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TotalRugby Review: Frauenbundesliga Nachholspieltag
Am vergangenen Samstag gab es in der Frauenbundesliga ein historisches Ergebnis: erstmals in der Geschichte der Eliteklasse des deutschen Frauenrugby gelang einer Mannschaft des ASV Köln ein Sieg gegen den SC Neuenheim. Bisher waren nur zwei Unentschieden gegen den aktuellen Tabellenführer aus Heidelberg gelungen. Wir haben wie immer auch diese geschichtsträchtige Partie für Euch und die Nachwelt protokolliert.
ASV Köln – SC Neuenheim 10:0 (5:0)
Samstag, 21. November, 14.30 Uhr
Die Begegnung des Tabellendritten gegen den Tabellenführer war die erwartet enge Kiste, bei der der SCN dann doch etwas unerwartet stolperte, nachdem er bis dahin die ganze Hinrunde funktioniert hatte wie ein Uhrwerk. Der ASV Köln beeindruckte seine Fans mit einem energischen, kampfstarken Auftritt und gewann ein spannendes, aber an spielerischen Höhepunkten dann doch sehr armes Spiel am Ende verdient. Beide Mannschaften boten unter unwirtlichen Witterungsbedingungen und auf extrem tiefem Geläuf ein hartes Kampf- und Verteidigungsspiel im besten Sinne, dieses spielte sich aber weitestgehend zwischen den 22-Meterlinien ab. Zwingende Einlaufchancen oder gar technische Schmankerl hatten eher Seltenheitswert.
Kölns Coach Marco Sermersheim hatte sein Team mit Ausnahme der weiterhin verletzten Stürmerin Johanna Metternich und Eckdreiviertel Lisa Naumann in Bestbesetzung antreten lassen können. Im Spiel schien die Heimmannschaft mit den Rahmenbedingungen sofort besser zu recht zu kommen und startete sehr gut ins Spiel, wirkte weit bis in die zweite Halbzeit im offenen Spiel energischer und war im ersten Durchgang klar überlegen. Neuzugang Lisa Kropp machte ihr bestes Spiel seit langer Zeit und ist eine große Verstärkung für den ASV. Neuenheim begann das Spiel dahingegen schon fast lethargisch, suchte ohne die fehlenden Spielerinnen wie Monica Yee, Julia Wich-Schwarz, Franziska Holpp, und Eva Laucht lange seine Form. Schon Mitte der ersten Halbzeit mussten die SCN-Trainer Schatz und Trick dann auch noch die bis dahin engagierte aber auch glücklose Spielmacherin Leonie Hollstein verletzt vom Platz nehmen.
Bis zur 21.Spielminute konnte die SCN-Verteidigung alle Bemühungen des Angriffswellen standhalten, dann entwischte Dana Kleine-Grefe zum ersten Mal ihren Verteidigern, legte nach guter Vorarbeit von Naumann-Ersatz Sarah Titgemeyer und des ganzen Teams hart rechts außen ab. Die Newcomerin Titgemeyer machte ein sehr gutes Spiel, legte in der 50. Minute den zweiten Versuch von Innendreiviertel Kleine-Grefe direkt auf, die ohne die letzte Konsequenz nicht zu halten ist und damit den zählbaren Unterschied machte. Erst danach kam Neuenheim für die letzte halbe Stunde der Begegnung besser ins Spiel, drängte auf den Anschluss und hätte seinerseits bis in die Schlussminuten wenigstens einen Defensivbonus erreichen können. Das lies die Verteidigung der Kölnerinnen dann aber nicht mehr zu, am Ende jubelten die Rheinländerinnen über ihren historischen Sieg.
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