreten. Die RU hingegen hat es zum nächsten Auswärtsspiel nicht sonderlich weit. Gegen den Lokalrivalen Velten könnten die Unioner im Notfall auch zu Fuß antreten, denn der gegnerische Platz liegt gerade einmal zehn Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Havel.
USV Jena 7 - 31 Berliner RC II
Der Jenenser Trainer Siegfried Clausnitzer hatte für die Partie gegen die Zweitvertretung des BRC die Devise ausgegeben "sicher und sauber zu spielen. Diesem Mantra folgte seine Truppe auch in einer ordentlichen Anfangsphase. Doch schließlich bewiesen die Thüringer Studenten, dass sie manchmal selbst ihr bester Gegner sind. Eine misslungene Gasse tief in der eigenen 22 war für den BRC eine Einladung, die er nicht ausschlagen konnte. Die 5:0 Fürhung hielt der Gast aus der Hauptstadt dann auch bis zur Pause.
Zwei schnelle BRC-Versuche nach der Hälfte entmutigten die Jenenser aber nicht, denn beim Stand von 0:17 hatten die Hausherren ihre beste Phase und konnten nach einer gespielten Stunde auch endlich erstmals selbst punkten. Doch auf den verwandelten Versuch ließ Jena keinen Sturmlauf folgen, im Gegenteil. Der Gast nahm nun das Heft des Handelns wieder in die Hand und sicherte sich mit zwei weiteren Versuchen nicht nur den Sieg, sondern auch den wichtigen Bonuspunkt.
Für Jena heißt es jetzt dringend Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, am besten bereits in der nächsten Partie gegen die noch schlechter gestarteten Jungs vom Berliner SV. Der BRC II wird bereits in der kommenden Woche Besuch vom Nachbarn USV Potsdam erhalten, die nach ihrem Sieg nicht ohne jegliches Selbstvertrauen antreten werden.
West
RC Aachen 15 - 12 ASV Köln
Der Bundesliga-Absteiger aus der Domstadt will nicht so richtig in Tritt kommen. Gegen den Lokalrivalen aus der Kaiserstadt Aachen hatte der ASV zwar über fast die gesamte Spieldauer die Führung inne, doch am Ende sollte die Schwäche der Kölner im Gedränge den entscheidenden Unterschied machen. Im Gegensatz zur ersten Pleite in Hausen hatte der ASV an diesem Sonntag den Auftakt in Aachen nicht verschlafen und war bereits nach zwei gespielten Minuten durch den gut aufgelegten Kicker Justus Gerlach in Führung gegangen. Zur Halbzeit lag der Gast dann mit drei verwandelten Straftritten gegen ein Dropgoal von RCA Verbinder James Baxter vorne.
Doch mit der verletzungsbedingten Auswechslung zweier erfahrener Akteure in der ersten Kölner Sturmreihe begann für den ASV der langsame Niedergang. Von nun an resultierte fast jedes Gedränge in einem Straftritt für den Platzherren am Aachener Laurenzberg. Per Strafversuch nach Gedränge ging Aachen dann 15 Minuten vor dem Spielende erstmals mit 10:9 in Fürhung. Doch eine gelbe Karte für einen Aachener Stürmer wegen wiederholten Undiszipliniertheiten im Ruck und die daraus resultierende ASV-Führung durch Gerlach hatte das Spiel nur vermeintlich entschieden. Denn wieder war es der RCA, der zwei Minuten vor dem Ende ein Gedränge bis über die Mallinie schieben konnte.
Ein letzter verzweifelter Kölner Angriff brachte den ASV noch einmal bis wenige Meter vor die Mallinie des Gegners, doch schlussendlich kassierte der ASV in der Aachener 22 den entscheidenden Turnover und konnte das extrem enge Spiel nicht für sich entscheiden. Aachen geht nun nach dem zweiten Sieg in Folge als einer der Favoriten der West-Staffel in die nächsten Wochen und wird in zwei Wochen in Münster antreten müssen. Köln dagegen wird im ersten Heimspiel der Saison gegen Darmstadt dringend den ersten Sieg einfahren müssen.
