Die DRV VII steht im Abstiegskampf in der WGPS mit dem Rücken an der Wand
Nach dem misslungenen EM-Auftakt in die Womens Grand Prix Series (WGPS) vor einer Woche in Kazan steht die 7er-Nationalmannschaft der Frauen vor dem zweiten und abschließenden Turnier im französischen Malemort (bei Brive) mit dem Rücken an der Wand. Am Wochenende (20./21. Juni) muss mindestens Platz acht herausspringen, um den Klassenerhalt in der europäischen Eliteliga zu bewerkstelligen. Nach dem sieglosen Auftritt in Russland rangiert die DRV VII der Frauen auf dem zwölften und damit letzten Platz im Gesamtklassement. Platz zehn würde den Klassenerhalt garantieren.
Mit der Gruppe C haben die DRV-Mädels Im Abstiegskampf eine schwere Gruppe erwischt. In der Vorrunde trifft die Mannschaft von Nationaltrainer Michael Hooke auf die „Home Nations“ England, Irland und Schottland. Mit dem zweiten Platz in der Gruppe würde die deutschen Mannschaft in das Viertelfinale von Malemort einziehen. Damit wäre der mindestens der so wichtige achte Platz sicher, der einen großer Schritt in Richtung Klassenerhalt in der WGPS bedeuten würde. Damit das Abstiegsgespenst erfolgreich vertrieben wird, schieben die DRV-Frauen seit Mittwoch am Bundesstützpunkt in Köln Sonderschichten.
„Wir haben talentierte und gute Spielerinnen und haben uns in Kazan unter Wert vekauft. Grundsätzlich war nicht alles schlecht, aber die mentale Komponente und die Wahrnehmung von Realität und Anspruch spielt eine enorme Rolle“, sagt Hooke. „Die mentale Blockade muss in Brive fallen. Wenn wir dann noch physischer spielen, die Bälle besser behaupten und organisierter agieren, schaffen wir den Klassenerhalt“. Die Einstellung muss bei seinen Spielerinnen stimmen, denn Nationaltrainer Michael Hooke erwartet in der Vorrunde hartes und schnelles Rugby. „Meine Spielerinnen müssen mehr Selbstvertrauen und das im Training Erlernte in den Spielen umsetzen“, fordert der Nationaltrainer. „Wenn jede über sich hinauswächst und als Teamplayer agiert, können wir den Klassenerhalt schaffen, gibt sich Michael Hooke optimistisch.
Damit dieses Vorhaben gelingt, hat Hooke den Kader noch einmal umgestellt. Vor ihrer EM-Premiere stehen dabei Lisa Naumann (ASV Köln) und die erst 17-jährige Johanna Hacker (RG Heidelberg). Hooke hält Hacker neben Julia Braun (RK 03 Berlin), die für Brive aus schulischen Gründen passen muss, für die Zukunft des deutschen 7er-Rugbys und bescheinigt ihr neben ihrer Schnelligkeit ein großes spielerisches Potenzial. Zusammen mit den etablierten Stammkräften soll sie in Brive nun den Klassenerhalt in der WGPS sichern.
Kader DRV VII der Frauen für das zweite Turnier der WGPS 2015 in Malemort:
ASV Köln: Lisa Naumann Heidelberger RK: Lisa Kropp, Alysha Stone, Julia Peters, Svetlana Heß RG Heidelberg: Johanna Hacker RU Marburg: Jenny Naruhn SC Neuenheim: Steffi Gruber, Lisa Bohrmann RC Bonn-Rhein-Sieg: Ute Kohlheim StuSta München: Monica Yee, Denise Rottmann
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