Noch vor Wochenfrist mit dem HRK als Spieler auf dem Feld und schon bald als Trainer der Samurai an der Seitenlinie: DRV VII Trainer Chad Shepherd
Der Name Samurai Sevens ist mittlerweile nicht mehr nur ausschließlich Siebener-Rugby Fans um den Globus ein Begriff. In ihrer über zwanzigjährigen Geschichte hat sich die wohl beste Siebener-Einladungsmannschaft insgesamt im globalen Rugby einen Namen gemacht. Dass nun der Trainer unserer Siebener-Nationalmannschaft Chad Shepherd die Ehre haben wird, die Samurai Sevens als Headcoach bei den Safaricom Sevens in Nairobi zu betreuen, beweist auch den gestiegenen Stellenwert des deutschen Rugby auf internationaler Bühne.
Aber selbst für den 38 jährigen gebürtigen Neuseeländer Chad Shepherd, der 2010 als ehemaliger Otago und Hurricanes Gedrängehalb nach Deutschland kam, wird der temporäre Tapetenwechsel ein recht großer sein. Noch vor zehn Tagen half der eigentlich schon im Ruhestand befindliche Shepherd beim HRK als Gedrängehalb in der Bundesliga-Partie gegen den SCN auf dem Rugbyplatz am Harbigweg als Spieler aus, da beim Ruderklub akute Personalnot herrschte. Bereits in wenigen Tagen wird sich der sympathische Kiwi im Flugzeug nach Nairobi befinden, um dort die wohl beste Einladungs-Mannschaft der Welt, die Samurai Sevens, als Cheftrainer zu betreuen. Vor 60.000 Zuschauern im Safaricom Stadion in Kenias Hauptstadt Nairobi wird Shepherd dann eine ganz andere Rugby-Atmosphäre erleben können. Als Trainer der Samurai tritt er dann in berühmte Fußstapfen, unter anderem in die des ehemaligen Kenia, England und jetzigen USA-Trainers Mike Friday, der die Samurai im Vorjahr betreut hatte.
An gleicher Stelle vor zwei Jahren hatte Shepherd selbst sein Trainerdebüt bei der DRV VII gegeben. Dieses Mal wird ihm als Samurai Coach ein wahrer Luxus-Kader zur Verfügung stehen. Gleich ganze fünf aktuelle und zwei ehemalige Siebener-Nationalspieler Schottlands, darunter mit Dougie Fife auch ein Spieler, der bereits für Schottlands Fünfzehner-Team bei den Six Nations auflaufen durfte, stehen im Kader der Samurai. Dazu noch Nationalspieler Kenias und Spaniens, womit den Samurai auch bei diesem hochwertigen Turnier viel zuzutrauen ist. Gastgeber und Olympia-Teilnehmer Kenia dürfte dabei wohl der ärgste Konkurrent um den Titel werden. Gespielt wird am übernächsten Wochenende vom 23. bis zum 25. September.
Während des dreitägigen Turniers im Herzen Afrikas werden die Samurai dabei spezielle Trikots mit einem Elefanten-Motiv tragen, um Aufmerksamkeit für den David Sheldrick Wildlife Trust zu generieren. Dieser kümmert sich um die Aufzucht von Waisen-Elefanten, deren Eltern zum Opfer von Wilderern geworden sind, damit sie schließlich wieder in die wilden Herden des Tsavo-Nationalparks von Kenia integriert werden können.
|