 Der HRK will hoch hinaus und wird sich gegen die RGH vorallem in der Gasse gehörig strecken müssen - (c) Thomas Sperl Auf Grund der U21 Europameisterschaft hat die Bundesliga zwei Wochen pausiert, doch dieses Wochenende wird endlich wieder ums Ei gekämpft und der anstehende Spieltag wird nicht nur für die beteiligten Vereine ein Richtungsweisender, sondern auch bei den aktiven Tippern des Rugby24-TotalRugby Bundesliga Tippspiel wird sich die Spreu vom Weizen trennen, da bei keiner der 4 Partien eine Mannschaft als haushoher Favorit gelten kann.
TSV Handschuhsheim : SC Neuenheim
Samstag, 25. Oktober 14:00 Uhr
DAS DERBY, In Heidelberg gibt es keine Partie, bei der die Anhänger der beteiligten Vereine ähnlich fanatisch sind, wie die von Hendesse gegen Neine, die Löwen gegen die Königsblauen bzw. die Erdbeerpflücker gegen die Angler spielen. Zwei benachbarte Stadteile, deren Rugbyplätze direkt nebeneinander liegen und die sich sogar ein Bundesligaspielfeld teilen, treffen aufeinander. Diesmal hat der TSV Handschuhsheim Heimrecht, d.h. die Partie findet im Lions Park und nicht auf dem Museumsplatz statt.
Die Löwen strotzen nach ihrem famosen Saisonstart nur so vor Selbstvertrauen und das mit Recht. Das Team von Günther Sträßer präsentiert sich bisher in bestechender Form. Keine Mannschaft in der Bundesliga trat bisher so kompakt auf wie das Team aus dem Heidelberger Norden und mit dem unvergleichlichen Alexander Pipa haben die Weiß-Blauen zudem noch den besten Punktesammler der gesamten Liga in ihren Reihen. In der letzten Bundesligapartie des TSV Handschuhsheim gelangen dem symphatischen Bänker unglaubliche 6 Versuche, weshalb er jetzt mit komfortablem Vorsprung die netzdruide.com – TotalRugby Bundesliga Top Try Scorer Wertung anführt. Aber vor allem die Mannen im Hintergrund, die harten Arbeiter des Handschuhsheimer Sturms – allen voran der fleißige Flanker Alexander Hug – sind dafür verantwortlich, dass ein Alex Pipa so stark von der „Drecksarbeit“ entlastet wird, dass er sein gewaltiges Angriffspotential zur Entfaltung bringen kann.
Es wird sicher interessant zu beobachten, ob es den Gastgebern gelingen wird, den kräftigen Neuenheimer Sturm so zu dominieren, wie es ihnen im bisherigen Saisonverlauf mit fast allen Gegnern gelungen ist. Wenn dem so ist, werden sie mit Sicherheit das Spiel erstmal möglichst risikoarm führen und ihren ausgezeichneten Treter Thorsten Wiedemann, der für seine tollen Leistungen der abgelaufenen Saison mit einem Platz im Kader der DRV XV belohnt worden ist, in Kickposition zu bringen. Wenn es den hungrigen Löwen auf diese Weise gelingen sollte ausreichend Punkte zu sammeln, werden sie mit Sicherheit die Partie öffnen und nach dem Bonuspunkt streben, denn eins ist klar: in Handschuhsheim, man will nicht nur die Play-Offs erreichen, sondern auch das Heimrecht haben. Das liegt daran, dass das Pokalfinale der letzten Saison gezeigt hat, dass die Löwen zu Hause das Unmögliche möglich machen. Um dieses Ziel zu erreichen hat Sträßer seine Mannen so fit gemacht wie nie zuvor. Beim TSV gehen im Training die Flutlichter erst aus, wenn manch ein Neuenheimer Spieler schon frisch geduscht seine erste Apfelsaftschorle genießt, und am Samstag soll die Arbeit des unermüdlichen Perfektionisten im handschuhsheimer Traineramt endlich Früchte tragen. Fast alle Mann sind an Bord, nur hinter dem Einsatz des Kapitäns der U21 Nationalmannschaft Alexander Metz steht noch ein Fragezeichen, wobei Metz zuletzt ohnehin keinen Stammplatz im Team des Tabellendritten hatte, weshalb diese Personalie für die Gastgeber zu verschmerzen sein wird.
