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Am dritten Spieltag mischen endlich auch die Hannoveranerinnen vom SC Germania List mit, die Germaninnen treten zum Auftakt beim FC St. Pauli an. Das Spitzenspiel der beiden ungeschlagenen Teams vom ASV Köln und SC Neuenheim musste auf November verschoben werden. Der ASV hatte in den ersten beiden Spielen der Saison fast sämtliche Stürmerinnen der ersten Sturmreihe durch teilweise erhebliche Verletzungen verloren und hofft, dass die so gewonnene Woche der medizinischen Abteilung hilft, gegen den Meister Heidelberger RK wenigstens die Mindestanzahl an Props wieder spielfähig zu bekommen.
SG Rhein-Main - Heidelberger RK
Samstag, 10. Oktober, 13.30 Uhr
Den Titelverteidiger HRK muss in Frankfurt erneut auswärts ran, wieder ist er deutlich favorisiert. Die Gastgeberinnen haben zuletzt in ihrer ersten Partie der Saison beim Vizemeister SC Neuenheim deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen, während der HRK beim Münchener RFC schon ganz ordentlich ins Laufen gekommen ist. Vermeintlich also eine klare Kiste?
In Frankfurt bleiben dabei erst mal alle ruhig, gegen den HRK kann der jungen Truppe ja auch wieder gar nichts passieren. Alles andere als eine klare Niederlage wäre ein Kompliment für die junge Truppe, die von Trainerin Susanne Wodarz komplett neu aufgebaut wird. In Neuenheim hatte man sich selbst schon ein bisschen überrascht, vor allem der Sturm hielt ganz ordentlich mit und man erzielte immerhin ein besseres Ergebnis als in den beiden Partien der Vorsaison.
Der HRK hat erst ein Bundesligaspiel absolviert und trotzdem plagen Spielertrainerin Tilla Dier erhebliche Personalsorgen. Viele Verletzte haben die Zebras zu beklagen, die junge Johanna Hacker wird in Frankfurt ebenso fehlen, wie die frisch am Knie operierte Sturmführerin Svetlana Hess. Lisa Kropp hat den Klub in Richtung ASV Köln verlassen. Man darf also gespannt sein, wie der Ruderklub am Samstag aufläuft, jung und schnell wird die Mannschaft aber allemal sein.
TotalRugby-Prognose: Spannend wird es hier nur in der ersten Halbzeit, solange der Ruderklub den Sturm der Gastgeberinnen niederringen muss. In der zweiten Hälfte wird es dann dank der schnellen Hintermannschaft des HRK deutlich. Der HRK gewinnt am Ende deutlich mit +50 Punkten, muss sich aber erst mal gegen die tapfer kämpfenden Hessinnen durchsetzen.
FC St. Pauli – SC Germania List
Samstag, 10. Oktober, 14.30 Uhr
Es ist zum Heulen. Gerade einmal einen defensiven Bonuspunkt haben die vor der Saison von Fachkreisen hoch gehandelten Hamburgerinnen bisher auf dem Konto. Dabei hatte man sich gegen den SCN und den ASV zuhause einiges ausgerechnet. Stattdessen gab es zum Auftakt die erste Heimniederlage gegen den SCN seit über zwei Jahren und dann gegen den – in der zweiten Halbzeit schon hart angeschossenen - ASV den erwähnten, kläglichen Bonuspunkt.
Die Stimmung war dann in Hamburg auch schon mal besser, als nach der zweiten Heimniederlage gegen die Kölnerinnen. Immerhin steht mit Sabine Schubert im Nordderby eine der absoluten Leistungsträgerinnen wieder im Kader.
Hannovers Trainer Jacob Clasen hat die von ihm zur vergangenen Saison übernommenen Germaninnen kontinuierlich neu aufgebaut und verbessert. Er kann wie der FC St. Pauli auf einen physisch starken Sturm setzen und hat eine ordentliche Hintermannschaft zur Verfügung. Voraussichtlich kann gegen Hamburg auch wieder die starke Stürmerin Jaana-Rabea Tank mitmischen, die sich nach überstandener Knieverletzung zurückmeldet.
TotalRugby-Prognose: Es wird ziemlich ruppig am Samstag, beide Mannschaften spielen sehr physisches Rugby und werden sich nichts schenken. Der FC St. Pauli kann es doch noch, siegt in einer sehr hart geführten Partie mit +10 Punkten.
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