Auf dem Weg zu Platz vier in der Gesamtwertung
Das letzte EM-Turnier 2016 im polnischen Gdingen brachte eine gemischte Bilanz: Auf die verdienten Siege gegen Italien und Litauen folgten Niederlagen gegen GB Royals, Russland, Georgien und Frankreich. Fazit: Mit der EM-Abschlussplatzierung insgesamt zufrieden, jedoch mit kleinen Abstrichen beim Abschlussturnier.
Planungen laufen bereits
„Wir sind insgesamt zufrieden, ganz klar.
Denn schließlich haben wir in der Endabrechnung mit Platz vier nochmals eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt“, sagt Manuel Wilhelm, Teammanager der DRV 7S. „Klar ist aber auch, dass wir mit dem heutigenTurnier-Resultat und Platz 8 nicht das erreicht haben, was wir vorhatten“, so Wilhelm weiter. Doch das müsse man nun abhaken. Die Spieler werden nun in die wohlverdiente Pause zur Erholung verabschiedet. Beim Trainerteam indessen laufen bereits die Planungen, die Top-Spieler wieder für die großen Aufgaben, wie die Hong Kong Sevens, auf den Punkt top-fit vorzubereiten. Zugleich werden die Talente des Nachwuchskaders noch in einigen Maßnahmen geschult und weiter an den Spitzenkader herangeführt. Interessante Maßnahmen und Turniere haben die Verantwortlichen dazu bereits im Blick.
Junges Team mit Charakter
Insgesamt hat sich stark bemerkbar gemacht, dass der DRV eine sehr junge 7er-Mannschaft an den Start gebracht hat. „Und wenn man bedenkt, dass Clemens von Grumbkow und Bastian Himmer verletzt mitgespielt haben, um das junge Team mit Erfahrung zu unterstützen, dann zeigt dies, wie großartig Charakter und Teamgeist in der Mannschaft sind“, so der Teammanager weiter. Spielerisch den wohl größten Sprung attestiert Wilhelm in diesem Jahr Tim Biniak vom RK Heusenstamm, während die Trainer Fabian Heimpel für seine Konstanz schätzen.
Lange, harte Saison
Dass am Ende nicht mehr herausgesprungen sei, liege insgesamt am Kräfteverschleiß, der einfach zu groß gewesen sei, meint Wilhelm. Die doppelte Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele und zuvor für die World Series sowie danach die europäische EM-Serie hätten den Kader an die Grenzen gebracht. Unterstützung erhält er von DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach: „Wir haben es geschafft, erneut in Hong Kong an die Tür des bedeutendsten Rugby 7er Team-Wettbewerbs zu klopfen. Um uns auf diesem tollen Niveau weiter zu stabilisieren, werden wir beim DRV in Zukunft die Weichen stellen und die Basis des Rugbys in Deutschland kontinuierlich erweitern und gezielt junge Talente fördern.“ Dazu sind bereits zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, die den Kader in Zukunft in der Tiefe weiter verstärken werden. (ck)
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