Lisa Bohrmann wird die DRV VII in Amsterdam als Kapitänin aufs Feld führen
Neben dem Herren-Perspektivteam des DRV tritt auch die Siebener-Nationalmannschaft der Frauen an diesem Wochenende bei den Amsterdam Sevens an. Der aus Südafrika stammende Nationaltrainer der Mannschaft, Melvine Smith, hat bei seiner Nominierung auf eine vielversprechende Mischung aus Jugend und Erfahung gesetzt, um in die heiße Phase der EM-Vorbereitung zu steigen. Folgende Spielerinnen werden am Wochenende die deutschen Farben in der größten Stadt der Niederlande vertreten:
SC Neuenheim: Lisa Bohrmann (K), Steffi Gruber, Amelie Harris
Heidelberger RK: Alysha Stone, Carola Armbruster, Laryssa Stone
RG Heidelberg: Johanna Hacker
ASV Köln: Janina Hanßen, Sarah Titgemeyer
FC St. Pauli: Freya Sibbertsen
SC Germania List: Katharina Epp, Laura Dervari
Beim traditionell stark besetzten Turnier nehmen unter anderem die Frauen-Nationalteams aus Polen, der Schweiz, Irland und Schottland teil. Speziell Letztere dürften dabei für die DRV-Auswahl ein äußerst interessanter Gegner sein, trifft man doch nur drei Wochen nach den Amsterdam 7s beim ersten EM-Turnier, der Women's Trophy im tschechischen Ricany, wieder auf die Schottinnen. Diese werden dort zweifelsohne zu den stärksten Widersachern unserer Mädels auf den Turniersieg zählen.
Doch erst einmal müssen sie dafür ihre Gruppe überstehen. Die besteht aus verschiedenen Klubteams, unter anderem aus der holländischen Hauptstadt selbst und einer englischen Einladungsmannschaft. Angesichts des deutschen Kaders und der stetigen Entwicklung in den letzten Monaten sollte dies machbar sein. Bei den ebenfalls gut besetzten Turnieren in Gent und Nancy hatte die DRV VII schon einen zweiten und dritten Platz eingefahren.
So sieht Nationalcoach Smith das Turnier in Amsterdam auch als "letzte Möglichkeit vor der anstehenden EM alles erarbeitete zusammenzubringen und das zu erreichen was alle im Team wollen, dieses Turnier zu gewinnen". Eines der Ziele in diesem Jahr der Neufindung ist laut Smith auch "sich wieder selbst zu finden". Die Spielerinnen haben sich gut im veränderten System zurechtgefunden und nun gelte es sich auf dem Platz als Team zu finden.
Wenn sich die Mannschaft an das neuformierte System vom erfahrenen ex-Profi aus Kapstadt hält und dabei die individuellen Fehler auf ein Minimum reduziert, sollte ein besseres Resultat als im letzten Jahr drin sein. Damals scheiterte man im Viertelfinale. In diesem Jahr gibt der ambitionierte Trainer das Finale als Ziel aus und ist auch davon überzeugt, dass dieser Kader in der Lage sei, Deutschland bei den Frauen wieder unter die Top 12 zu führen.
Kapitänin der Nationalmannschaft in Amsterdam wird Lisa Bohrmann vom SC Neuenheim sein, ihre Stellvertreterin Alysha Stone vom HRK. Am Samstag um 10:20 wird es dann endültig ernst für Lisa Bohrmann und ihre elf Mitstreiterinnen, wenn es gegen die Tabusoro Angels Interantioanl geht.
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