TGS Hausen 125 - 17 Grashof RC Essen
Stimmt das so, oder hat sich da ein Tippfehler eingeschlichen? Nein, das Ergebnis ist wirklich so zu Stande gekommen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Hausens höchster Sieg in der Vereinsgeschichte wurde neben der eigenen spielerischen Klasse des neuen Tabellenführers auch durch die Tatsache begünstigt, dass der Liga-Neuling mit nur 14 Spielern, worunter laut Aussage des GRC sogar noch angeschlagene Spieler waren, angetreten war.
Die Spieler von Hausen Coach Benoit Grob jedenfalls ließen sich die Lust am Spiel nicht nehmen und erzielten ganze 19 Versuche, wovon Hausens kickender Prop Almeida gleich 15 verwandeln konnte. Für Hausen hatte dieses Spiel also nicht viel mehr Wert als eine Trainingspartie. Essen hingegen musste das Spiel mit zwölf Spielern beenden und sieht sich nach siegreichen Auftakt gegen Darmstadt nun mit der Tatsache konfrontiert, dass sich in Liga zwei Spiele nicht einfach aufgrund von personellen Engpässen verschieben lassen. Immerhin haben die Essener nun drei Wochen Pause, bis sie in Aachen antreten müssen.
Hausen hingegen feiert neben dem höchsten Sieg der Vereinsgeschichte auch die Tabellenführung, die es gegen die Düsseldorfer Dragons zu verteidigen gilt.
TUS Düsseldorf 14 - 15 TG 75 Darmstadt
Mit nur 16 Spielern und krankheitsbedingt auch ohne Trainer waren die Darmstädter Rugger innerhalb von nur zwei Wochen das zweite Mal auf dem Weg in Richtung Rhein und Ruhr. Was für die mit zwei Niederlagen gestarteten Darmstädter zu einem schwierigen Tag werden sollte, wurde durch den Düsseldorfer Gedrängehalb gleich zu Anfang der Partie ergeblich erleichtert. Dieser trat nämlich einem am Boden liegenden Darmstädter Gast, scheinbar ohne Not, ins Gesicht und sah von Schiedsrichter Anthony Piper folgerichtig Rot.
Was sich nun entwickelte war ein wahrer Abnutzungskampf, in dem der Gastgeber lange Zeit die Überhand zu behalten schien. Mit zwei Versuchen setzten sich die Dragons zum 14:3 ab. Doch Darmstadts fliegender fidschianischer Außen besorgte den für Darmstadt so wichtigen Anschluss. Einen Straftritt und Versuch später war der Gast trotz aller Widrigkeiten mit 15:14 in Führung. Doch Düsseldorf wurde mit der letzten Aktion der Partie noch ein Straftritt zugesprochen und zwar genau vor den Stangen. Doch zum Entsetzen der Zuschauer in Düsseldorf-Lörick verpasste Düsseldorfs Kicker den scheinbar sicheren Sieg.
Darmstadt wird in zwei Wochen erneut den Rhein hochreisen und rechnet sich auch gegen den schlecht gestarteten Kölner ASV Chancen aus. Düsseldorf hingegen ist die Tabellenführung los, kann sie aber im kommenden Spiel gegen den direkten Konkurrenten Hausen wieder zurückerobern.
Nord
FT Adler Kiel 60 - 18 SC Germania List II
Der nördlichste Rugby-Klub Deutschlands hatte am vergangenen Wochenende die Ehre im ersten Heimspiel der Saison die Zweitvertretung des Hannoveraner Bundesligisten Germania List zu empfangen. Nach einer unerwarteten Pleite gegen den Liga-Neuling war man auf Seiten der Adler gewillt, einen komplett vermasselten Saisonstart zu vermeiden. In typischer Kieler Manier machten die schweren Jungs der Adler von Beginn der Partie an gehörig Druck und bereiteten den Hannoveraner Gästen allerlei Probleme.
