Schafft SC Germania List dieses Wochenende den Sprung auf Tabellenplatz eins? Foto: Jan Perlich
Die Rugby-Bundesliga verspricht wieder Hochspannung am Wochenende. Während sich In Nord/Ost der Berliner Rugby Club und SC Germania List ein packendes Duell um Tabellenplatz eins liefern werden, kämpfen in Süd/West im einzigen Spiel die beiden Tabellenletzten ASV Köln und TSV Handschuhsheim um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Nord/Ost
SC Germania List – Berliner RC Samstag, 24. Oktober, 14 Uhr
Der Berliner RC muss innerhalb einer Woche wieder auswärts in Hannover antreten. Doch dieses Mal kommen die Hauptstädter als Tabellenführer der Gruppe Nord/Ost vorbei. Somit ist die Partie gegen den direkten Verfolger Germania List die Spitzenpartie des Spieltages. Und der BRC hat sich vorgenommen auch nach der erneuten Stippvisite ganz oben in der Tabelle mitzuspielen.
„Das Spiel wird zeigen, wie unsere Position in der Tabelle zu bewerten ist. Kein anderes Team unter den ersten drei Tabellenplätzen hat fünf Spiele auf dem Buckel“, sagt BRC-Trainer Tim Wimberg. „Unser Saisonziel ist ein ‚Medaillienplatz‘. Welcher es wird, steht jedoch noch in Sternen. Wir können nur weiterhin unser Bestes im Spiel und im Training geben, um dieses Saisonziel aus eigener Kraft zu erreichen.“ Dafür ackern die Spieler hart im Training, um die optimale Leistung im Spiel abrufen zu können. „Die Kontaktsituationen in der Begegnung gegen Hannover 78 waren deutlich schneller und technisch besser. Beide Teams hatten jedoch diverse Ausfälle zu verzeichnen. Das soll unsere Leistung aber nicht schmälern. Sie ist eher ein starkes Ausrufezeichen für die tiefe, die unser Kader besitzt“, lobt Wimberg seine Mannschaft.
Und auch gegen Germania müssen die Berliner ihr Optimum auf den Rasen bringen, das Wimberg die Mannschaft mindestens genauso stark wie Hannover 78 einschätzt. „Sie befinden sich wie wir, mit einem Unentschieden gegen den Nordprimus der vergangenen Spielzeiten, in einem Flow der Leistungsentwicklung“, betont der BRC-Trainer. „Wir müssen daher im Vergleich zur vergangenen Woche noch einmal eine Schippe mehr drauflegen, um mit maximaler Punktausbeute nach Hause fahren zu können“, weiß Wimberg um die Schwere der Aufgabe. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er dabei in einem flüssigen Angriffsspiel sowie in einer standhaften und leidenschaftlichen Verteidigung. „Wir wollen beweisen, dass wir mit der guten Stimmung im Team ganz oben mitspielen können“, sagt Tim Wimberg.
Bei den Hausherren sind die Verantwortlichen gewarnt. Die Hannoveraner erwarten ein Spiel auf Augenhöhe. Denn auch den Listern ist der Höhenflug der Berliner nicht entgangen und empfangen mit dem BRC einen Gegner, der sich im sportlichen Aufwind befindet. "Wir wissen nicht, wie wir die Berliner einschätzen sollen. Im ersten Spiel der Saison schien die Leistung nun doch nicht dem Leistungsstand vergangener Jahre vergleichbar zu sein, In den folgenden spielen hat sich der BRC aber wieder von seiner starken Seite präsentiert", sagt germanias Marian Treder. "Auf jeden fall stellen wir uns auf einen verbesserten BRC im Vergleich zum vergangenen Jahr ein." Mit Daniel Koch besitzt die Hintermannschaft dabei einen Dreh- und Angelpunkt in einer nun besser koordinierten Hintermannschaft. Zudem hat Trainer Duaine Lindsay mit seinen Spielern zusätzlich noch an der Fitness und Kondition sowie die Defensive gearbeitet.
