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G15 behält in der Heidelberger Hitze einen kühlen Kopf und gewinnt gegen die Schweiz mit 47:13
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Geschrieben von G15 Presse   
Montag, 31. August 2015

Die Mannschaft der G15 in Heidelberg
Die Mannschaft der G15 in Heidelberg

Die G15 behält in der Heidelberger Hitzeschlacht einen kühlen Kopf und gewinnt gegen die Schweiz mit 47:13 (13:10).

Nach zwei intensiven Lehrgangstagen mit Trainings im den Bereichen Angriff, Verteidigung und Standards wurde es für die G15 am Sonntag auf dem Neuenheimer Museumsplatz gegen die Nationalmannschaft der Schweiz ernst. Aus Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt und Heidelberg hatten die Trainer Alfred Jansen, Marcus Trick und Peter Schatz aus 60 potentiellen Kandidatinnen 33 Spielerinnen zum Lehrgang und Spiel nach Heidelberg eingeladen.

Die Trainings verliefen bereits vielversprechend. Nach einem ersten Kennenlernen auf dem Platz und einem Fitnesstest am Freitagabend, widmeten sich die Mannschaftsteile am Samstagvormittag ihren Standards. Am Samstagnachmittag wurde bei drückender Hitze am Angriff und der Verteidigung gearbeitet. Beim Spiel gegen die Schweiz sollte am Sonntag alles sitzen. Die Trainings verliefen hochkonzentriert und dementsprechend schnell war die Zeit bis zum Ankick verflogen. Am Samstagabend hatten die Trainer auch die vor dem Hintergrund der sehr hohen Leistungsdichte mehr oder weniger dankbare Aufgabe einer abschließenden Nominierung gelöst.

Sonntag 13.30 Uhr pfiff der sehr gute Schiedsrichter Armon Trick bei 38° Grad Gluthitze das heiß erwartete Spiel der G15 gegen die Schweiz an. Und das Spiel begann schnell und seitens der G15 etwas nervös und hektisch – kurz nach dem Ankick konnte die Schweiz durch einen Straftritt von Carole Casparis ihre ersten Punkte machen. Die Schweizerinnen präsentierten auf dem Museumsplatz in Heidelberg eine im Sturm recht kompakte Mannschaft, die insbesondere im ersten Durchgang sehr gut organisiert und beherzt verteidigte und mit ihrer flotten Hintermannschaft mutig ihre Chancen suchte.

Das G15-Ensemble um Mannschaftskapitän Jana Eisenbeiß ließ sich aber durch den kurzzeitigen 0:3 Rückstand und einen etwas hektischen Start nicht beirren und riss das Spiel immer weiter an sich. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit konnte Verbinder Dana Kleine-Grefe den Spielstand durch zwei Straftritte auf 6:3 drehen.

Besonders das Sturmspiel der G15 war stark. Im Gegensatz dazu brauchte die Hintermannschaft ein bisschen länger, um ins Spiel zu kommen und aus den erspielten Bällen Profit zu schlagen und so fiel der erste Versuch in der 32. Minute durch die Zweite Reihe-Stürmerin Simone Otto nach einem Straftritt kurz vor dem Schweizer Malfeld. Dana Kleine-Grefe erhöhte sicher. Die erste Halbzeit schloss dann die Schweiz durch einen Versuch von Selina Fux nach einem Durchbruch zu einem Zwischenstand von 13:10 für die G15 ab.

Die zweite Halbzeit gehörte dann ganz der G15. Der Sturm konnte sein starkes Spiel fortsetzen: Sichere Gassen, überlegene Gedränge und auch Dominanz im offenen Spiel waren der Garant für weitere Versuche durch Prop Sabine Schubert (45.) und Sturmführerin Svetlana Hess (52./69.). Die Abgeklärtheit und Ruhe aus dem Sturm hatte sich inzwischen dann auch auf die Hintermannschaft übertragen. Die Innendreiviertel Steffi Gruber (58.) und Lisa Bohrmann (72.) konnten ihre Durchschlagkraft und Schnelligkeit nutzen und Versuche zum G15-Konto hinzufügen, ehe Flanker Monica Yee in der Nachspielzeit noch hellwach nach einem Fehler der Schweizerinnen am Gedränge den Schlusspunkt setzte. Die beiden Spielmacherinnen Dana Kleine-Grefe und Leonie Hollstein steuerten aus teilweise sehr schwierigen Positionen zwei weitere Erhöhungen bei.

Der Schweiz gelang im zweiten Durchgang nur noch ein Strafkick durch Carole Casparis zum zwischenzeitlichen 23:13. Das Spiel endete nach 80 Minuten hartem Kampf sowohl gegen die starken Eidgenossinnen als auch gegen die Hitze mit einem verdienten 47:13-Sieg der G15 über die Schweiz.

Die Trainer konnten durch die zwei Tage Lehrgang eine geschlossene und hochmotivierte Mannschaft aufbauen, die sich von Freitagabend bis Sonntag zum Abpfiff kontinuierlich weiterentwickelt hat. So brachten auch die eingewechselten Spielerinnen alle neue Impulse und Kraft ins Spiel, als die Coaches im zweiten Durchgang ihr Wechselkontingent ausschöpften, ohne dass es etwa einen Bruch im eigenen Spiel gegeben hätte.

Vielleicht darf man jetzt ja auch auf den DRV und eine künftige Wiederbelebung der 15er-Nationalmannschaft hoffen, dessen Verantwortliche das Spiel der privat organisierten Mannschaft sicher im Ticker auf totalrugby.de verfolgt haben.  Denn das Spiel G15 gegen die Schweiz war allerbeste Werbung für das deutsche Frauenrugby.

 

So spielte die G15:

1 Lisa Maral (50. Jenny Reingruber) 2 Marlene Lorenz (60. Julia Wich-Schwarz) 3 Sabine Schubert (50. Marlis Gerigk) 4 Simone Otto (57. Mona Bieringer) 5 Julia Rettig 6 Melissa Paul (55. Monica Yee) 7 Julia Peters 8 Svetlana Heß 9 Franziska Holpp 10 Dana Kleine-Grefe (51. Leonie Hollstein) 11 Sylvia Kling (54. Salome Trauth) 12 Lisa Bohrmann 13 Steffi Gruber (60. Ninja Duri) 14 Laryssa Stone 15 Jana Eisenbeiß (c).

Außerdem waren im G15-Kader:

Anne-Julie Bachmann, Denise Blume, Uli Borchardt, Johanna Carter, Anja Czaika, Tilla Dier, Stephanie Harringer, Susanne Pfisterer, Corinna Völker und Katrin Vocke.

Teammanager: Bianka Häusler

Trainer: Alfred Jansen, Peter Schatz und Marcus Trick

Physio: Gregor Rosch




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