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Nachtrag zum offenen Brief
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Geschrieben von Bernd Lauermann   
Montag, 15. Juni 2015
Hallo, möchte lediglich einige Infos loswerden die am Wochenende in der Rhein-Neckar-Zeitung veröffentlicht wurden und sicher auch einige aus diesem nicht Einzugsbereich interessieren, gebe es einfach wortwörtlich wieder, "noch in diesem Jahr sollen auf den städtischen Sportanlagen des HRK, die auch Leistungszentrum Baden-Württemberg und Bundeszentrum für das Siebenerrugby der Männer ist, ein Kunstrasenplatz sowie ein überdachter Trainingskunstrasen entstehen. Eine weitere Millioneninvestition wird das nach dem Vorbild von Metro-Racing Paris geplante Spitzensportzentrum mit Schlungs- und Krafträumen, Küche und Speisesaal, Büros und Übernachtungsmöglichkeiten für Rugbyteams sein." An dieser Stelle sollte man einem Hr. Dr. Wild mehr als dankbar sein, da es solch ein Engagement im Deutschen Rugby noch niemals gegeben hat, ein paar Namen die mir diesbezüglich nocheinfallen ist ein Kobus Potgieter, Cotrainer Pieter, Robert Mohr (toll ihn wieder hier zu haben), ein Hr. Wallenwein und eine Vielzahl anderer Ungenannter die solch ein tolles Projekt auf den Weg gebracht haben. Es ist nur toll was all diese Personen in kürzester Zeit auf den Weg gebracht haben, das verdient allerhöchster Hochachtung, weil das gab es noch nie im Deutschen Rugby. Man hat mit der 15er Mannschaft schon einiges auf den Weg gebracht und wenn man einige U-23 Spieler, siehe dem Testspiel gegen die Piguins weiter integrieren könnte, wäre auch eine zweite Reihe vorhanden, aber von heute auf morgen kann man auch keine Spieler wie einen Sammy Füchsel oder Arthur Zeiler schnitzen, gebt ihnen Zeit, sie sind auf einem ganz tollen Weg das Rugby hier voran zu bringen, mit Kobus, Pieter und Robert sind ganz tolle und kompetente am Werk und mit all diesem Hintergrund und Erfahrung ist es mir persönlich nicht Bange vor der 15-er Rückrunde. Unsere 7-er haben mittlerweile gezeigt wozu sie fähig sind, zu unseren Mädels sag ich mal nichts und Sportschule Köln, Gruß Laui
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Kommentare (12)add comment

thoralf zab said:

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Ich bin begeistert über diese Entwicklung. Mit großem Interesse verfolge ich die Entwicklungen der National Teams, und der großartige Erfolg in Lyon spricht für sich. Es ist sehr wichtig und auch sehr professionell solche Bedingungen zu schaffen. Natürlich auch die Nationalspieler dort zu bündeln.
In der Frage der Klubmannschaften sehe ich das allerdings etwas problematischer. Diese professionellen Bedingungen hat Leider nur der HRK zur Verfügung. Was man natürlich dem Verein niemals zum Vorwurf machen darf. Auf Sicht der kommenden Saisons wird sich die Vormachtstellung dadurch noch weiter entwickeln und die Kluft zu den anderen Teams wird noch größer. Ich habe da so meine Bedenken ob es auch für die Spieler so toll ist, jede Mannschaft, ausgenommen dem TVP, der noch annähernd mithalten kann, zu überrennen. Ich denke das sich mit diesem Konzept unsere Nationalspieler nicht weiterentwickeln können.
Zum Rugby gehört Konkurrenzkampf, knappe Spiele und auch verlieren muss ein Spieler lernen und verkraften um sich auch mental weiterzuentwickeln. Was nützt es allen wenn in Deutschland alles deklassiert wird und unsere Nationalspieler im internationalen Vergleich auf einmal auf Teams treffen, wo es ganz anders her geht. Ich meine damit, wenn unsere Nationalspieler nicht über die gesamte Saison wirklich gefordert werden, ist es auch schwer auf einmal International auf Topniveau zu spielen.
Daher bin ich der festen Überzeugung das der HRK versuchen sollte, sich einer stärkeren europäischen Liga anzuschließen, insofern das gehen könnte. Unsere Nationalspieler vom HRK, wo eh die meisten spielen, hätten dann Woche zu Woche Rugby auf einem ganz anderen Niveau und da ist dann der Entwicklungszyklus jedes einzelnen Spielers viel kürzer. Somit wird unser 15`er Nationalteam noch schneller Konkurrenzfähig.
Ich weiß das diese Vision vielleicht zu weit her geholt ist, aber ich denke das es noch Jahre dauern wird, bis es andere Vereine schaffen, solche Bedingungen zu erreichen und auch spielerisch aufzuholen. Es wird so weiter der HRK durch die Liga pflügen und mit Halbgas die Meisterschaft holen. Eigentlich hilft das so niemanden. Dem HRK nicht, und den anderen Vereinen ebenso nicht, da alle Mannschaften die in der Liga auf den HRK treffen, schon im Vorfeld 2 Spiele verloren haben.
Ich hätte auch überhaupt kein Problem wenn noch mehr Nationalspieler dort gebündelt werden würden, nur dann wie gesagt in einer besseren europäischen Liga.
Ich möchte nochmal deutlich machen, das meine Meinung keines Wegs Kritik in Richtung HRK sein soll, im Gegenteil. Ich finde das so sehr gut.
Genauso hoch anzuerkennen ist die Top Arbeit im Nachwuchsbereich bei 1880 mit Mäzen Uli Byzio. Wir, die Rugbyunion Hohen Neuendorf, haben 2008 alleine mit 1880 in Frankfurt das erste Festival gespielt und was sich nun daraus entwickelt hat sucht seines gleichen. Wie stark, besonders personell, die Frankfurter im Nachwuchsbereich aufgestellt sind ist überragend.
Somit für mich das Fazit, das wir in Deutschland Beispiele haben wie es funktioniert, daran sollten sich alle Vereine ein Beispiel nehmen und lernen. Konterproduktiv ist Neid
und Verdrossenheit. Über den Tellerrand hinaus schauen und noch mehr in den Vereinen arbeiten und die, die es uns vormachen unterstützen.
Zum Abschluss kann ich die Kritik zu den Mädels in Richtung Sportschule Köln nicht nachvollziehen und teilen. Unsere Mädels waren jahrelang den Herren etwas vor raus. Nun hat ein Turnier in Kazan nicht so geklappt und dann gleich solche Worte, finde ich nicht richtig.