Bei Germania List gibt sich Treder ob des Tabellenplatzes ein wenig überrascht. "Ob wir den zweiten Rang bis zum Ende der Saison halten können, ist es noch viel zu früh, um das einschätzen zu können. Auch wollen wir die Zielvorgabe nicht einfach nach oben korrigieren, weil andere Teams mal ein vermeintliches Tief durchleben. Wenn wir dieses Wochenende zu Hause mit BRC gut umgehen, können wir uns auch Chancen gegen den RK 03 ausrechnen. Ansonsten stehen uns drei Wochen harter Arbeit bevor", prognostiziert Treder
TotalRugby-Prognose: Das Spitzenspiel der Gruppe Nord/Ost verspricht ein spannendes Duell zu werden. Treffen doch zwei Mannschaften aufeinander, die formidabel aus den Startlöchern der neuen Saison gekommen sind und ihre Leistungen von Spiel zu Spiel bestätigen. SC Germania List +5
RK 03 Berlin – FC St. Pauli Samstag, 24. Oktober, 14 Uhr
„Wir sind mit unserer weißen Weste zufrieden und wollen diese behalten“, gibt RK 03-Teammanager Lutz Joachim klar zu verstehen. Mit drei Siegen aus drei Spielen haben die Ostberliner zwar eine 100% Quote, stehen aber derzeit auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem SC Germania List (Tabellenplatz 2 mit vier Spielen) und dem ewigen Erzrivalen BRC (Tabellenplatz 1mit fünf Spielen), der sich mit einem beachtlichen Unentschieden gegen Hannover 78 an die Tabellenspitze geschoben hat. Demnach wiegt es natürlich schwer, dass das Spiel am vergangenen Wochenende in Hamburg wegen starken Regens abgesagt werden musste. Allerdings konnte RK-Headcoach Christian Lill, der mittlerweile seine Brötchen als Sportlehrer verdient, aus dem Spiel gegen Hohen Neuendorf genügend Baustellen herausfiltern, wie Joachim berichtet: „Gegen RU haben wir vor allem die erste Halbzeit verschlafen. Das sollte uns nicht noch einmal passieren. Mit der zweiten Halbzeit waren wir sehr zufrieden, jedoch müssen wir am Gedränge weiterarbeiten“.
Mit dem Blick auf den kommenden Gegner aus der Elbmetropole wissen die Berliner genau, was sie erwartet: „Ein Spiel gegen St. Pauli wird traditionell schwer und unangenehm. Sie hatten bisher einen guten Saisonverlauf und haben alle Punkte, die sie holen konnten souverän geholt. Sie sind also gut drauf und werden sicher darauf brennen, ein paar Punkte bei uns mitzunehmen“, so Joachim.
Die Berliner werden am Samstag mit voller Kapelle auflaufen, denn es gilt, das ausgelobte Ziel zu erfüllen: „Wir wollen die nächsten fünf Punkte einfahren und souverän gewinnen“.
Die Hamburger vom Kultkiez fahren mit ihrem traditionellen Laissez-faire Motto in die Hauptstadt um dort ein gutes Rugbyspiel abzuliefern. Dabei ist das Kräfteverhältnis ganz klar verteilt: „Es ist schon klar, wer hier der Favorit ist“, gibt sich Abteilungsleiter Nils Zurawski wortkarg aber bestimmt. Auch den Hamburgern kommt die eine Woche unfreiwillige Pause nicht gelegen: „Jetzt geht es gegen den RK 03. Schwerer Gegner. Immer! Noch dazu in Berlin“. Die Männer aus St. Pauli kennen den Gegner bereits seit Jahren und sie wissen, was auf sie zukommt. Aber mit ihrem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen einem schweren Sturm und einer agilen Hintermannschaft konnten sie die Berliner stets ärgern und verschenkten in der Vergangenheit definitiv keine leichtfertigen Punkte. Daher will Zurawski auch nicht lange schnacken und gibt zu verstehen: „Wir schauen, was möglich ist. Die Mannschaft ist gut besetzt und wir spielen wie immer wie es kommt. Der Rest ist auf dem Platz“.