Verletzungssorgen haben auch die Gäste wenige. Kapitän Lars Eckert sollte pünktlich zum Anpfiff wieder in Form sein und auch sonst können die beiden Coaches Vigh und Kuhlmann aus den vollen Schöpfen. Zudem erwies sich der neue Innendreiviertel Schoemann, der auf Anraten der wuchtigen Nummer 8 Du Preez verpflichtet wurde, als Volltreffer. Seine Präsenz wird das Angriffsspiel der Mannen vom Neckarufer noch unberechenbarer werden lassen. Gleich 5 Spieler des Tabellenvierten wurden von ihrem Vereinstrainer Mark Kuhlmann in seiner Funktion als DRV-Trainer für das Testländerspiel der DRV XV gegen die Wales Amateure nominiert. Damit stellt der SC Neuenheim, neben der bisher noch ungeschlagenen RG Heidelberg für dieses Spiel das größte Kontingent. Ein sicheres Zeichen dafür, dass Kuhlmann mit der Arbeit seiner Mannen auf dem Trainingsplatz zufrieden ist und seinen Jungs einiges zutraut. Jetzt liegt es an den Akteuren das in sie gesetzte Vertrauen zurück zu zahlen, verliert der SC Neuenheim, wird es ziemlich schwer den angestrebten Play-Off Platz noch zu erreichen, schließlich schläft die Ligakonkurrenz keineswegs und vor allem der Heidelberger Ruderklub sitzt den Blauen im Nacken. Doch wer die Spannung, die im Neuenheimer Umfeld herrscht wenn es ins Derby geht, einmal miterlebt hat, wird wissen, dass mit dem SCN zu rechnen ist. Auch das Spiel des SCN ist eher sturmlastig, aber in der Hintermannschaft haben die Königsblauen mehr Angriffspotential versammelt, als es auf Seite der Handschusheimer zur finden ist und wenn es ihnen gelingt dieses im Derby zu entfalten, können wir uns alle auf eine unheimlich spannende Partie gefasst machen.
TotalRugby Prognose:
Wirft man einen Blick auf die Einzelspieler, mag man dazu verleitet sein leichte Vorteile auf Seiten des SC Neuenheims auszumachen, doch Rugby ist ein Teamsport und genau da liegt die Stärke der Gastgeber. Schiedsrichterin Ljungdahl wird mit Sicherheit von 30 vor Testosteron strotzenden Kerlen umgeben sein, die bereit sind für einen Sieg im Derby bis an die Grenzen zu gehen.
Doch am Ende einer tollen Partie wird der TSV Handschuhsheim mit 6 Punkten Vorsprung zurück ins Clubhaus gehen.
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RK 03 Berlin: DRC Hannover
Samstag, 25. Oktober 15:00 Uhr
Wenn am Samstag der RK 03 Berlin am Berliner Weißensee den letzten Erstligisten aus der einst schillernden Rugbyhochburg Hannover empfängt, geht es ums nackte Überleben. Der 8. fährt zum 9., die zwei einzigen punktlosen Teams spielen gegeneinander. Das ist Abstiegskampf pur!
Vier Akteure des RK 03 Berlin waren bei der abgelaufenen U21 EM für Deutschland am Ball, neben den beiden 3. Reihe Stürmer Alec Schulze (der mit seinem extravaganten Haarschnitt für Verwunderung auf den Rängen sorgte) und Hendric Mugele, stach vor allem 2. Reihe Stürmer Lukas Rosenthal als unermüdlicher Arbeiter und famoser Kämpfer heraus, und Innendreiviertel Benjamin Ullrich stellte unter Beweis, welch Verwüstung er auch auf internationalem Parkett verursachen kann, wenn er von seinen Mitspielern richtig in Szene gesetzt wird.
U18 Nationaltrainer Christian Lill wäre gut beraten, wenn er das enorme Angriffspotential von Ullrich nicht verkennt und ihn nicht weiter als Außendreiviertel aufbietet, wo er im jungen Team der Ostberliner einfach viel zu wenig Bälle in die Finger bekommt.