Ich wünsche allen eine tolle Sommerpause und unseren 7`er Teams viel Erfolg bei den anstehenden Turnieren.

Juni 16, 2015

Vasco Meyer said:

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Nach meinem Verständnis handelt es sich hierbei nicht um ein Trainingszentrum für den HRK sondern für alle Nationalmannschaften und daher macht Heidelberg als Standort ja Sinn, da man hier auf bestehende Infrastruktur und gute Kontakte zur Kommune aufbauen kann.

Zum Kommentar nur noch soviel, ich denke bei dem ganzen Dank an die Mitarbeiter der WRA haben wir eine Person vergessen, die in den letzten Jahren entscheidend an allem was im Deutschen Rugby nach vorne ging mitgewirkt hat. Ich denke man wird dieser Person nicht gerecht, wenn man sie unter "der Vielzahl der Ungenannten" zusammenfasst. Angefangen mit total rugby, der neuen Ligastruktur (man kann über den Sinn und Unsinn trefflich streiten, aber Bewegung ins Deutsche Rugby hat sie allemal gebracht), dem unglaublichen Aufstieg und Professionalisierung der 7s Mannschaft und ganz nebenbei hat Manuel Wilhelm nach meinem Wissen auch noch jedes Spiel in der Aufstiegssaison der 15er-Nationalmannschaft bestritten. Also hier hat der Verband bei seiner Einstellungspolitik wirklich mal ein goldenes Händchen bewiesen wie ich finde.

Denn ohne diese gute Arbeit wäre es für die WRA mit Sicherheit nicht so einfach neue Strukturen zu schaffen, in den Jahren zuvor ist das ja nicht gelungen. Jetzt sitzen endlich auf beiden Seiten motivierte und kompetente Leute (beim Verband Wilhelm und bei der WRA Potgieter und Mohr) und schon kommt Bewegung in den Laden. Ich freu mich!
Juni 16, 2015

Peter Adam said:

103
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Die Frauen waren den Herren seit Jahren nicht mehr voraus. Sie hatten lediglich 8 Sportsoldatinnen und eine professionelle Trainerin, als die Herren noch nichts dergleichen hatten. Auch jetzt haben die Frauen, wenn man es genau betrachtet die besseren strukturellen Voraussetzungen (keine 15er-NMS als Konkurrenz zum 7er, kaum 15er-Spielbetrieb, nationale 7er-Runde mit mehreren Turnieren, mehr Sportsoldatinnen, zwei bezahlte Trainer und bald wieder eine OSP-Trainerstelle in Köln) und dennoch stagniert die Leistung seit Jahren.