TotalRugby Prognose: Die Berliner wollen an die Tabellenspitze stürmen. Dazu muss ein Fünf-Punkte-Sieg her. Die Hamburger liegen voll im Soll, wollen aber keine Gastgeschenke verteilen und spielen ihr System. Nach einer harten ersten Halbzeit laufen die Berliner auf und davon. RK 03 Berlin +23
Hannover 78 – RU Hohen Neuendorf Samstag, 24. Oktober, 16 Uhr
Bei Hannover 78 hängt der sportliche Haussegen ein wenig schief. „Die aktuelle Tabellensituation entspricht bei weitem nicht unseren Plänen für die Saison, ist aber unter den aktuellen Umständen angemessen. Die nächsten Spiele werden den Weg in der Tabelle bestimmen“, sagt 78-Sprecher Dirk Sebesse, der dennoch sportlich einen Kurs nach oben ausmacht.
Doch um in höhere Regionen der Tabelle vorzustoßen, liegt noch viel Arbeit vor den Akteuren des aktuell Fünftplatzierten. „Unser Kader hat längst noch nicht die Qualität, die wir erwartet hatten. Insbesondere im taktischen Bereich, in der Verteidigung und in den individuellen Möglichkeiten des einzelnen Spielers, Spielsituationen zu erkennen und auch unter Druck die richtigen Aktionen daraus abzuleiten, können und müssen weiter verbessert werden“, bilanziert Sebesse die bisherigen Auftritte der Hannoveraner. Mit der Rugbyunion Hohen Neuendorf erwartet er dabei einen unbequemen Gegner „mit teilweise athletisch gut ausgebildeten Spielern“. Sebesse sieht dabei die Defensive seiner Mannschaft in der Pflicht, durch ein abgestimmtes und koordiniertes Verteidigungsverhalten den Erfolg herbeizuführen.„Wichtig wird sein, schnell von Verteidigung auf Angriff umzuschalten, dann bestehen gute Möglichkeiten auf eine unorganisierte Verteidigung zu treffen, was uns dann leichter ermöglicht zu Versuchen zu kommen“, gibt Sebesse die Marschrichtung für seine Mannschaft vor. Ein Schlüssel zum Erfolg sieht er dabei, die Standardsituationen zu dominieren, um die eigene Hintermannschaft ins Spiel zu bringen und die gegnerische Verteidigung in die Rückwärtsbewegung zu zwingen. „Daher haben wir uns mit dem Sturm intensiv auf das Spiel vorbereitet. Ziel ist es, die RU-Verteidiger zu binden und Chancen für die Hintermannschaft zu generieren“, sagt Dirk Sebesse. Denn um das Saisonziel Halbfinale um die deutsche Meisterschaft nicht aus den Augen zu verlieren muss für Hannover 78 ein Bonuspunktsieg her.
Auch beim Gegner sind Spieler und Trainer mit der aktuellen Tabellensituation als Vorletzter nicht zufrieden. „Unser Ziel ist ganz klar mindestens Platz sechs“, gibt RU-Mannschaftsprecher Paul Günther die Marschrichtung von Hohen Neuendorf vor. Doch die Rugbyunion sieht sich als Außenseiter in der Partie gegen Hannover. „78 strauchelt in dieser Saison, doch Ferndiagnosen über Ergebnisse von anderen Mannschaften haben begrenzte Aussagekraft. Die Hannoveraner sind auch in unserem Spiel die klaren Favoriten“, gibt sich RU-Mannschaftssprecher Paul Günther keinen Illusionen hin.
Dennoch wollen die Brandenburger um jeden Zähler kämpfen. „Wir haben gegen Leipzig wichtige Punkte liegen lassen, also müssen wir nun in den verbleibenden Spielen punkten. Mindestens ein Bonuspunkt sollte es also in Hannover schon sein“, hofft Günther. Dafür muss sich Hohen Neuendorf nach eigener Aussage in den Standardsituationen verbessern. „Im offenen Spiel können wir einige Gegner schon dominieren, doch in Gasse und Gedränge ist dies noch nicht möglich“, sagt Paul Günther.
TotalRugby-Prognose: Einen Bonuspunkt werden die Brandenburger aus Hannover nicht entführen. Denn Hannover wird mit einer Menge Wut im Bauch ob des verkorksten Saisonstarts in die Partie gehen. Zudem wird 78 seine immer noch vorhandene spielerische Klasse in die Waagschale werfen, während die Rugbyunion lediglich einen beherzten Kampf entgegensetzen kann. Hannover 78 wird daher das Spiel mit +21 gewinnen.
