Zum ältesten deutschen Rugbyturnier, das wie jedes Jahr zu Pfingsten im Rugby Center Hürth ausgetragen wurde, stellten sich 13 Teams dem Turnierleiter Kalle Schulz. Von den angemeldeten Mannschaften erschien nur der RC Wageningen aus dem Niederlande nicht. Sie hatten kurzfristig eine Wildcard zum gleichzeitig mit 64 Mannschaften auf 6 Rugbyplätzen stattfindenden Amsterdam Sevens erhalten. Der angemeldete Chesham RFC aus England machte zwar seine Aufwartung,
erklärte allerdings, aufgrund seiner Akteure nur das traditionelle 15ner Rugby spielen zu wollen. Sie präsentierten zugleich, den eigentlich nur nach Aachen und Düsseldorf reisenden Stretham RFC, als Gegner. Die Hürther Turnierleitung, gastfreundlich wie immer, sagten dann auch zu innerhalb einer Turnierunterbrechung 2 x 20 Min. zur Verfügung zu stellen, um den bis zu 500 Zuschauern die Möglichkeit zu bieten den Unterschied zwischen dem ursprünglichen Rugby und der olympischen Rugbyvariante zu erkennen.
Das diesjährige Hürth Sevens wurde samstags pünktlich, um 10:00 Uhr in 3 Pools begonnen.
Pool 1: T. Gooi Naarden (NL), ASV Köln, Elmpt Falcons 1 (brit. Army), TSG Hausen und Bad Honnef Barbarians; Pool 2: Roman Ruggers (Mainz/Trier), Kölsche Jecken (ASV Köln II), RC Worms und RC Hürth; Pool 3: Luxemburg Lions (Pokalverteidiger), Grashof Essen RFC, RC Aachen und Elmpt Falcons II.
Zum Auftakt trafen der gastgebende RC Hürth auf den RC Worms. Für die Einheimischen kein guter Beginn, denn die Begegnung ging mit 0:24 an die Gäste aus Rheinland-Pfalz. Damit war klar, dass die Veranstalter-Sieben bei der Pokalvergabe keine Rolle spielten. In den folgenden 21 Partien des ersten Turniertages qualifizierten sich für das Pokalviertelfinale der Luxemburg, ASV Köln, Roman Ruggers, RC Aachen, TSG Hausen, Kölsche Jecken und Elmpt Falcons 1.
Dem Rest verblieb es sich sonntags im Kölsch-Wettbewerb zu messen.
Nach der lang dauernden feucht fröhlichen Turnierparty war es für viele Akteure schwer wieder in den Spielrhythmus zu kommen.
Dabei setzten sich im Pokal Luxemburg gegen Köln, Hausen gegen die neu formierte SG Essen/Worms , Aachen gegen Roman Ruggers sowie überraschend die Kölsche Jecken gegen die stärker eingeschätzten Elmpt Falcons 1 durch.
In der Kölsch Runde kamen die Pokalrundenverlierer ASV Köln, die Roman Ruggers sowie Elmpt Falcon 1 und der RCH, durch Punkte von Grulich, Lienerth 2 x, Bartschat und Dechamps gegen SG Essen/Worms eine Runde weiter.
Das Pokalhalbfinale Luxemburg – Aachen gewannen überraschend die Männer aus der westlichsten deutschen Stadt und im 2. Halbfinale behielt Hausen eindeutig gegen die Kölsche Jecken die Oberhand.
Die Halbfinals des Kölsch-Wettbewerbs gewannen die Roman Ruggers gegen Köln und Elmpt Falcons 1 gegen die Platzherren.
Bevor das Pokalendspiel anstand, wurden noch die Turnierplätze 10 und 11 zwischen T. Gooi und Elmpt Falcons 2 ausgespielt, wobei sich T. Gooi den 10. Platz und ein Pittermännchen Kölsch sicherte. Und anschließend erkämpften sich die Roman Ruggers aus Mainz und Trier die 20 Liter Kölsch Prämie gegen Elmpt Falcons 1 und somit den 5. Turnierplatz.
Verbissen wurde um Platz 3 zwischen Köln und Luxemburg, um jeden Meter gerungen, letztendlich setzten sich die Aktiven aus dem Nachbarland mit 21:50 durch.
Das Endspiel offerierte zunächst den TSG Hausen tonangebend. Dann aber zeigten die Aachener die bessere Kondition und Technik. Daher war das 21:7 Endergebnis keine Überraschung mehr. Der Pokal des 51. Hürth Sevens plus Geldprämie ging also erstmalig an den RC Aachen.
Mit einem Dank an die mehr als 150 Spieler, die 5 Schiedsrichter, die Turnierorganisatoren Schmitz und Schulte und die vielen Helfer unter der Regie von Friedel Schönenberg schloss der Turnierleiter Kalle Schulz das 51. Hürth Sevens mit der Bemerkung: Nächstes Jahr Pfingsten möchten wir Euch alle wiedersehen.
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