Die jungen Germanen wurden, wenn dann überhaupt, über ihre schnelle Dreiviertelreihe gefährlich. Doch an diesem Tag finden sie nie ein Mittel den direkt auf Bruch gehenden Adler-Sturm zu bändigen. Am Ende der 80. Minuten hieß es 60:18 für den Gastgeber, der mit dem Bonuspunktsieg gegen den alten Rivalen aus der Regionalliga Nord, wo beide Teams in der vorvergangenen Saison noch gespielt hatten, nun wieder im Soll ist. Im folgenden Gastspiel bei Bremen 1860 werden es die Adler aber bald wieder mit einem ambitionierteren Team zu tun bekommen. Germania II hingegen steht nun nach zwei deutlichen Niederlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss gegen den Paderborn RFC antreten, der in der ersten Runde eben jene Kieler bezwingen konnte.
SG Odin / Döhren 33 - 28 Bremen 1860
Im Duell der beiden Aufstiegsaspiranten waren die Kräfteverhältnisse lange Zeit lang ausgeglichen. Die erste Hälfte glich einem offenen Schlagabtausch in der beiden Mannschaften Versuche gelangen, der Gastgeber aber mit 20:14 in die Pause ging. Die zweite Spielhälfte war dann von Undiszipliniertheiten auf beiden Seiten geprägt, wobei die SG mit einer roten und gelben Karte lange Zeit in Unterzahl agierte.
Doch mit einem Straftritt und zwei verwandelten Versuchen konnte die SG den Gast von der Weser auf Distanz halten. Erst in der letzten Aktion kamen die Bremer über einen Versuch noch zu gleich zwei Bonuspunkten. Mit dem Defensiv- und Offensiv-Bonus dürfte sich auch die Niederlage erträglicher angefühlt haben, befindet man sich so noch immer in einer guten Ausgangslage. Bremen Trainer Hardy jedenfalls war mit der Leistung seiner Männer zufrieden. Gegen die Adler aus Kiel hat man es auf eigenem Platz mit einem weiteren Aufstiegsaspiranten zu tun. Odin / Döhren dagegen spielt in zwei Wochen gegen den noch sieglosen DRC Hannover und wird die Tabellenführung aller Aussicht nach verteidigen können.
DRC Hannover 11 - 28 RFC Paderborn
Der ambitionierte Aufsteiger aus der Regionalliga NRW hat nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen Kiel auch in dieser Woche bewiesen, dass er ohne Anlaufschwierigkeiten in Liga zwei angekommen ist. Denn auch gegen den DRC Hannover stellte der Aufsteiger sein Rugby-Können unter Beweis. Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte, in der beiden Teams jeweils ein Versuch und ein Straftritt gelang, konnte sich der RFC Paderborn nach der Pause eine bessere Ausgangslage für den weiteren Saisonverlauf erarbeiten.
Nach gelben Karten auf beiden Seiten gelangem dem Gast in Hälfte zwei gleich drei Versuche, während der DRC sein Punktekonto nur mit einem Straftritt aufbessern konnte. Mit dem Bonuspunkt in der Tasche geht der RFC nun als Tabellenzweiter in die spielfreie Woche und kann sich danach auch gegen die Lister Germania Chancen auf weitere Punkte ausrechnen. Der DRC wird dagegen im Derby gegen die SG Odin/Döhren keine einfache Aufgabe erwarten.
