Der RK Heusenstamm präsentierte sich beim Berliner RC in glänzender Form - © Jürgen Keßler
In den Relegations-Spielen zum Meisterrunden-Viertelfinale ließen die Süd/West-Vertreter in den direkten Duellen mit ihren Kontrahenten aus dem Norden und Osten der Republik mächtig die Muskeln spielen. 243:23 Punkte und 4:0 Siege für die Süd/West-Clubs sprechen hier eine überdeutliche Sprache.
Stark ersatzgeschwächt hatte sich der TSV Handschuhsheim auf die Reise zum Meisterrunden-Relegationsspiel gegen den SC Germania List gemacht. Die Gastgeber lagen in der heimischen List bis zur 52. Spielminute in Führung. Doch dank eines Zwischenspurts ihrer mächtigen Stürmer konnten die Löwen uneinholbar in Führung gehen und auch wenn den Gastgebern in den Schlussminuten etwas die Kräfte schwanden gelang es doch die 24:20-Führung über die Zeit zu retten. Für die stark verbesserten Germanen ist die Saison damit beendet, der TSV Handschuhsheim darf im Viertelfinale beim Serienmeister Heidelberger RK vorspielen.
Der RK Heusenstamm hat seinen „Berlin-Fluch“ in beeindruckender Weise beendet. Wie entfesselt aufspielende Füchse bescherten dem im Umbruch befindlichen Berliner RC eine bittere 0:65-Heimpleite. Dabei war der RKH sogar ohne die 7er-Nationalspieler Sam Rainger und Tim Biniak bei den Spreestädtern aufgelaufen. Die Freude bei den siegreichen Hessen dürfte allerdings nicht besonders lange währen, im Viertelfinale müssen die 7er-Spezialisten vom Martinsee zum TV Pforzheim. Die Berliner können sich indes vollends auf den sportlichen Neuaufbau konzentrieren.
Der Hamburger RC ist einer der Aufsteiger der Bundesliga-Saison 2014/2015 doch beim SC Neuenheim bekamen die DRV-Vizepräsident Carsten Segert trainierten Hansestädter deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. Obwohl die Gastgeber neuerlich keinen kompletten Kader aufbieten konnten, der SCN benannte lediglich 17 Spieler auf seinem Spielberichtsbogen, hatte der HRC auf dem Musuemsplatz nie auch nur den Hauch einer Siegchance. Hamburgs Innendreiviertel Steffen besorgte die einzigen drei Gästepunkte per Fuß, der Sportclub kam insgesamt auf 83 Punkte. Im Viertelfinale müssen die Königsblauen nun, wie schon in der vergangenen Spielzeit, zum Nord/Ost-Primus Hannover 78. In der vergangenen Saison verlor der SCN bei den Niedersachsen mit 13:29.
Mit nur 19 Spielern hatte die Rudergesellschaft Heidelberg den FC St. Pauli empfangen. Doch das Team von Christopher Weselek und Rudolf „Bazi“ Finsterer ließ gegen die tapfer kämpfenden Paulianer nie einen Zweifel, wer den Platz am Ende der Partie siegreich verlassen sollte: Angeführt vom glänzend aufgelegten 7er-Nationalspieler Fabian Heimpel erzielten die „Orange Hearts“ insgesamt 78 unbeantwortete Punkte. Kurios: Schiedsrichter Florian Forstmeyer musste das Spielfeld kurz vor Spielende mit einer Zerrung verlassen und durch Seitenrichterin Katharina Pickert ersetzt werden – in der Vorwoche war beim Spiel der RGH gegen den TSV Handschuhsheim genau die umgekehrte Situation eingetreten. Im Viertelfinale geht es für die Orangehemden nun zum Nord/Ost-Zweiten RK 03 Berlin.
SC Germania List – TSV Handschuhsheim 20:24 | LiveTicker Berliner RC – RK Heusenstamm 0:65 | LiveTicker SC Neuenheim – Hamburger RC 82:3 | LiveTicker RG Heidelberg – FC St. Pauli 78:0 | LiveTicker
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