RC Leipzig – Hamburger RC Samstag, 24. Oktober, 14 Uhr
Der Sieg gegen die Hohen Neuendorfer hat in der sächsischen Messestadt zu einem erheblichen Aufwärtstrend geführt: „Unsere Verletzungssorgen bewegen sich so langsam wieder zurück auf ein normales Maß. Die Jungs spüren, dass es wieder aufwärts geht, und das setzt ja meist sehr positive Stimmung frei“, kommentiert Leipzigs Pressesprecher Sven Paukstat die aktuelle Situation. Daran haben die südafrikanischen Neuzugänge der Leipziger, André Potgieter, Dean van Heteren, Dewald Potgieter und Tyran Fagan einen beachtlichen Anteil. André Potgieter und Dean van Heteren tauchten zudem jeweils zweimal ins Malfeld der Brandenburger ein und sicherten somit den hart erkämpften Sieg für die Sachsen im Kellerduell. Bei aller Euphorie bleibt Paukstat dennoch gelassen: „Es war gut zu erkennen, dass die Integration der Neuzugänge Früchte trägt und die Abstimmung schon ganz gut klappt. Einige Einlaufchancen wurden leider vergangenes Wochenende noch nicht konsequent zu Ende gespielt und wir werden versuchen es dieses Wochenende besser zu machen. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir nicht gut an den Kontaktsituationen gearbeitet“. Die Leipziger wären aber nicht die Leipziger, wenn sie nicht die eigenen Fehler konsequent in der Nachbesprechung analysieren würden: „Das Video haben wir bereits genauestens analysiert und um das abzustellen, werden aktuell sogar Sondertrainings geschoben. Mit Ludwiche van Deventer haben wir einen renommierten Rugby-Trainer aus Südafrika zu Gast, der sogar schon diverse Nachwuchsteams der Blue Bulls trainiert hat. Er wird diese Woche beim Training und am Samstag zum Spiel unseren Coach unterstützen“, berichtet Paukstat.
Es sieht demnach ganz danach aus, dass die Leipziger mit den Neuzugängen ihre Spielfreude wiederentdeckt haben und nun den Blick nach vorne richten, wobei die Vereinsführung ihr Übriges dazu beiträgt um das Unterfangen erste Bundesliga nicht aufzugeben. Dennoch findet Paukstat klare Worte über den kommenden Gegner: „Hamburg steht mit dem Rücken zur Wand und muss punkten an diesem Wochenende. Sie werden also hoch motiviert in die Partie gehen und uns alles abverlangen. Die bisher erzielten Ergebnisse der Teams auf den Plätzen sechs bis acht lassen darauf schließen, dass es ein ähnlicher Krimi wie am vergangenen Sonntag werden könnte“. Da freut es Trainer Andreas Kuntze, dass mit Tobias Heine und Sven Spangenberg „zwei absolute Leistungsträger“ zurück ins Team kehren.
