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TotalRugby-Review: 1. Runde DRV Pokal
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 15. Mai 2016

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Der Füchse-Sturm um Pascal Druggemöller erwies sich für die Kiez-Rugger aus St. Pauli als zu harte Nuss. Foto (c) Kessler

Drei einseitige Partien und eine Spielabsage. Die erste Runde des DRV Pokals wird wohl nicht als besonders denkwürdig in die Annalen des deutschen Rugbys eingehen. Das dürfte sich aber hoffentlich in der nächsten Runde ändern, wer es wie dahin geschafft hat, erfahrt ihr in unserer TotalRugby-Review der ersten DRV-Pokalrunde.

Rugby Club Leipzig 50:0 RU Hohen Neuendorf

Das Spiel wurde von Seiten der RU aus Spielermangel abgesagt. Somit ziehen die Leipziger kampflos in die nächste Runde des DRV-Pokals ein, wo sie in Frankfurt ein ganz schwerer Brocken erwartet.

 

ASV Köln 0:67 TSV Handschuhsheim

Beim ASV scheint die Luft nunmehr vollkommen raus zu sein. Nachdem im Endspiel um den Klassenverbleib gegen Heusenstamm der Abstieg endgültig besiegelt wurde, folgte nun das sang- und klanglose Ausscheiden in der ersten Runde im Pokal, ohne dabei eigene Punkte auf heimischen Geläuf erzielt zu haben. Zwar schaffte es der ASV einmal die Mallinie Handschuhsheimer Löwen zu überqueren, wurde dort aber hochgehalten. Die restlichen 79. Minuten über bekamen die Kölner Zuschauer Einbahnstraßen-Rugby vom Feinsten geboten. Schon in der fünften Minute überquerte ein Paket des Löwensturms die Kölner Mallinie, nachdem zuvor der Ball von den Kölnern in die 22 zurückgetragen und danach direkt ins Aus gekickt wurde. Der TSV wusste, obwohl bei weitem nicht in Bestbesetzung antretend, auch seine Vorteile auf der Reihe in Punkte umzumünzen.

Speziell die Achse aus Gedrängehalb und Verbinder, Cooke und Leimert, überzeugte indem die Bälle schnell und fehlerfrei auf die Außen transportiert wurden, wo dem TSV ein ums andere Mal Durchbrüche gelangen. Dadurch war das Spiel des TSV, das ja traditionell eher sturmlastig ist, auf dem harten Geläuf des Rugbyparks erstaunlich schnell und lief meistens über die Dreiviertelreihe.

Im nun anstehenden Viertelfinale des Pokals empfängt Handschuhsheim den Berliner RC. Angesichts der Formkurven beider Mannschaften darf man im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim von weiteren Erfolgen im Pokal träumen.

 

FC St. Pauli 7:44 RK Heusenstamm

Die Partie der Kiez-Rugger gegen den Vorletzten der Bundesliga Südgruppe, RK Heusenstamm, wurde zu einer unerwartet deutlichen Angelegenheit. Trotz der anstehenden Pflichtaufgabe Relegation und damit die Sicherung des Bundesligaverbleibs, sowie der weiten Anreise sorgten die Füchse von Trainer Jens Steinweg früh für klare Verhältnisse. In Abwesenheit der für die Füchse extrem wichtigen Siebener-Rugby-Nationalspieler, wurde das Geschehen auf dem Rasen vor allem über den Sturm um Otterbein, Drugemöller und Sabinarz dominiert. Für die Paulianer war das Paket der Füchse nur schwer zu verteidigen und auch in den Offenen waren die Bälle selten sicher, so dass immer wieder einer der starken Heusenstamm-Stürmer das Spielgerät entwenden konnte und damit einen geordnetes Spiel der Paulianer erschwerte. Einzig über einen sehenswerten Konter über mehrere Stationen nach einem schnell ausgeführten Straftritt schaffte es Pauli zu punkten.

Für den RKH gilt es nun sich auf das kommende Spiel um den Verbleib in der Bundesliga vorzubereiten. Dabei wird es entweder gegen die Rugger aus dem Großherzogtum Luxemburg oder den München RFC gehen. Erst danach geht es im Pokal gegen den Sport Club Neuenheim weiter. Eine weitere fünfstündige Anreise droht den Heusenstammern aber dieses Mal nicht, da man gegen den SCN Heimrecht genießt. Aber angesichts der deutlichen Heimspiel im letzten Duell gegen den SCN, wird das weiterkommen für den RKH eine schwere Aufgabe sein.

 

Hamburger RC 3:45 SC Frankfurt 1880

Bei typischem Hamburger Schietwetter, das wie für den schweren HRC Sturm gemacht schien, verlief die letzte Partie der ersten Pokalrunde. Tatsächlich zeigten sich die Hanseaten mit der Nummer eins bis acht in großer Form und dominierten vor allem im Gedränge. Immer wieder gelang es ihnen Straftritte herauszuholen und damit Meter zu machen. Wer nun daraus schließt, dass der HRC daraus sonderlich viel Kapital schlagen konnte, läge damit falsch. Denn trotz der bereits angesprochenen schwierigen Bedingungen überzeugte die Frankfurter Dreiviertelreihe um Nationalspieler Mark Sztyndera wiederholt mit ihren Angriffsbemühungen. Clevere Kicks hinter die schnell aufrückende Hamburger Defensive, schnell angespielte Straftritte, insgesamt resultierte das schlussendlich doch deutliche Ergebnis mit sieben zu null Versuchen aus der Frankfurter Überlegenheit in der Hintermannschaft.

Beim SC 1880 kann man damit weiterhin vom Pokalgewinn träumen und die nächste Hürde, der RC Leipzig daheim, sollte für die Frankfurter machbar sein. Beim HRC wird man alle Kräfte bündeln müssen um im Relegationsmatch gegen die FT Adler Kiel am nächsten Wochenende den Klassenverbleib zu sichern.

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