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TotalRugby-Vorschau: Runde eins des DRV-Pokals
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 13. Mai 2016

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Gegen den HRC wird Mark Sztyndera auf die 13 Rücken und Druck auf die Hamburger Defensive machen. Foto (c) Kessler

Nach nunmehr fünfjähriger Abstinenz gibt der DRV-Pokal an diesem Wochenende mit drei Partien sein Comeback. In der ersten Runde mit von der Partie sind die Bundesliga-Mannschaften beider Staffeln, die auf den Plätzen fünf bis acht gelandet sind. Die vier Semifinalisten Heidelberger RK, Germania List, TV Pforzheim und RK03 Berlin nehmen nicht am Pokal teil und die dritt- und viertplatzierten Teams RGH, SCN, Hannover 78 und BRC greifen erst in der nächsten Runde in einem Monat in das Geschehen ein.

 

RC Leipzig - RU Hohen Neuendorf

Samstag 14. Mai, 15:00 Uhr ENTFÄLLT!

Die bereits als Absteiger aus der Bundesliga feststehende RU Hohen Neuendorf hat ihr Gastspiel in der ersten Runde des Pokals aus Spielermangel abgesagt. Damit haben die Leipziger ein Freilos in Runde eins und werden am 04.06. auswärts auf den Sieger des Duells HRC gegen den SC 1880 treffen.

 

ASV Köln - TSV Handschuhsheim

Samstag 14. Mai, 15:00 Uhr

Als im Rahmen des Bundesliga-Halbfinales vor knapp zwei Wochen die Begegnungen im DRV-Pokal ausgelost wurden, da war das letzte Aufeindertreffen des TSV ASV gerade einmal sechs Tage her. Schon wieder mag sich der eine oder andere gedacht haben. Angesichts des eindeutigen 59:3 im letzten Duell der Löwen vom Neckar mit den damals bereits als Absteiger aus der Bundesliga feststehenden Domstädtern, mag der interessierte Beobachter von einer klaren Angelegenheit zu Gunsten des TSV ausgehen. Doch die Tatsache, dass dieses Spiel im Rugby Park zu Köln stattfinden wird und der ASV im Gegensatz zum Spiel in Heidelberg vor 20 Tagen nicht nur mit 16 Spielern antreten wird, lässt auf ein spannenderes Duell hoffen.

Bei Köln fallen Verbinder Justus Gerlach und Innen Morne Laubscher weiterhin aus, dennoch wird der ASV einen wettbewerbsfähigen Kader aufstellen können. Beim TSV wiederum nimmt man das Auswärtsspiel und den Gegner durchaus ernst, muss allerdings auch einige Ausfälle hinnehmen und die Mannschaft dementsprechend ändern. Die Weiß-Blauen von Trainer Peter Ianusevici wollen laut eigenem Bekunden dennoch ihre Favoritenrolle auf dem schwierigen Kölner Geläuf annehmen.

TotalRugby-Prognose: Das Duell im Kölner Rugby-Park wird enger, als viele es erwarten. Die Crusaders werden, anders als in vielen Partien der Bundesliga-Rückrunde, einen besseren Start in die Partie finden müssen, dann können sie das Spiel sicherlich lange offen halten. Dennoch sehen wir die Erfahrung des TSV-Sturms als den entscheidenden Unterschied, Handschuhsheim wird sich mit +13 durchsetzen.

 

FC St. Pauli - RK Heusenstamm

Samstag 14. Mai, 15:00 Uhr

Der Tabellenfünfte der Nordstaffel gegen den Tabellensiebten Südstaffel der Bundesliga, St. Pauli gegen den RKH heißt das erste der beiden Hamburg gegen Rhein-Main Duelle. Zwei Mannschaften, die sich einander fremd sind, dementsprechend schwierig ist es auch Vorhersagen für dieses Duell zu treffen. Bei den Füchsen vom RKH kämpft man weiterhin mit einer langen Liste von abwesenden Spielern. Die vielen Langzeitverletzten und die Sperre der Siebener-Nationalspieler Biniak, Rainger, Hees und Bettner im Vorfeld der anstehenden Olympia-Quali sorgen für einige Sorgenfalten bei Trainer Jens Steinweg. Dennoch sieht man sich beim RKH im Sturm gut aufgestellt und hofft so die mangelnde Eingespieltheit auf der Reihe kompensieren zu können.

Das baldige Duell um den Verbleib in Liga eins trübt dennoch nicht die Vorfreude der Heusenstammer auf ihr Aufeinandertreffen mit den Paulianern. Bei den Heusenstammern wird es als gute Vorbereitung auf die neue Saison gesehen.

TotalRugby-Prognose: Die Rugger vom Hamburger Kiez haben mit dem RKH, trotz deren durch Verletzungen dünn besetzten Kader, einen harten Gegner vor der Brust. Doch angesichts der für den RKH anstehenden Relegationsspiele und der angesprochenen Verletztenmisere, wird sich Pauli am Samstag mit +8 durchsetzen.

 

Hamburger RC - SC Frankfurt 1880

Sonntag 15. Mai, 15:00 Uhr

Der Süd-Sechste gegen den Nord-Siebten lautet das Duell am Sonntag in der Hamburger Rugby-Arena an der Saarlandstraße. Was angessichts der 27 gesammelten Punkte des SC 1880, im Vergleich zu den elf Punkten der Hamburger, und zweier respektabler Unentschieden von 1880 gegen die RGH und den SCN, nach einer deutlichen Angelegenheit für die Mannen von Trainer Karl Savimaki aus der Main-Metropole aussieht, birgt doch einige Unwägbarkeiten. Savimaki erwartet ein "schweres Spiel" und verlangt von seinen Spielern über die gesamten 80. Minuten wach zu sein. "Hamburg werden wir sicher nicht unterschätzen, denn auch gegen die Top-Teams des Nordens hatten sie einige enge Spiele" resümiert der australische Trainer der Frankfurter.

Zum einen werden die Frankfurter aufgrund der Abwesenheit einer Vielzahl von Schlüsselspielern nicht in Bestbesetzung antreten. Zum anderen wird die Frankfurter Mannschaft erst am Spieltag die 500 Km Distanz bis in die Hansestadt zurücklegen, was sicherlich nicht als optimale Spielvorbereitung gelten dürfte.

Flügelstürmer Lars Dreesen könnte für die Frankfurter zu einer Art Ass im Ärmel werden, da der ehemalige Kapitän der Hamburger den Gegner besser kennt als jeder andere.

Für die Hamburger wiederum ist das Pokalduell gegen Frankfurt nur die Prelude für das weitaus wichtigere Spiel um den Klassenerhalt gegen den Verlierer des Duells Victoria Linden gegen die Kieler Adler. Dabei will sich der HRC in der Woche vor dem entscheidenden Relegationsduell sicherlich wertvolle Spielpraxis einholen, muss aber auch mit dem immanenten Verletzungsrisiko leben. Angeschlagene Spieler dürften auf Seiten der Hamburger tendenziell eher für das Relegationsduell geschont werden, welchem beim HRC die Priorität eingeräumt wird.

TotalRugby-Prognose: Bei den Hamburgern schielt man schon mit einem Auge auf die beiden kommenden Relegationsduelle und wird nicht ganz bei der Sache sein. Frankfurt ist selbst mit einigen abwesenden Spielern ein ganz harter Brocken und wird sich trotz harter Hamburger Gegenwehr mit +10 durchsetzen.

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