Ob Frankfurt auch gegen den HRK was zum Lachen hat, bleibt abzuwarten (c) Jürgen Keßler
Während die DRV VII in Australien weilt und dieses Wochenende bei den Noosa International Sevens antritt, wird auch in Deutschland in der 1. Bundeliga gespielt. In der einzigen Partie des Spieltages treffen dabei in der Gruppe Süd/West der SC Frankfurt 1880 und der Heidelberger RK aufeinander.
Süd/West
SC Frankfurt 1880 - Heidelberger RK Samstag, 10. Oktober, 15 Uhr
Vor wenigen Jahren standen sich beide noch im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegenüber. Inzwischen sind die Rollen klar verteilt, wenngleich die Frankfurter nach einem erneuten Umbruch zuletzt wieder aufsteigende Tendenz zeigten. „Der HRK ist sicherlich ein beeindruckender Gegner für alle Mannschaft“, meint Karl Savimaki, seit dieser Saison Trainer der Achtziger.
Obwohl der Titelverteidiger wohl übermächtig ist, wollen die Gastgeber nichts unversucht lassen. „Es geht immer darum, 100 Prozent zu geben“, meint Savimaki. „Unser Ziel für dieses Spiel ist es, eine gute Leistung zu zeigen und nicht schon vor dem Ankick aufzugeben.“ Allerdings hat das jüngste Spiel gegen den TV Pforzheim Spuren hinterlassen. „Einige unserer Spieler haben sich schwerer verletzt“, berichtet der SC-Trainer. So werden Lukas Deichmann und Max Grimm für das Duell mit dem HRK fehlen. Einige andere weil(t)en als Zuschauer bei der WM in England. Jannis Läpple hatte gegen den TVP Probleme mit dem lädierten Finger, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Erfreulich: Dennis Feidelberg gab in den letzten Minuten der Partie gegen Pforzheim sein Comeback. Ihm fehlt zwar noch die Fitness für 80 Minuten, ist aber zumindest eine weitere Alternative.
Aber auch der HRK muss einige Ausfälle kompensieren. Neben Mathurin, von Grumbkow, Buckman, Hohl und Hittel (alle mit dem deutschen Siebener-Team in Australien) steht in Kapitän Kehoma Brenner ein weiterer Leistungsträger nicht zur Verfügung. Dafür gibt Saison-Zugang Nummer drei sein Debüt. Der Deutsch-Südafrikaner Max Calitz, der bereits für die DRV XV im Testspiel gegen La Rochelle auflief, wird erstmals das Trikot des Ruderklubs tragen. Er soll auf der Innenposition für frischen Schwung sorgen. Pieter Jordaan warnt sein Team ausdrücklich davor, die Hessen zu unterschätzen. "Frankfurt hat sowohl gegen die RGH als auch gegen den TV Pforzheim ganz stark dagegengehalten", sagt der HRK-Trainer. "Wir dürfen uns also nicht von den deutlichen Ergebnissen der vergangenen Saison täuschen lassen, sondern müssen konzentriert in dieses Spiel gehen".
Totalrugby-Prognose: Zahlenmäßig muss der HRK mehr Ausfälle kompensieren, aber Frankfurt treffen diese schwerer. Daher wird es eine klare Sache. Der HRK wird mit +44 Punkten gewinnen.
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