Auch die All Blacks sind nun auf dem Weg nach Rio, doch Sonny Bill Williams wird im Anschluss direkt zurückmüssen um in der Rugby Championship anzutreten. Foto (c) Augustine Pulu Twitter
Nur noch vier Tage sind es, dann beginnt am Samstag um 16 Uhr deutscher Zeit mit der Partie Frankreich gegen Spanien das Turnier der Damen um olympisches Gold (Spielplan). Bis zum nächsten Donnerstag wird in Rio die Rückkehr unseres geliebten Rugbysports zelebriert und bis dahin werden wir euch regelmäßig mit den neuesten Updates vom Spielfeld und dem Geschehen abseits des Platzes versorgen.
World Rugby verkündet Ergebnisse der verstärkten Doping-Tests in diesem Jahr: 1289 Tests - zwei positive Proben
Das leidige Thema Doping spielt auch beim Rugby im Vorfeld zu den olympischen Spielen eine Rolle. Da Russland in Monaco in der Quali gescheitert ist, bleibt dem Verband World Rugby eine Entscheidung über die Zulassung der russischen Mannschaft erspart. Dagegen kann World Rugby stolz verkünden, die Anti-Doping-Maßnahmen auf ein vorher nicht gekanntes Maß ausgeweitet zu haben.
Im Vofeld auf die olympischen Spiele in Rio habe der man in Zusammenarbeit mit der WADA(Welt Anti-Doping-Agentur) das "rigoroseste und umfassendste Test-Programm in der Geschichte von Rugby durchgezogen". Ganze 1289 Proben wurden seit Jahresbeginn von Athleten genommen, deren Nationalmannschaften in Rio am Start sind. Wobei über 80% der Kontrollen unangekündigt im Training durchgeführt worden seien. Laut Angaben des Weltverbands sind diese Anstrengungen zusätzlich zum regulär laufenden Anti-Doping-Programm unternommen worden.
Damit sei jeder Spieler im Schnitt 2,3 Mal im Vorfeld zu den Spielen getestet worden, wobei 70% Urin- und 17% Blutkontrollen gewesen seien, während 13% haematologische Analysen im Rahmen des Athleten-Passes gewesen seien. Die einzigen beiden positiv getesten Athleten seien russische Spieler gewesen, die wie die russische Tennis-Spielerin Maria Sharapova, das seit dem 01.01.2016 auf der Dopingliste befindliche Herz- und Kreislaufmedikament Meldonium genommen hatten.
Henry, you had one Job - Australien-Youngster Hutchinson verliert das Wallabies Maskottchen
Wer schon einmal mit einer Rugby-Mannschaft auf Tour war, kennt die Spielchen, die Mannschaften von Sydney bis Edinburgh unterwegs veranstalten. Oftmals kommen dabei den Küken in den Reihen eines Teams die unangenehmen Aufgaben zu. Australiens kommender Star Henry Hutchinson, der in der abgelaufenen Saison bereits für Mächtig Aufsehen auf der World Series sorgen konnte, kam bei den Australiern als jüngster Spieler die Aufgabe zuteil, auf das Maskottchen Wally aufzupassen.
Doch die Aufmerksamkeitsspanne des noch-Teenager Hutchinson reichte für seine eine wichtige Aufgabe scheinbar nicht aus und 24 Stunden lang wird der schnelle Youngster über den Verbleib von "Wally" geschwitzt haben.
Doch schlussendlich stellten sich Wallys Entführer selbst per Instagram, wie man das heutzutage nun mal macht. Es war niemand geringeres als das schwedische Frauenfußball-Team.
Dieses hatten nach eigener Aussage "eine großartige Zeit" mit Wally. Was darauf schließen lässt, dass es Wally besser ergangen ist, als Hutchinson, der von seinen Teamkollegen zweifelsohne den einen oder anderen Spruch bekommen haben wird.
Sobald etwas über Hutchinsons interne Strafe zu hören sein sollte, werdet ihr es hier zuerst erfahren!
All Blacks Sevens reisen als eines der letzten Teams an - Sonny Bill Williams wird wenig Zeit zur Erholung haben
Nachdem die kenianische Mannschaft schon seit knapp zehn Tagen in Rio weilt und die fidschianischen Gold-Anwärter auch schon fleißig am Zuckerhut trainieren, haben sich die Mitfavoriten von Trainer Gordon Tietjens bis heute Zeit gelassen, um nach Rio anzureisen. Ob die dem Vernehmen nach schlechten Zustände in den Athleten-Unterkünfte eine Rolle gespielt haben, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Die beiden Ioane Brüder im Flieger nach Rio, noch sind Neuseelands Herren nicht in Rio angekommen
All Blacks Superstar Sonny Bill Williams wird sich nach dem knüppelharten Vorbereitungsprogramm für Rio derweil nicht erholen können. Er wurde von All Blacks XV Coach Steve Hansen in den Kader für die kommende Rugby Championship berufen. Diese beginnt bereits am 20. August, also ganze neun Tage nach dem Gold-Finale in Rio, mit dem ewig jungen Duell Australien-Neuseeland in Sydney. Coach Hansen geht zwar davon aus, dass Williams für das erste Spiel wohl noch keine Rolle spielen wird, dennoch würde SBW, der morgen seinen 31. Geburtstag feiert, spätestens im sieben Tage später stattfindenden Rückspiel eine Woche darauf mit dabei sein.
Das Frauen-Team Neuseelands um Sonny Bill Williams Schwester Niall ist indes schon ein paar Tage in Rio unterwegs und hat dabei einen anderen relativ bekannten Olympioniken getroffen.
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