Das Finale zwischen der RG Heidelberg und dem Heidelberger RK war hart umkämpft - © Jürgen Keßler
Für Nationalspieler Fabian Heimpel fand am Wochenende eine überaus erfolgreiche Saison im 7er-Rugby einen standesgemäßen Abschluss. In Heusenstamm holte er sich mit seinem Heimatverein RG Heidelberg den deutschen Meistertitel 2015 in der olympischen Rugby-Variante. Dabei entthronte die RGH den Lokalrivalen und Titelverteidiger Heidelberger RK im Finale mit einem 24:17-Sieg. „Der Traum geht weiter. Was für ein Jahr“, jubelte Heimpel im Sportzentrum Martinsee nach der Siegerehrung mit Blick auf die die Erfolge auf internationalem und nationalem Parkett.
Ungeschlagen holten sich die „Orange Hearts“ den Titel. Einem 34:7-Sieg gegen den Berliner RC ließ die RG Heidelberg einen 38:14-Erfolg gegen SuSta München sowie eine 12:7-Sieg gegen den ausrichtenden RK Heusenstamm folgen. Lohn war der erste Platz in der Gruppe D nach dem ersten Turniertag. Zum Start in den zweiten Tag behielten die Kurpfälzer im Viertelfinale gegen den SC Germania List mit 19:10 die Oberhand. Im anschließenden Halbfinale demontierte die RGH den amtierenden Vizemeister TV Pforzheim mit einem 33:0-Kantersieg. Das Finale gegen den Heidelberger RK entwickelte sich dann zu einem Krimi.
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Der Titelverteidiger ging 7:0 in Führung und ließ sich auch von dem zwischenzeitlichen Ausgleich der „Orange Hearts“ nicht schocken und ging mit einer 12:7-Führung in die kurze Halbzeit. Doch dann drehte die RG Heidelberg auf und lag nach zwei Versuchen mit 19:12 in Front. Der HRK konnte zwar noch auf 17:19 verkürzen, doch den Schlusspunkt in einem spannenden und hochklassigen Endspiel setzte der neue deutsche Meister in Person von Fabian Heimpel zum 24:17-Endstand. Den dritten Platz holte sich der TV Pforzheim durch einen 33:26-Sieg gegen Hannover 78 im kleinen Finale.
Kuriosum am Rande: Die drei Gruppenspiele des SC Neuenheim wurden jeweils mit 0:25 gegen die Heidelberger gewertet, da der SCN einen rot-gesperrten Spieler am ersten Turniertag eingesetzt hatte. Folge: Statt als ungeschlagener Sieger der Gruppe B in die K.o.-Spiele um die deutsche Meisterschaft einzuziehen, sprang in der Endabrechnung lediglich der neunte Platz heraus. Überschattet wurde das Turnier von der schweren Verletzung des Nationalspielers Carlos Soteras-Merz (TV Pforzheim), der sich im dritten Gruppenspiel der „Rhinos“ einen Schlüsselbeinbruch zu zog.
Endklassement Deutsche 7er-Meisterschaft 2015 in Heusenstamm:
1. RG Heidelberg 2. Heidelberger RK 3. TV Pforzheim 4. Hannover 78 5. RK Heusentsamm 6. SC Germania List 7. RC Rottweil 8. TGS Hausen 9. SC Neuenheim 10. TG 75 Darmstadt 11. TSV Handschuhsheim 12. ASV Köln 13. SC Frankfurt 1880 14. Berliner RC 15. StuSta München 16. Heidelberger RK II
Hier findet ihr alle Ergebnisse auf einen Blick.
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