Die DRV U19 nach dem Spiel gegen die Niederlande.

Es war die erste Belastungsprobe für die neu aufgestellte U19-Nationalmannschaft. Mit der Europameisterschaft in Lissabon konnten die Trainer um Christopher Weselek und Benjamin Danso eine erste Zwischenbilanz erstellen. Mit einem gewerteten Sieg im letzten Spiel gegen die Niederlande erreichte Deutschland den fünften Platz in der Gesamtwertung. Die Trainer zogen ein am Ende des Turniers positives Fazit des Turniers.

Das letzte Spiel gegen die Niederlande wurde, wie von den Trainern bereits im Vorfeld eingeschätzt „schwer und körperlich hart“. Beide Teams machten deutlich, dass sie gewinnen und den fünften Platz mit nach Hause nehmen wollten. Das DRV-Team, das mit einer Niederlage und einem Sieg nicht sehr sanft ins Turnier fand, konnte aus den Fehlern der Vorspiele lernen. Punkten konnten die Deutschen durch Niklas Koch (SC Germania List), Christopher Korn (TSV Handschuhsheim) und Nicolas Rinklin (Clongowes Wood College) mit drei Versuchen sowie Erhöhungen durch Niklas Koch und Maurice Riege (beide SC Germania List). Die Niederlande haben sich immer durch ihren Kicker mit Straftritten im Spiel gehalten. Das intensive Spiel führte bis kurz vor dem Ende zu einem Rückstand des deutschen Teams. Durch die Kampfmoral der DRV U19 konnte ein Straftritt erarbeitet werden. Dieser wurde durch Albert Jürgen (Berliner RC) erfolgreich zum 22:22 Unentschieden verwandelt. „Uns war aufgrund der Turnieregeln klar, dass wir bei einem Gleichstand siegen“, so Weselek. So war der Schlusspfiff eine Erleichterung nach 80 Minuten harten und spannenden Rugby-Kampf. Der fünfte Platz war sicher. Den Verantwortlichen war bewusst, die Europameisterschaft war erst der Anfang.

Für den Trainer Christoph Weselek war die Teilnahme an der EM eine richtige Entscheidung. „Die Teilnahme hat sich bewährt. Im Team befindet sich viel Potential. Es konnte eine schlagkräftige Truppe aufgebaut werden“, so Weselek. Die Jahre zuvor gab es im DRV aus verschiedenen Gründen keine U19. Den Verantwortlichen im DRV wurde mit der Zeit bewusst, dass für ein höheres Niveau der Herren-Nationalmannschaft die Lücke zwischen den Herren- und den Nachwuchsteams geschlossen werden muss. Die Grundlage ist geschaffen. „Die Mannschaft hat gute Erfahrungen mit Spielen auf hohem Niveau gemacht. Nur so schaffen wir es bessere Spieler zu entwickeln. Für uns als Newcomer ist nun eine erste Standortbestimmung möglich. Darauf können wir aufbauen“, so Weselek abschließend.

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