Süd
StuSta München 0 - 9 RC Rottweil
München hatte sich zum Wiesn-Auftakt von seiner grässlichen Seite gezeigt. Fast 24 Stunden Dauerregen hatten für ganz schwierige Platzverhältnisse am Rande des englischen Gartens gesorgt und dementsprechend war bereits zum Anpfiff klar, dass dieses Spiel kein Klassiker mit offenem schnellen Rugby werden würde. Beide Teams verstanden was die Stunde geschlagen hatte und versuchten über den Sturm und weite Kicks zu einer besseren Feldposition zu kommen. Dennoch gelang es keiner Mannschaft die Mallinie des Gegners zu überqueren. Schließlich entschied RCR-Verbinder Stefan Holp die Partie mit drei verwandelten Straftritten.
Mit dem RCR-Sieg wechselte auch die Tabellenführung zwischen beiden Mannschaften zu Gunsten der Würtemberger Gäste. Für Rotweil gilt es den Platz an der Sonne gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Neckarsulmer zu verteidigen. StuSta hingegen wird in zwei Wochen den Aufsteiger aus Karlsruhe empfangen.
München RFC 8 - 5 TSV Handschuhsheim II
Auch in Großhadern hatte Petrus wenig Mitleid mit den bayerischen Ruggern und öffnete seine Schleusen. Dementsprechend entwickelte sich beim RFC ein schwaches Spiel in dem es einzig die himmelblauen Gastgeber durch einen Straftritt auf die Anzeigetafel schafften. Der TSV konnte die zweite Hälfte nach einem Ballgewinn tief in der Hälfte des Gastgebers durch Innendreiviertel Clemens Hör mit 5:3 in Führung. Dorch der nach zwei Niederlagen stark auftretende Vorjahressieger der Süd-Staffel konnte per Versuch durch den Neuzugang auf Innen, Alex Michelfelder, den entscheidende Punch setzen.
München wird nun gegen den Tabellenführer Rotweil versuchen den eigenen Aufwärtstrend zu bestätigen, während der TSV II erst am Tag der deutschen Einheit ins Geschehen eingreift. Dann aber im Derby gegen den HTV.
RC Regensburg 2000 5 - 15 Heidelberger TV
Auch in Regensburg waren die Bedingungen zum Ligaspiel mit den Heidelberger Gästen bei weitem nicht ideal. Dementsprechend mager war das, was beide Teams den tapfer ausharrenden Zuschauern bieten konnten. Nach ausgeglichener erste Hälfte mit je einem unverwandelten Versuch konnte der Kurfpälzer Gast nach dem Pausenpfiff entscheidend davonziehen. Den zum Ende hin in greifbarer Nähe befindlichen Bonus konnten die Gäste aber nicht mehr einfahren.
Während der HTV als nächstes zum Derby beim TSV II antreten muss hat der RCR in Neckarsulm die nächste Gelegenheit für Punkte.
Karlsruher SV 0 - 43 Neckarsulmer SU
Der KSV hatte sich in der Vorsaison in der dritten Liga, sowie im ersten Heimspiel gegen München, als besonders starke Heimmannschaft präsentiert. Doch die über ein Jahr währende Serie würde an diesem Samstag gebrochen werden, so viel war schell klar. Denn bereits in Hälfte eins wusste der ambitionierte Gast sene Dominanz in Punkte umzumünzen. Mit vier Versuchen und 26:0 Punkten auf dem Konto hatte die NSU bereits zur Pause den Offensiv-Bonus in der Tasche und war auch in Hälfte zwei nicht gewillt Geschenke an den Gast zu verteilen. Auch wenn der Hausherr nun besser im Spiel war konnte die NSU weitere 17 Punkte durch zwei Versuche und ein Dropgoal zum Punktekonto hinzufügen. Trainer Mark Kuhlmann war dementsprechend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, auch wenn weiterhin Verbesserungsbedarf an manchen Ecken bestünde.
Der nun anstehende trip in den Süden Würtembergs zum Rugby Club Rotweil wird wahrscheinlich eine der beiden Mannschaften die weiße Weste kosten. Karlsruhe dagegen wird beim Auswärtstrip zur Münchner StuSta wohl ebenso einen schwierigen Trip vor der Brust haben.
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