Für die sympathischen Berliner geht es gegen den DRC Hannover ums Bundesligaüberleben, denn aus den nächsten zwei Partien gegen den DRC Hannover und den RK Heusenstamm muss unbedingt ein Sieg herausspringen, sonst wird die Mission Klassenerhalt fast unmöglich werden. Das Team der Gelb-Schwarzen ist körperlich fit und die Akteure spielen schon seit unzähligen Jahren miteinander. Sie verfügen über einen agilen Sturm, der vor allem an den „Break-Down“-Situationen kompromisslos zu Werke geht und über eine spielerisch starke Hintermannschaft verfügt,. Die statischen Situationen sind die Schwachstelle im Berliner Spiel.
Der Schlüssel zum Erfolg muss also heißen: den Ball am Leben halten und versuchen den Hannoveranern spielerisch beizukommen. Dafür müssen die Berliner Fans nicht nur auf einen guten Tag ihrer Spieler hoffen, sondern auch darauf, dass Petrus die Himmelsschleußen geschlossen hält. Denn umso schwerer der Platz wird, desto mehr spielt dies den kräftigen Akteuren der Gäste in die Karten.
Der DRC Hannover hat nur zu oft bewiesen, dass man auf die Mannschaft zählen kann, wenn es hart auf hart kommt. Nicht nur die zahlreichen Endspielsiege der Truppe mit dem Drachen im Wappen, sondern auch die Art und Weise wie in der letzten Saison in einem unvergleichlichen Kraftakt am letzten Spieltag gegen den schier übermächtigen späteren Meister aus Frankfurt der Klassenerhalt gesichert wurde, sind Ausdruck dieser Fähigkeit der Hannoveraner. Gegen den RK 03 Berlin wird vor allem die sportliche Leitung der Grünen das Match entscheiden. Wenn es ihnen gelingt ihre zahlreichen Leistungsträger von den im Südpazifik gelegenen Fidschiinseln in den Bus nach Berlin zu bekommen, erwartet die Gastgeber am Weißensee ein ganz heißes Spielchen. Der erfahrene sportliche Leiter Torsten Schippe, wird mit Sicherheit schon Frühzeitig alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, dass sein DRC gegen den RK 03 mit einer schlagkräftigen Truppe aufschlagen wird. Die Hannoveraner werden sich mit Sicherheit auf keinen offenen Schlagabtausch mit den Gastgebern einlassen, sie werden versuchen den Ball eng an ihrem Sturm zu halten und mit ihrem starken Gedränge der Partie einen entsprechenden Stempel aufzudrücken. Der baumlange Nationalspieler Benjamin Danso wird dafür sorgen, dass der DRC auch an der Gasse die Lufthoheit inne hat und er wird mit Sicherheit auch als „Ball-Carrier“ gefordert sein, um den Ricklingern das nötige „Momentum“ zu verschaffen.
TotalRugby Prognose:
Prognosen bei Spielen des DRC sind immer schwierig, man weiß einfach nicht wen die Mannen von der Beeke zur Verfügung haben werden. Aber eins kann als sicher gelten, der DRC weiß um die richtungweisende Bedeutung dieser Begegnung und sie werden motiviert bis in die Haarspitzen zu Werke gehen. Doch an Motivation wird es auch dem Tabellenletzten aus Deutschlands Hauptstadt nicht mangeln, schließlich ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel.
Doch die größere Erfahrung der Grünen wird am Ende das Spiel entscheiden, der DRC gewinnt mit 9 Punkten.
RK Heusenstamm: Berliner RC
Samstag, 25. Oktober 15:00 Uhr
In dieser Begegnung treffen zwei Teams aufeinander die momentan im Bundesligamittelfeld hängen und mit den Play-Offs oder einem möglichen Abstieg momentan nicht viel am Hut haben. Ein Zustand der sich aber schon nach dieser Partie ändern könnte.
