Schluss Beka Tsiklauri vom geogrischen Erstligisten Locomotive Tiblisi erzielte beim Rugby World Cup einen Versuch gegen Neuseeland und zählt auch gegen die DRV-Auswahl zum Aufgebot der Lelos - (c) Perlich
Wenn die georgische Rugby-Nationalmannschaft am Samstag, den 6. Februar im Avchala Stadion (Ankick um 14 Uhr Ortszeit) auf die DRV-Auswahl trifft, wird der neuseeländische Cheftrainer Milton Haig auf die Sturmstars Mamuka Gorgodze, Levan Chilachava, Konstantin Mikautdaze, Iuri Natiashvili (alle RC Toulon) sowie Davit Zirakashvili und Viktor Kolelishvili (beide Clermont Auvergne) verzichten müssen.
Während Zirakashvili nach der Rugby-Weltmeisterschaft seine Karriere für beendet erklärt hat, muss sein Vereinskollege Flanker Viktor Kolelishvili eine Rotsperre absitzen. Die Spieler des RC Toulon indes werden indes aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem georgischen Verband und dem amtierenden Vereins-Europameister, welche die Teilnahme der georgischen Spieler an der WM-Vorbereitung ermöglicht hatte, werden die Spieler in der Rugby-Europameisterschaft nicht mitwirken.
Für die Lelos (so der Spitzname der georgischen Nationalmannschaft) die die Rugby-Europameisterschaft von 2007 bis 2015 insgesamt siebenmal gewonnen haben (2010 wurden sie zweiter hinter Rumänien) bietet sich so die Möglichkeit die Tiefe in ihrem Kader weiter zu testen. Für die Deutsche Mannschaft bietet sich derart vielleicht eine Möglichkeit ein dringend benötigtes Bonuspünktchen aus dem Kaukasus zu entführen.
Trotz des Verzichts seine Hochkaräter hat Haig in seinem vorläufigen 30-Mann-Kader für das Länderspiel gegen Deutschland 14 Spieler benannt die im Ausland als Rugbyprofis ihre Brötchen verdienen:
Sturm: Mikheil Nariashvili (Montpellier), Kakha Asieshvili (Brive), Shalva Mamukashvili (Glasgow), Zurab Zvania (Stade Francais), Anton Peikrishvili (Bayonnais), Giorgi Melikidze (Stade Francais), Giorgi Chkhaidze (vereinslos), Giorgi Nemsadze (Tarbes), Nodar Cheishvili, Shalva Sutiashvili (Soyaux-Angouleme), Giorgi Tkhilaishvili (Batumi), Lasha Lomidze (Beziers), Saba Shubitidze (Academy), Beka Gorgadze (Stade Montois), Giorgi Mchedlishvili (RC Jiki)
Hintermannschaft: Vasil Lobjanidze (Brive), Vaza Khuzishvili (Rustavi Kharebi), Giorgi Begadze (Kochebi Bolnisi), Revaz Jinjvelashvili, Lasha Khmaladze (Lelo Saracens), Lasha Malaguradze (Kohebi Bolnisi), Tamaz Mchedlidze (Agen), Merab Sharikadze (Aurillac), Davit Kacharava (Yenisey-STM), Giorgi Pruidze (AIA Kutaisi), Muraz Giorgadze (Armazi Tbilisi), Sandro Todua (Lelo Saracens), Giorgi Apziauri (AIA Kutaisi), Beka Tiklauri (Locomotive Tbilisi), Merab Kvirikashvili (vereinslos)
Deutschland ohne Hilsenbeck und Tussac
DRV-Nationaltrainer Kobus Potgieter vertraut auch gegen Georgien wieder auf den Stamm der sich in den EPCR-Qualifikationsspielen mit dem Heidelberger RK gut einspielen konnte. Dazu kommen mit Matthias Schösser, Dale Garner, Mika Tyumenev, Paul Bosch und Tim Menzel einige alte Bekannte die in Großbritannien und Frankreich aktiv sind. Besonders gespannt darf man außerdem auf den Deutsch-Franzosen Maxime Oltmann sein, der wieselflinke Eckdreiviertel kommt aus der Nachwuchsmannschaft des französischen Zweitligisten USA Perpignan und steht auch auf den Notizzetteln der 7er-Nationaltrainer für die bevorstehende Olympia-Qualifikation.
Allerdings muss Nationaltrainer Kobus Potgieter in Tiflis auch ohne einige Leistungsträger auskommen. Der beim französischen Zweitligisten Colomiers zum regelmäßigen Starter aufgestiegene Chris Hilsenbeck muss genauso in der französischen Liga ran wie Damien Tussac, der beim U.S Montauban zu einem der besten Erste-Reihe-Stürmer in Frankreichs PRO D2 gereift ist.
Doch die gute Nachricht ist: Für die im Kampf um den Klassenerhalt als entscheidend angesehenen Spiele gegen Russland und Portugal hat das Management-Team der 15er-Nationalmannschaft um Robert Mohr (WRA) und Hans-Joachim Wallenwein (DRV) bereits frühzeitig Freigaben für alle DRV-Akteure verhandelt.
Sturm: Kehoma Brenner, Benjamin Danso, Jarrid Els, Samy Füchsel, Jaco Otto, Michael Poppmeier (alle Heidelberger RK), Eric Marks (RC Aachen), Rob May, Jörn Schröder (beide TV Pforzheim), Matthias Schösser (Aberdeen/SCO), Dale Garner (Luctonians RFC/ENG), Mika Tyumenev (RC Strasbourg/FRA), Julius Nostadt (SO Chambery/FRA)
Hintermannschaft: Pascal Fischer (Hannover 78), Sean Armstrong, Hendrik van der Merwe, Clemens von Grumbkow (alle Heidelberger RK), Oliver Paine, Carlos Soteras Merz, Jeremy Te Huia (alle TV Pforzheim), Tim Menzel (RC Strasbourg/FRA), Maxime Oltmann (USA Perpignan), Paul Bosch (England)
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