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NRW-Auswahl sammelt Spielpraxis auf höchstem Niveau
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Geschrieben von Denis Frank   
Montag, 21. März 2016

Der Kader des NRW Landesverbands beim Turnier in Hürth
Der Kader des NRW Landesverbands beim Turnier in Hürth

Das gemeinsam vom DRV und Hürther Rugby Klub ausgerichtete internationale Siebener-Rugby-Turnier am vergangenen Wochenende, bot der Mannschaft des Landesverbandes NRW die einmalige Chance Spielpraxis auf allerhöchstem Niveau direkt vor der eigenen Haustür zu sammeln. Nach vier intensiven Trainingseinheiten in der Woche vor dem Turnier war der Auftakt in eben jenes dennoch gehörig schief gelaufen.

Gleich zwei Verletzungen in der ersten Hälfte gegen die favorisierte italienische Nationalmannschaft mussten die Mannen vom Trainer-Manager Duo Wiedemann und Daniel wegstecken. Tatsächlich waren die Italiener in Sachen Eingespieltheit und Koordination auf dem Feld deutlich überlegen.

Den fünf gelegten Versuchen der Azzuri konnte man nur einen einzigen eigenen Versuch entgegensetzen. Doch dieser konnte sich durchaus sehen lassen. Nach einem Durchbruch an der eigenen 22-Meter-Linie durch Ben Hesse konnte der Rugby-Neuling und ehemalige American Football Spieler Jannik Leyendecker durch einen guten Support-Lauf den Ball im gegnerischen Malfeld unterbringen.

Auch gegen den späteren Turniersieger und haushohen Favoriten Deutschland musste die NRW-Auswahl einige Versuche kassieren. Gegen ein solch eingespieltes Team mit individuell herausragenden Spielern war dies aber auch zu erwarten. Aber trotz der wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten waren sowohl Verteidigung als auch die Ballzirkulation bei eigenem Ballbesitz unter Druck durchaus gut, so dass sich zumindest in der ersten Hälfte auch Chancen für die NRW Auswahl ergaben, welche jedoch ungenutzt blieben.

Am zweiten Turniertag mussten die Spieler der NRW Auswahl mehr und mehr dem hohen Tempo und der Intensität der Spiele Tribut zahlen. Gegen die Nationalmannschaften Israels, Polens und Dänemarks gelang zwar zumindest immer ein eigener Versuch. Dennoch fiel die Leistungskurve der Mannschaft merklich ab und alle Spiele wurden mehr oder weniger knapp verloren. An der mangelnden Fitness über ein ganzes Turnier hinweg wird die Mannschaft in den kommenden Wochen, trotz regelmäßiger Verpflichtungen im 15er Rugby bei den eigenen Vereinen, zunehmend arbeiten.

Für die anstehenden Saison-Highlights in Amsterdam und Mailand dürfte die gewonnene Spielpraxis und Match-Fitness doch einiges bewirkt haben. Schon am kommenden Mittwoch findet die nächste NRW 7er Trainingseinheit statt, zu der alle NRW Vereine eigene Spieler nominieren können.

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