Die Füchse aus Heusenstamm haben einen weiteren Transfercoup gelandet, mit dem ehemaligen Hakler der Baby Blacks (so wird die U19 Auswahl der All Blacks liebevoll genannt), Tyler Ashworth, haben die Heusenstammer einen Spieler verpflichtet, der ihrem zuletzt etwas unbefriedigendem Sturmspiel weitere Sicherheit verleihen wird. Gegen den Berliner RC hat der junge Neuseeländer sich genau das richtige Spiel für seinen Bundesligaeinstand ausgesucht, hat er die Partie gegen die knüppelharten Berliner erstmal hinter sich gebracht, wird ihn in der Deutschen Liga so schnell nichts mehr schocken können. Der Heusenstammer Trainer ist sich über den richtungweisenden Charakter dieser Partie bewusst- verlieren seine Jungfüchse gegen die Gäste aus der Hauptstadt, kann entweder der RK 03 Berliner oder der DRC Hannover (je nachdem wer das direkte Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften für sich entscheidet), wieder mit dem RKH aufschließen. Somit wäre der RK Heusenstamm in der Heimpartie der darauffolgenden Woche gegen den RK 03 Berlin gehörig unter Zugzwang, schließlich will man in der besinnlichen Weihnachtszeit nicht vom Abstiegsgespenst belästigt werden. Die Heusenstammer verfügen über eine Menge Angriffspotential und stellen mit Sicherheit das schnellste Bundesligateam, der DRV U21-Verbinder Max Pietrek tat sich jedoch zuletzt etwas schwer damit, seine schnellen Nebenleute richtig in Szene zu setzen. Doch vielleicht haben die Erfahrungen mit der U21 Nationalmannschaft den jungen Mann neu beflügelt und ihn somit in die Lage versetzt, das Spiel seiner Mannschaft noch besser zu leiten. Da beide Teams ihre Stärken im offenen Spiel haben, wird mit Sicherheit mit offenem Visier gekämpft und wenn die Grün-Roten Stürmer in den „Rucks“ genügend Bälle für ihre schnelle Hintermannschaft produzieren können, haben die Anhänger gute Chancen den ersten Heimsieg der Saison 2008/2009 am Martinsee zu bejubeln.
Die robusten Berliner erwartet mal wieder eine lange Reise von der Hauptstadt ins hessische Heusenstamm, doch das Saisonziel der talentierten Mannschaft heißt ganz klar den 4. Platz aus dem Vorjahr zu bestätigen und nach dem unglücklichen Saisonstart, gaben die Leistungen in den vergangen Spielen Anlass zur Hoffnung, dass das Ziel noch erreicht werden kann. Im Sturmspiel zeigten sich die Rot-Weiß-Schwarzen zuletzt deutlich verbessert, vor allem am Gassespiel und am Gedränge wurden offensichtlich Fortschritte gemacht und die Hintermannschaft präsentierte sich trotz des Ausfalls von Spielertrainer Grzanna sehr angriffslustig. Colin Grzanna, der vor wenigen Wochen seinen Rücktritt aus der DRV XV bekannt gab, wird den Berlinern auch weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Der Rest der Hauptstädter ist jedoch fit und bereit die Punkte in die Hauptstadt zu entführen. Im Training der Berliner wird mit Sicherheit verstärkt an der Verteidigungsarbeit und am Kickspiel gefeilt worden sein, schließlich sind die Heusenstammer Füchse bekannt für ihr gefährliches Konterspiel und wenn man einen Ball unachtsam in die Hände eines Markus Walger oder eines Bevan Gray kickt, wird man meist postwendend für seine Leichtsinnigkeit bestraft. Ansonsten werden die Westberliner mit Sicherheit versuchen das junge Team der Gastgeber mit ihrer kompromisslosen Härte zu beeindrucken und zu Fehlern zu zwingen.
TotalRugby Prognose:
Auf dem Papier ist der Berliner RC ganz klar Favorit und nicht zu Unrecht, schließlich verfügen die Berliner über eine tolle Mannschaft. Doch die Heusenstammer sind unter Zugzwang und sind an der Reihe endlich ihren ersten Heimsieg einzufahren.
Daher gewinnt der RKH in einem spektakulären Spiel mit 4 Punkten.
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Heidelberger RK : RG Heidelberg
Sonntag, 26. Oktober 15:00 Uhr
Das zweite Heidelberger Nachbarschaftsderby steigt am Sonntag beim Heidelberger Ruderklub, der ungeschlagene Nachbar von der anderen Seite des Harbigwegs wird erwartet und es ist davon auszugehen, dass der Klub nicht vorhat Gastgeschenke zu verteilen.