Für mich ist die Antwort ganz einfach, ich muss nur die Körpferformen unserer 7er-Spieler (männlich) und die der weiblichen Topspielerinnen anschauen und mit der internationalen Konkurrenz vergleichen, da hinken unsere Mädels meilenweit hinterher. Sie sind einfach nicht fit! Die Spiele am Wochenende waren teilweise wirklich nur schwer zu ertragen und eine positive Entwicklung kann ich da bei bestem Willen kaum ausmachen. Der "Wiedemann-Schock" hat bei den Mädchen offenbar nachhaltig Spuren hinterlassen und lässt sich auch mal nicht so eben mit zwei neuen Trainern überwinden. Hier Bedarf es eines kompletten Neustarts mit allem was dazugehört. Dabei muss auch der Standort Köln überdacht werden, weil der gute Nachwuchs kommt eindeutig aus anderen Regionen (Hamburg, Heidelberg, Hannover und Berlin).
Juni 16, 2015

Alexander Kühn said:

401
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Köln war von Anfang an ein Fehler! Da ist man doch nur hin, um der Wiedemann einen Job zu schaffen. Was die da getrieben hat weiß bis heute kein Mensch, aber die Rugbyspielerinnen weitergebracht hat sie nicht - ganz im Gegenteil!
Juni 16, 2015

Christian Fischer said:

3424
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Ich stimme Vasco Meyer zu. Rugbydeutschland ist wegen Manuel Wilhelm aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Der scheint überall Sachen zum Guten anzustoßen. Ohne ihn wäre Rugby in Deutschland ein Flickenteppich in der 1C!
Juni 16, 2015

Peter Adam said:

103
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Ich habe da ganz wilde Stories aus Köln gehört: Angeblich trainiert Frau Wiedemann mit der NRW Auswahl der Männer ab und an auf dem gleichen Platz wie die 7er-Frauenmannschaft und man kann sich nicht einmal mehr hallo sagen. Wenn dem wirklich so ist wäre das schon ein ziemliches Armutszeugnis.
Juni 16, 2015

Bernd Lauermann said:

3643
Neutrale Anmerkungen
Hallo, möchte hier in keinster Weise irgendeinem auf die Krawatte treten, hatte lediglich eine Info hier reingestellt damit andere die nicht aus dem Rhein-Neckar-Raum kommen auch informiert sind, ein Hr. Vasco Meyer hat diesbezüglich einen vollkommen neutralen Kommentar dazu abgegeben und einen Hr. Manuel Wilhelm erwähnt den ich namentlich vergessen hatte, er hat sicherlich auch einen großen Anteil an dieser
tollen Entwicklung, was ich jedoch nicht verstehen kann ist die Tatsache das hier immer noch ein paar "Schnarchkappen" unterwegs sind die solch einen Kommentar der wirklich auch gar keinen in irgendeiner Weise angreift oder sonstiges negativ "votet", warum äußern sich diese "Schnarchkappen" nicht anderweitig, durch solche Negativlinge kommt das deutsche Rugby sicherlich nicht voran, wie sagte Oliver Kahn so treffend, man braucht "Eier in der Hose", und Vasco deinen Kommentar fand ich sehr gut zumal Du auch die Kommunen in Heidelberg angesprochen hast, und ein OB Würzner steht auch hinter dem ganzen, allen Negativlingen sei an dieser Stelle gesagt, warum sucht ihr euch keinen anderen Sport, wie wär es mit "Halma" spielen,
Gruß Laui
Juni 17, 2015

Christian Fischer said:

3424
Prima Kommentar
Ohne Total Rugby wäre Rugbydeutschland wesentlich ärmer. Die ganzen Grabenkämpfe und verletzten Eitelkeiten im deutschen Rugby sind mir herzlich egal. Imho geht es mit den Herren-Nationalmannschaften bergauf und das ist sicherlich auch mit ein Verdienst von Herrn Wilhelm. Da muss doch auch für Fans von stellvertretend genannt RK03, DRC oder ASV sichtbar sein. Freut Euch am Aufschwung, es ging lange genug bergab.
Oder singt ihr immer zum Frühstück? "Und auf dem Weg nach unten genießen wir jeden Tag." Tote Hosen 1996 - Und wir leben
Juni 18, 2015

Eric Daniel said:

3654
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Es ist sehr betrueblich auf TR solche Unwahrheiten zulesen, die oft sogar unter die Guertellinie gehen (Peter Adam).
Ich freue mich persoenlich sehr ueber die Entwicklung im Deutschen Rugby, insbesonders durch die Arbeit der Wild Academy, Manuel Wilhelm, Kobus Potgieter und anderer. Wir waren beeindruckt von der Leistung der Herren Nationalmannschaften ( wir sind mit einem vollen Bus nach Heusenstamm gefahren).
Ich kann es nicht akzeptieren wenn gesagt wird, dass es keine Fortschritte in NRW gibt.
Ueber die letzten JahreMonate hat sich in allen Bereichen, ob Frauen, Herren oder Verbandsebene immens viel in fast allen Vereinen getan und es wird stetig versucht, den Sport Professionellerestrukturen zu geben.
Lassen sie uns in Ruhe arbeiten, ohne uns Falsche und unbegruendete Tatsachen vorzuwerfen.

