Clemi, Snakko und Tim beim
Seit einiger Zeit schon wollten wir, Snak und ich, unseren guten Freund und Nationalmannschaftskollegen Tim Kasten in seiner neuen Wahlheimat Southend im Süden Londons besuchen. So planten wir schon einige Wochen im voraus unseren Kurztrip auf die Insel. Unsere Route lautete Orleans – Tours – London – Southend, und das ganze in nur viereinhalb Stunden.
Das Wetter war hervorragend und so zogen wir direkt los, um uns die Innenstadt anzuschauen, die Fußgängerzone führte uns direkt in Richtung Küste, wo dann doch ein frischer Wind wehte, also ließen wir uns in einem „Fish ‘n’ Chips“ Restaurant nieder.
Am späteren Abend erfuhr Tim, dass sein am darauffolgenden Tag stattfindende Spiel abgesagt wurde und so stürzten wir uns schon am Freitag ins Southender Nachtleben, jedoch ließen wir es an diesem Abend erstmal ruhig angehen.
Am nächsten Morgen kehrten wir zum englischen Frühstück an die Küste zurück, nach dieser sehr herzhaften Mahlzeit machten wir uns auf den Weg zu Tims Club, dem Southend RFC.
Die erste Mannschaft traf auf den Tabellenletzten aus Waterloo, es wurde schnell deutlich, warum Waterloo am Tabellenende der National 2 steht. Southend ging sehr schnell in Führung und der sichere Sieg stand nie in Gefahr. Am Ende siegte Southend sehr überlegen mit 64 – 26.
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Für Snak und mich steht außer Frage, dass Tim das Niveau hat, in dieser Mannschaft zu spielen, er wird sich mit Sicherheit durchsetzten. (Am vergangenen Wochenende spielte er bereits 25 min.).
Für uns wurde an diesem Wochenende der Unterschied zwischen dem französischen und dem englischen Rugby auf unserem Niveau sehr deutlich sichtbar. In der englischen National 2 wird ein sehr schnelles, sauberes Rugby gespielt, hohe Ergebnisse sprechen nicht gerade für ihre Verteidigungsarbeit. Die Rucks sind weniger umkämpft als in Frankreich, was das Spiel um einiges schneller wirken lässt. Aber am meisten beeindruckte uns die Fairness, das spricht vielleicht nicht für „unsere“ französische Federal 1, aber die Fairness hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns. Das macht vielleicht auch den Unterschied am deutlichsten sichtbar. Bei uns wird ein sehr vom Kampf betontes Spiel gespielt, sehr taktisch auf Standards fixiert und sehr hart umkämpft gespielte Rucks und Mauls.
Vielleicht hat es mit den Schiedsrichtern zu tun, die in England härter durchgreifen, aber vielleicht liegt es auch an der französischen Mentalität. Auf jeden Fall denke ich, dass es in einem direkten Aufeinandertreffen ganz besonders auf den Schiedsrichter ankommen würde!
Zurück zu unserem Wochenende in Southend. Nach dem gewonnenen Spiel ging es mit Tims Mannschaftskollegen in die Stadt und es wurde ordentlich nach englischer Manier bis früh morgens gefeiert. Den nächsten Tag verbrachten damit, ein Heineken Cup Spiel nach dem anderen zu schauen, am Abend besuchten wir noch das örtliche Casino, um unsere letzten Pfund zu verspielen, was uns auch mit Bravur gelang.
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Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen, als unserem Tim Tränen in die Augen schossen trösteten wir ihn mit den Worten, dass wir uns ja schon bald wieder sehen würden. Und so stand er da mit seinem Taschentuch und winkte uns hinterher.
Insgesamt war es ein sehr gelungenes und schönes Wochenende, an das wir noch oft zurück denken werden und ich kann nur jedem empfehlen, Tim einmal zu besuchen, es lohnt sich!!!!
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