Der Klub macht momentan sehr viel richtig. Das Geld von Mäzen Dr. Wild wurde gut eingesetzt und das Team wurde sinnvoll auf Schlüsselpositionen verstärkt. Die grüngekleidete „Gang“ von der Wild-Academy residiert am schicken Heidelberger Philopsophenweg und erfreut die Anhänger des Klubs mit einer in den letzten Jahren schmerzlich vermissten Spielfreude. Die hochtalentierten jungen Spieler des HRK blühen neben den ausländischen Profis zusehends auf. Zuletzt haben das die zahlreichen U21 Nationalspieler des Heidelberger RK, allen voran die famosen Liebig-Brüder, bei der Heim-EM eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aber auch die anderen deutschen Spieler kommen, anders als in Frankfurt dem zweiten Deutschen Proficlub, regelmäßig zum Einsatz und werden von Trainer Murray Archibald gefördert und zu Bundesligaspitzenspielern geformt. Natürlich muss sich das kostspielige Projekt HRK am Ende auch an Ergebnissen messen lassen, d.h. am Ende sollte mindestens ein Play-Off Platz herausspringen und um den zu erreichen, sollte das Heimspiel gegen die RGH tunlichst gewonnen werden. Die Zuschauer, die sich am Sonntag im Harbigweg einfinden, werden den Klub vermutlich erstmals in seinem neuen Outfit erleben, der Sponsor hat neben neuen Trikots auch neue Trainingsanzüge und zahlreiche weitere Kleidungsstücke zur Verfügung gestellt, die die Mannschaft mit Sicherheit mit einem Sieg einweihen will. Murray Archibald wird froh sein gegen den kräftigen Gäste-Sturm, nach überstandener Rotsperre, wieder auf seinen australischen Sturmführer Dan Armitage zurückgreifen zu können. Die Hintermannschaft der Weiß-Blauen präsentierte sich in den letzten Spielen in bestechender Form und wenn der HRK es verstanden hat, in der langen Pause seit der Begegnung gegen 80 Frankfurt auch die ein oder andere Schwäche im Gassespiel auszugleichen, wird es für die Orangenen mit Sicherheit sehr schwer werden ihre bisher blütenweiße Weste zu behaupten.
Die Gasse der RG Heidelberg, hier sind wir auch schon beim Prunkstück des Tabellenzweiten, das ist mit Sicherheit der beeindruckend starke Sturm, dieser hat in den vergangenen Spielen immer wieder zahlreiche Bälle erobern können und die Gegner mit den danach angesetzten Paketen gehörig in Bedrängnis gebracht. Dabei ließen sie sich in ihrem Vorwärtsdrang auch von der neuen Regel, die ein zusammenbrechen des Pakets erlaubt, nicht beirren und walzten sich unaufhaltsam ihren Weg in Richtung gegnerisches Malfeld. Doch ist es die große Stärke des Sturms der Orangenen oder vielleicht das Unvermögen der Hintermannschaft des Deutschen Vizemeisters, das den amtierenden Deutschen 7er Meister zu einer solch sturmlastigen Spielweise veranlasst. Eins ist ganz klar: gegen die mit internationalen Topspielern durchsetzte Spitzentruppe des Tabellenfünften, müssen sich die Orangenen mehr einfallen lassen, als nur die gewaltige Kraft ihres Sturms, zumal hinter dem Einsatz von Pierre Faber, dem dominanten Prop der bisherigen Bundesligaspielzeit, ein dickes Fragezeichen steht, da der symphatische Straßburger sich beim Hausbau verletzt hat. Dafür wird wohl Constantin Hocke erstmals in dieser Saison mit von der Partie sein können, er meldet sich genauso von seiner Verletzung zurück, wie der eifrige Flanker Jeff Tigere und der talentierte Innendreiviertel Kristian Schachner. Außerdem ist der zweitbeste Versucheleger der Rudergesellschaft Nexmedin Collaku ebenso wohlbehalten aus dem Urlaub zurück, wie der erfahrene erste Reihe Stürmer Miguel Bleickert. Trainer Thomas Kurzer hat also die Qual der Wahl und wird mit Sicherheit mit einer schlagkräftigen Mannschaft aufbieten können.
TotalRugby Prognose:
6 Spiele 6 Siege, so kann es aus Sicht der RGH Anhänger mit Sicherheit weitergehen, doch mit dem Heidelberger Ruderklub wartet ein ganz dicker Fisch, der sich nicht so einfach verspeisen lassen will. Die Kluberer trainieren in professionellem Umfeld und haben Strukturen geschaffen, die es erlauben, dass sich ihre Spieler bestmöglich auf den Rugbysport konzentrieren. Daher wird sich am Ende die professionelle Spielweise des Klubs gegen die ungestüme Kraft des Vizemeisters durchsetzen.
Der HRK gewinnt ganz knapp mit 2 Punkten.
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