„HRC erwartet ein Endspiel in Leipzig“, titulieren die Hamburger auf der eigenen Homepage. Mit diesem Satz ist schon alles gesagt, um das anstehende Spiel zu beschreiben. Nichtsdestotrotz gibt sich HRC-Kapitän, Co-Trainer und Pressewart in Personalunion, Gordon Roeder, nach den letzten eher enttäuschenden Wochen optimistisch: „Die Motivation ist gut. Wir haben uns in einer außerordentlichen Teamsitzung ausgesprochen, neue Ziele definiert und sind moralisch wieder in der Spur. Das merkt man auch im Training. Wir haben deutlich mehr Zug in der Mannschaft als zuletzt“. Daher kam die Spielabsage gegen den RK 03 Berlin ziemlich ungelegen: „Leider ist unser Spiel gegen den RK ausgefallen. Wir hätten das Spiel gern mitgenommen, um uns gegen einen starken Gegner weiter in unserem Spielsystem zu verbessern“, so Roeder. Denn schließlich hat sich der HRC im Spiel gegen die favorisierten Germanen aus Hannover stark verbessert präsentiert: „Wir haben uns gegen Germania schon im Zusammenspiel zwischen Backline und Sturm gesteigert. Unsere Achse 9-10 wirkt deutlich eingespielter und unser Spiel ist weniger leicht ausrechenbar. Dennoch liegen unsere Stärken natürlich weiterhin im Sturm. Wir waren zuletzt wenig konstant über 80 Minuten und hatten immer wieder Phasen, die wir komplett verschlafen haben. Daran haben wir gearbeitet“, berichtet Roeder. Trotz des leichten Stimmungsaufschwungs an der Elbe haben die Hamburger den kommenden Gegner genau im Blick: „Wir erwarten einen Gegner, der von Anfang an Vollgas geben wird. Mit Sicherheit werden die Sachsen durch den Sieg in Hohen Neuendorf mit breiter Brust in die Partie gehen. Das wird auf jeden Fall ein harter Schlagabtausch und ein schweres Spiel für uns. Für uns kommen jetzt die Wochen der Wahrheit. Wir spielen in diesem Jahr noch zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Diese Partien sind absolute Endspiele“, weiß Roeder. Daher freut sich HRC-Headcoach Carsten Segert besonders, dass mit Valentin Richter ein starker Leistungsträger nach seiner selbst verordneten Rugby-Pause zurück ins Team kehrt und die Rot-Schwarzen „zu mehr Geschwindigkeit in der dritten Reihe verhelfen“ wird.
TotalRugby Prognose: Der HRC mit dem Rücken zur Wand. Die Leipziger im Aufwärtstrend. Wir erwarten ein spannendes Spiel in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden. Am Ende haben die Leipziger mit ihren Südafrikanern und deren Riecher fürs Malfeld die Nase vorn. RC Leipzig +12
Süd/West
ASV Köln – TSV Handschuhsheim Samstag, 24. Oktober, 14 Uhr
Am Rhein kann man es immer noch nicht recht glauben: Der ASV Köln steht mit drei Punkten auf Tabellenplatz sieben und präsentiert sich insgesamt in Bestform. Damit wäre der Klassenerhalt gesichert – wobei die Betonung auf „wäre“ liegt, denn: Schon dieses Wochenende könnte es wieder vorbei sein mit der Rugby-Freude in der Domstadt. Mit dem TSV Handschuhsheim ist der Tabellenletzte zu Gast, und die Löwen aus der Kurpfalz brennen nur darauf, die jecken Kreuzritter zu vernaschen. „Ziel muss es sein, mit einem Sieg endlich den letzten Platz abzugeben“, lautet die klare Vorgabe der TSV-Spitze.
„Wir erwarten ein hartes Spiel. Der TSV ist stark im Sturm“, sagt ASV-Vizekapitän Andreas Blasek. Zusammen mit Trainer Eric Daniel, der dem Kölner Stadtanzeiger unlängst ein lesenswertes Interview gab, hat die Mannschaft in dieser Woche daher vor allem an den Standards gearbeitet. Im Testspiel gegen die eigene zweite Mannschaft konnten die Spieler unter Druck an ein paar Feinheiten arbeiten. An ihrer Einstellung indes haben die Kölner nichts geändert. „Wir gehen das Spiel wie jedes andere an“, so Blasek. „Wenn ein Sieg für uns rausspringt umso besser. Die Saison wird aber nicht durch dieses Spiel entschieden werden.“ Hoffnung schöpfen die Kreuzritter dabei unter anderem aus der Rückkehr von Verbinder Sascha Daniel, der am Samstag nach längerer Pause wieder Spielpraxis gewinnen will. Blasek: „Abgesehen von ein bis zwei leicht angeschlagenen Spielern, die aber auflaufen werden, bringen wir gegen die Löwen eine super Mannschaft auf den Platz.“
TotalRugby-Prognose: Der ASV Köln ist diese Saison unberechenbar. In dieser Partie könnte das Team von Ex-TSV-Trainer Eric Daniel seinen ersten Sieg einfahren. Doch noch mangelt es der Abwehr der Kreuzritter an Routine, um gegen die bissigen Löwen zu bestehen. Zumindest ein Bonus-Punkt sollte aber drin sein. TSV Handschuhsheim +5
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