Zu der 7er Nationalmannschaft der Frauen:
Es ist wahr, dass es eine Trainingseinheit von den NRW Herren und der Nationalmannschaft der Frauen auf den Jahnwiesen gab. Jedoch began unser Training eine halbe Stunde frueher und wir waren auf der anderen Seite der Anlage (200 meter).
Zu keinem Zeitpunkt wurde von egal welcher Seite versucht, sich aus dem Weg zu gehen und nach dieser Einheit gab es keine Training an einem gemeinsamen Ort mehr.
Ich kann nicht akzeptieren das behauptet wird, dass der Stuetzpunkt in Koeln nur geschaffen wurde, um eine Trainerstelle zu kreieren. Ich empfinde dieses als Beleidigung, solche Unwahrheiten zu verbreiten.

Ich habe die Spielerinnen der Nationalmannschaft zwei Monate persoenlich betreut und habe gesehen wieviel Herzblut,Leidenschaft,Zeit und Engagement sie in das Projekt Rio 2016 stecken. Klar sind die Momentanen Ergebnise eine herbe Enttaeuschung fuer uns alle, aber es ist eine Unverschaemtheit aufgrund von Geruechten, Vergleiche zwischen den Herren und den Frauen aufzustellen.

NRW und der ASV Koeln haben viel gegeben um die best Moeglichen Bedingungen fuer die Spielerinnen zu schaffen, auch wenn die Mittel nicht so Breit gefaechert sind wie in Heidelberg. Es hilft dem Deutschen Rugby nicht, wenn man versucht alle Kapazitaeten und Spielerinnen nach Heidelberg zu bringen.

Eric Daniel
Juni 18, 2015

Peter Adam said:

103
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Eric, danke für die Aufklärung bezüglich des Trainings auf den Jahnwiesen. Ich hatte lediglich wiedergegeben was mir zugetragen worden war. Ich wollte damit nicht unter die Gürtellinie. Aber ich stimme Dir zu man sollte Gerüchte nicht ungeprüft hinausposaunen.

Widersprechen muss ich Dir allerdings bezüglich der Sache Bundesstützpunkt. Alexander Kühn hat mit seinem Kommentar absolut Recht und der Deutsche Rugby Verband hat auch von Anfang an offen kommuniziert, dass Köln Bundesstützpunkt geworden ist weil am dortigen Olympiastützpunkt eine Stelle für Frau Wiedemann geschaffen werden konnte, was in Heidelberg in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Dies war der einzige Grund die Frauen aus Heidelberg, Marburg und wo sie noch so herkamen nach Köln umzusiedeln.

Am Herzblut der Frauen hat auch niemand gezweifelt. Sie sind wahre Pionierinnen. Aber das sie nicht so fit sind wie die internationale Konkurrenz ist offenkundig. Ob die Ursache hierfür bei der Trainingssteuerung durch die Trainer, am Olympiastützpunkt oder der Einstellung der Frauen zu suchen ist kann ich nicht beurteilen.

Ich drücke fürs Wochenende beide Daumen. Ich befürchte ein Abstieg der Frauen könnte für den DRV und die Finanzierung durch den DOSB fatale Folgen haben. Vielleicht können die fünf neuen Spielerinnen ja einen Unterschied machen.
Juni 18, 2015

Werner Cromm said:

67
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Danke Daniel.
Die Motivation des DRV zum Bundesstützpunkt hat der Sportdirektor damals umfassend erläutert. Dank TR ist alles nachvollziehbar.
http://www.totalrugby.de/content/view/5603/38/
Juni 18, 2015

Peter Adam said:

103
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Jetzt ist es passiert die goldenen Adler sind unsanft gelandet und abgestiegen. Das Team hat gestern wirklich gekämpft, aber spielerisch und insbesondere was die Fitness angeht war das viel zu wenig. Hut ab vor Alysha Stone, letztes Jahr hat sie im Alleingang das Team von Susanne Wiedemann vor dem Abstieg bewahrt und auch dieses Jahr war sie mit großem Abstand die beste Deutsche Spielerin.

Nächstes Jahr heißen die Gegner dann Norwegen, Moldawien, Rumänien, Georgien (gegen die beiden letzteren haben unsere Frauen ja in dieser Saison auch schon verloren). Aufsteigen werden Belgien und Finnland (!).
Juni 21, 2015

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 15. Juni 2015 )
 
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