Beim Heimspiel in Heidelberg musste sich die DRV-Auswahl Rumänien erst in der Schlussphase geschlagen geben - (c) Perlich
Der europäische Rugby-Verband Rugby Europe (RE) hat in der vergangenen Woche durchsickern lassen, dass der rumänische Rugby-Verband (FRR) den Austragungsort für das ursprünglich am 12. März in Bukarest angesetzte Länderspiel gegen den achtmaligen WM-Teilnehmer ins Emil Alecsandrescu Stadion nach Lasi verlegt haben soll.
Der nahe an der Grenze zur Republik Moldau gelegene Heimspielort des rumänischen Erstligisten CSMS Lasi fasst insgesamt 11390 Zuschauer und wurde 2004 renoviert. Für gewöhnlich bestreiten die Rumänischen Eichen allerdings ihre Heimspiele im nationalen Rugby-Stadion (Arcul de Triumf) in der Hauptstadt Bukarest.
Die kurzfristige Verlegung des Spielorts dürfte dem Orga-Team der 15er-Nationalmannschaft einiges an Kopfzerbrechen bereiten, schließlich ist davon auszugehen, dass die Flüge und Hotels in Bukarest schon seit einigen Monaten gebucht worden sind. Da man von Bukarest nach Lasi mit dem Bus aber gute sechs bis sieben Stunden unterwegs ist, wird der Deutsche Tross bestenfalls auf der Anreise in Bukarest wohl noch einmal umsteigen oder im schlimmsten Fall komplett neue Flüge buchen müssen.
Die Ankickzeit für die Partie steht im Übrigen auch noch nicht fest, diese wird zur Zeit noch mit den nationalen TV-Stationen verhandelt. Wenn Rugby Europe es ernst meint mit den Bemühungen das ENC 1A (Sechs-Nationen-Turnier B) zu professionalisieren, darf so etwas in Zukunft nicht mehr toleriert werden.
Schon beim letzten Gastspiel der DRV-Auswahl kurzfristige Spielverlegung
Schon 2010 war die DRV-Auswahl in Rumänien von einer kurzfristigen Spielverlegung betroffen, damals hatte man am Tag der Ankunft in Bukarest erfahren, dass die Partie aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen aus der Hauptstadt an die Schwarzmeerküste ins fünf Autostunden entfernte Constanza verlegt werden musste, weshalb das Team von Rudolf „Bazi“ Finsterer am Tag vor dem Spiel erst morgens um 2 Uhr im Teamhotel eintraf.
Es bleibt zu hoffen, dass Rugby Europe und der Rumänische Rugby-Verband ein Einsehen haben und unseren 15er-Jungs diesmal ähnliche Strapazen doch noch erspart bleiben.
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